732 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 47 593, Betriebsmaterial. u. Unk 309 055 allg. Unk. 85 386, Patente 569, Löhne 115 280, Gewinn 113 908. – Kredit: Fabrikati 3 667 016, Zs. 3230, Wechsel 1516. Sa. M. 671 763. Honskto Dividende 1903: 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Max Kromer. Prokurist: Fritz Claus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Dr. Eug. Krebs, Stellv. Fabrikant Ernst Keller, B Dir. Jul. Rominger, Freiburg i. Br. Eank. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Süddeutsche Patentmetallpapier-Fabrik A.-G. in Fürth, Bay. Gegründet: 29./9. 1902; eingetr. 18./11. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Die A.-G. über nahm 1) von der Jahresuhrenfabrik Sylvester, G. m. b. H., das Fabrikanwesen mit Einricht fn M. 180 000, welcher Kaufpreis in der Weise getilgt wird, dass der Jahresuhrenfabrik Gylveses 70 Aktien à M. 1000 gewährt wurden, während der Restkaufschilling zu M. 110 000 . 1f. 1902 mit 4 % verzinslich der A.-G. gestundet und auf dem übernommenen Anwesen 10 M. 11 000 Zs. u. Kostenkaution an erster Stelle hypoth. gesichert wird; 2) von den Chenier Fritz Karl Wickel in Fürth die ihm gehörigen Patente auf Herstell. von luft-wasser-fettdlichten Metallpapier, und zwar das für das Deutsche Reich unter Nr. 136 333 und das für das Könit: reich Ungarn unter Nr. 23 673 bereits erteilte Patent, sowie das Recht, diese Erfindung irgendwo patentieren oder sonst schützen zu lassen, für welche auf M. 30 000 gewertete Einlage ihm die A.-G. 30 Aktien überliess; 3) von dem Kaufm. Karl Brünn, Fürth, Masch. im Werte von M. 28 000, wofür ihm 28 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Herstellung von Metallpapier sowie Papier jeder Art u. der Handel mit solchem die Verwertung des Wickelschen Patents auf Herstellung von Metallpapier, sowie der Erwerb und Vertrieb ähnlicher Patente. Kapital: M. 169 000 in 169 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=18t Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil. 158 700, Masch. 60 537, Mobil. 1565, Patente 28 815, Kassa 360, Wechsel 388, Debit. 6581, Vorräte 35 195, Verlust 44 458. — Passiva: A.-K. 169 000, Hypoth. 110 000, Bankkto 38 625, Kaut.-Kto 75, Kredit. 18 899. Sa. M. 336 599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 20 329, Abschreib. 13 569, Zs. 4186, Gründ.- Spesen 10 015. – Kredit: Gewinn an Waren 3641, Verlust 44 458. Sa. M. 48 099. Dividende 1902/1903: 0 %. Direktion: Karl Brünn. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Matth. Bauer, Jul. Hch. Bauer, Joh. Christ. Christof Bauer, Ing. Wilh. Langhans. Württembergische Metallwarenfabrik Geislingen-St. mit Zweigniederlassungen in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Göppingen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magde- burg, Mainz, München, Nürnberg, Strassburg, Stuttgart. Gegründet: 23./6. 1880, eingetr. 25./6. 1880. Letzte Statutänd. 8./5. 1900, 5./5. 1903 u. 3.ß. 1904. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & 00, in Esslingen und Straub & Sohn in Geislingen. 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göppingen gegen Ausgabe von M. 150 000 Aktien IV. Em. zu 200 % dazu erworben. Bei der 1899 durch Umwandlung gegründeten A.-G. für Fabrikation von versilberten und vergoldeten Metallwaren, R. Plewkiewicz & Co. in Warschau hat sich die Württemb. Metall. warenfabrik mit Rbl. 100 000 = des A.-K. beteiligt. Die auswärtigen Beteiligungen der Ges. ergaben 1900–1903 M. 82 042, 78 371, 65 602, 58 897 Gewinn. Zweck: Erzeugung und Verkauf von Metallwaren aller Art, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderlichen Materialien. Specialitäten: Fabrikation versilberter u. vernickelter Waren, galvanoplastischer Erzeugnisse, besonders auch für die Baubranche. Für Bauten, Liegenschaften u. Neuanschaffungen wurden 1902–1903 M. 349 338, 592 525 verausgabt. Kapital: M. 3 975 000 in 2000 Aktien à M. 500 (I. Em.), 500 Aktien à M. 1000 (II. Em. von 1887), 1000 Aktien à M. 1000 (III. Em. von 1896), 150 Aktien à M. 1000 (IV. Em.); letztere nach G.-V. v. 1./5. 1897, ausgegeben zu 200 %, 1325 Aktien à M. 1000 (V. Em.), begeben zwecks Erweiterung der Fabrikanlagen lt. G.-V. v. 5./5. 1903 zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1903; die- selben wurden den Aktionären 1.–15./6. 1903 in der Weise überlassen, dass durch Verwen- dung von M. 1 325 000 des Gewinnvortrags die zu beziehenden Aktien als einbezahlt gelten. Diejenigen Aktionäre, welche ihr Bezugsrecht nicht im Verhältnis von nom. M. 2000 alte Aktien gegen 1 neue Aktie à M. 1000 ausüben konnten, weil sie nur 1 Aktie oder eine über- schiessende Aktie von M. 500 oder M. 1000 besassen, konnten dieses Bezugsrecht der Würt- temb. Vereinsbank überlassen und erhielten für eine Aktie I. Em. M. 750 u. für eine Aktie II.–IV. Em. M. 1500 bar. Die Aktien à M. 1000 mit Nr. 2001–4975. Anleihe (31./12. 1903): M. 413 345, verzinsl. zu 4 %. Rest von urspr. M. 885 000 in 3 Posten, von denen 2 auf Geislingen an 1. Stelle eingetr. sind, der 3. ohne Hypothek ist, tilgbar bis 1912 bezw. 1908 und der 2. Posten in Jahresraten von M. 10 000–25 000.