Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 781 Ruffersche Fabrik ist eingegangen und das Grundstück in der Lorenzgasse 1900 verkauft. Grundbesitz der Ges. im Weichbilde der Stadt Breslau nunmehr 264 484 am, in der Feldmark Klein-Mochbern 18 687 qm. Für den Bau der neuen Maschinenfabrik wurden 1900 u. 1901 zus. M. 2 067 661. Für den Bau einer neuen Tischlerei auf Grundstück II Pöpelwitz 1900 rund M. 100 000 verausgabt, für Neuanlagen etc. auf Gebäude-, Immobil.-, Masch.-, Werkzeug- u. Utensil.-Kto 1902 zus. M. 155 393 erforderlich. Das Masch.-Kto III erhöhte sich 1903 um M. 21 647. Für die 3 getrennten, sämtl. im Weichbilde der Stadt Breslau belegenen Fabrik- etabliss. sind zus. 252 073 qm eingezäunt. In 2 der Etabliss. wird vorwiegend Waggonbau, im dritten hauptsächlich Maschinenbau aller Art betrieben. In sämtl. Fabriken der Ges. sind 15 Dampfkessel mit insgesamt 2542 qm Heizfläche aufgestellt. Die Ges. ist an mehreren anderen Unternehm. (u. a. an der Masch.-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H.) beteiligt. Umsatz 1893–1903: M. 4 017 502, 4 909 926, 4 855 142, 7 489 726, 11 015 187, 10 087 690, 11 163 926, 11 320 303, 11 853 592, 10 482 658, 10 288 890. Kapital: M. 6 600 000, und zwar M. 3 300 000 in 11 000 St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300 und M. 3 300 000 in 2200 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2200) à M. 1500. Letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 28./4. 1897, angeboten bis 3./7. 1897 den Gründern zu 100 %, den Aktionären zu 104 %. Das urspr. A.-K. von M. 2 880 000 in St.-Aktien wurde 1872 um M. 1 230 000 auf M. 4 110 000 erhöht und 1874 um M. 510 000 und 1877 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) reduziert. Durch diese Reduktionen ergaben sich buchmässig M. 247522 und resp. M. 149 837 Gewinn zu Abschreib. Die 1879 beschlossene Reduktion um weitere M. 150 000 durch Rückkauf konnte wegen des Kurses nicht ausgeführt werden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorrecht auf 4½ % Div., aber ohne weiteren Anteil am Jahresgewinn. Reicht in einem Jahre der Reingewinn zu 4½ % nicht aus, so ist das Fehlende dem Spec.-R.-F. zu entnehmen und, reicht auch dieser nicht aus, aus dem Reingewinn späterer Jahre nachzuzahlen. Im Falle Liquid. sind zunächst die Vorz.- Aktien nebst 4½ % Zs. vom Beginn des Jahres bis zur Auszahlung des Betrages und etwaige Div.-Rückstände einzulösen, und erst der Restbestand gelangt zur Verteilung auf die St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien können auf G.-V.-B. durch Zahlung des Nominal- betrages amortisiert werden. Bei Kapitalerhöhungen haben die ersten Zeichner Bezugs- rechte zur Hälfte al pari. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 3000 Stücke Lit. A (Nr. 1–3000) à M. 1000 u. 2000 Lit. B (Nr. 3001–5000) à M. 500 auf Namen und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis spät. 1947 durch jährl. Ausl. (erstmals 1906) von 1 % u. ersparten Zs. im Jan. auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. ab 1906 vorbehalten. Die Anleihe diente zur Vermehrung der Betriebsmittel und Erweiterung der Betriebsanlagen. Kurs Ende 1898–1903: 102.10, 99, –, 96, 100.10, 101.75 %. Aufgelegt am 9./6. 1898 zu 102.50 %. Notiert in Berlin u. Breslau. II. M. 2 400 000 in 4½ % Teilschuld-Verschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1800 Stücke Lit. C (Nr. 5001–6800) à M. 1000, 1200 Lit. D (Nr. 6801–8000) à M. 500, auf Namen je M. 600 000 der Berliner Bank, Berlin und der Bankhäuser Born & Busse. Berlin und Gebr. Guttentag und Dobersch & Bielschowsky, Breslau, durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1944 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1 Juli; verst. Tilg. oder gänzl. Kündigung ab 1./7. 1906 vorbehalten. Die Anleihe diente zur Vermehrung der Werkzeugmaschinen und Stärkung der Betriebsmittel. Kurs Ende 1901–1903: 102.25, 103.90, 104.40 %. Zur Subskription auf- gelegt durch die Zahlst. am 6./2. 1901 zu 100 % zuzügl. 4½ %, St.-Zs. ab 1./1. 1901. Notiert in Berlin u. Breslau. Verjähr. der Coup. u. Stücke bei den Anleihen nach gesetzl. Be- stimmung. — Beide Anleihen sind nicht hypothekarisch sichergestellt; sie gewähren gleiches Recht auf das Ges.-Vermögen, und solange sie nicht getilgt sind, hat die Ges. nicht das Recht zur Aufnahme einer neuen Anleihe mit besonderem Vorrecht oder besserer Sicherheit. Zahlstellen bei beiden Anleihen wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 300 und jede Vorz.-Aktie à M. 1500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erfüllt a. 1903), an die Mitglieder des A.-R. im Falle der Verteilung einer höheren, als einer 4 % Div., eine Tant. in Höhe von 8 % von demjenigen Betrage, des Reingewinns, um welchen letzterer nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen den 25. Teil des eingezahlten A.-K. übersteigt; vertragsm. Tant. an Dir. Demnächst erhalten die Vorz.-Aktien 4½ % Div. nebst event. Rück- ständen, der alsdann verbleib. Restgewinn wird als Div. an St.-Aktien verteilt, doch kann die G.-V. aus diesem Restgewinn einen Spec.-F. für aussergewöhnliche Ausgaben, ins- besondere auch zur Ergänzung der Div. bis auf 5 %, bilden und dotieren. Die Nach- zahlung ist auf die Div.-Scheine der Vorz.-Aktien für dasjenige Geschäftsj., in welchem sie verdient worden, zu leisten. Die Inhaber der St.-Aktien haben sonach eine Div. erst dann zu beanspruchen, wenn die Nachzahlungen auf die etwa rückständigen Vorz.-Aktien- Div. vollständig erfolgt sind. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück Striegauer Chaussce 500 000, do. Pöpelwitz 196 000, do. Klein-Mochbern 354 439, Gebäude u. Immobil. 3 360 002, Masch. 2 861 647, Werk- zeuge u. Utensil. 330 001, Modelle u. Zeichn. 1, Gespanne 1, Material. 3 770 416, Versich. 91 888, Kassa 108 514, Effekten u. Beteilig. 211 836, Debit. 4 497 868. – Passiva: A.-K. 6 600 000, Oblig. I 4 000 000, do. II 2 400 000, Anleihen-Zs.-Kto 136 447, Delkr.-Kto 100 000, Kredit. 739 853,