―― 740 Metall-Industrie. Abschreib. 100 647. Kredit: Gewinn an Waren 2 174 497, Dekort 3244, Verlust 325 154 Sa. M. 2 502 895. Dividenden 1898/99–1902/1903: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 49 (f. 5. Direktion: Jul. Windmüller. Prokuristen: Bruno Schütze, Arth. Rothenbergg. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Heinr. Schroeder, Stelly Ing Franz Schultz, Geh. Komm.-Rat Gust. Michels, Louis Hagen, Carl Scheibler, Geh. Justizrat Raß. Esser, Köln; Geh. Komm.-Rat Rob. Kesselkaul, Aachen. „Orivit“', Aktien-Ges. für kunstgewerbliche Metallwaren. Fabrikation vorm. Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmit- in Cöln (Braunsfelc). Gegründet: 28./7. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 14./9. 1900. Letzte Statutänd 14./4. 1902 u. 7./10. 1903. Übernahmepreis der Firma „Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz- in Cöln-Ehrenfeld nebst Grundstücken etc. M. 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Herstellung und Vertrieb der in den Staaten Deutschland, Frankreich, Belgien Österreich, Russland, England, Amerika unter der Marke „Orivit“ gesetzlich geschützten Metallerzehignisse. Mitte 1903 wurde die Fabrikation echter Silberwaren nach dem durch 50 Patenten in allen Kulturstaaten geschützten Huberpressverfahren, 1904 die von Hart- metallwaren (Neusilber) aufgenommen. Die unzulängl. Fabrikräumlichkeiten wurden durch Neubau einer entspr. modern eingerichteten Fabrikanlage in Cöln-Braunsfeld ersetzt, die 1903 in Betrieb gesetzt wurde. Der Umzug erforderte eine 1½ monat. Betriebsunterbrechung und grosse Unk. Verkaufsstellen in Cöln, Berlin, Paris u. Wien. Im Auslande sollen die Patente durch Errichtung von Zweigfabriken oder Abgabe von Licenzen verwertet werden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Er- weiterung u. Verlegung des Betriebes lt. G.-V. v. 15./3. 1901 um M. 600 000 in 600 Aktien, hiervon begeben 351 Stück 1902 (div.-ber. ab 1./1. 1902) u. 249 1903. Die G.-V. v. 7./10. 1903 beschloss zwecks weiterer Einrichtung der Silberwarenherstellung, Einrichtung neuer eigener Kleinverkaufsstellen im Anschluss an diesen Verkaufszweig, zur Abstossung von Bau-, Ein- richtungs- und Bankschulden und zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel. Erhöhung um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von der Berg. Märk. Bank in Cöln zu 115 %, angeboten den Aktionären 400 Stück 3: 1 v. 10./11.–3./12. 1903 zu 125 % frei Zs. u. zuzügl. Schlussnotenstempel. Agio aus beiden Erhöhungen mit M. 114 019 in den R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück 166 730, Gebäude 620 370, Neubau-Kto II 23 587, Masch. A 210 588, do. B 253 520, do. C 71 885, Gummi-Armat. zu Masch. C 838, Modelle 4194, Werkzeug 15 318, Geräte 38 429, Möbel 61 868, Musterschutz u. Reklame 7460, Fuhrwerk 8665, Waren 325 991, Wechsel 17 307, Kassa 5944, Bankguth. 402 475, Debit. 249 762. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 156 376, R.-F. 137 669 (Rückl. 5362), Spec.-R.-F. 90 000, Div. 84 000, Tant. u. Grat. 11 773, Vortrag 6112. Sa. M. 2 485 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 144 930, Abschreib. 60 690, Gewinn 107 248. Kredit: Vortrag 5205, Betriebsgewinn 307 663. Sa. M. 312 868. Kurs Ende 1903: 146.50. Zugelassen M. 1 200 000, davon zur Zeichnung aufgelegt von der Zahlstelle M. 200 000 10./7. 1903 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903. Notiert in Köln. Dividenden 1900–1903: 8, 9, 10, 7 %. (Für 1903 auf M. 1 200 000.) Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Ferd. Hubert Schmitz. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Heinr. Schmitz, Stellv. Rechtsanw. Siepmann, Stadtrat Franz Willick, Bank-Dir. Hch. Latwesen, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Berg. Märk. Bank. 2 = 7 Sächsische Emaillir- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel in Lauter i. S. mit Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Frankfurt a. M. und Leipzig. Gegründet: 22./3. 1899; eingetr. 22./7. 1899. Letzte Statutänd. 11./12. 1899 u. 4.3. 1902. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Gebr. Gnüchtel in Lauter be. stehenden Emaillier- u. Stanzwerke (Übernahmepreis M. 1 202 991), sowie Betrieb aller hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Ein Schadenfeuer legte 30./8. 1903 das ganze Emaillierwerk nebst Beizerei in Asche, wodurch der Betrieb über 3 Monate unterbrochen wurde; trotzdem hielt sich der Umsatz auf der Höhe des Jahres 1902. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 abgest. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./3.1902 beschloss zwecks Beseitigung der Unterbilanz Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1, dergestalt jedoch, dass die Aktien von der Zus. legung ausgeschlossen bleiben sollten, auf welche eine bare Zuzahl. von 33½ % des Nominalbetrages erfolgte; Frist 25. 3. 1002. Die Zuzahl. wurde mit M. 416 667 auf sämtl. Aktien geleistet u. verwendet: M. 342 687 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902, M. 73 979 zu Abschreib. Hypotheken: M. 65 00b.