= ―― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 787 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 162 941, Abschreib. 31 174. – Kredit: Skonto 2160, Mietertrag 412, Fabrikationsertrag 181 887, Übertrag vom R.-F. zu Abschreib. 6223, Verlust 3432. Sa. M. 194 115. Dividenden 1899–1903: 6, 5, 0, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Herm. Jähnig, Gust. Alex. Guttsche. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Verlagsbuchhändler u. Rittergutsbes. Jesco von Puttkamer, Blasewitz; Stellv. Bernh. Behrens, Oberlössnitz; Major z. D. Elias Nicolai, Patentanwalt Otto Wolff, Kaufm. Max Kiessig, Dresden; Bank-Dir. Weissenberger, Chemnitz. Actien-Maschinenbau-Anstalt vorm. Venuleth & Ellenberger in Darmstadt mit Zweigniederlassung in Bremen. Gegründet: 8./7. 1889. Letzte Statutänd. 12./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900)/1901. Zweck: Weiterbetrieb der Maschinenbauanstalt von Venuleth & Ellenberger. Besondere Specialität: Bau von Brennereieinrichtungen u. Trockenanlagen für Brennereischlempe, Bier- treber, Stärkerückstände, Blut, Fleisch- u. Wurstwaren und sonstiges Material, auch speciell für breiige, klebrige Material. der chemischen Industrie; Einricht. für die Verarbeitung von Fischen u. Fischabfällen zu Futter u. Düngermehl; auch Fabrikation von Eis- u. Kühlmasch., Dampfmasch., kompleten Einricht. von Brauereien u. Mälzereien, sowie Kadaververwertungs- anlagen. Die Ges. besitzt in Bremen eine Poudrettefabrik, auch ist dieselbe bei der Allg. Städtereinigungs-Ges. m. b. H. in Wiesbaden mit jetzt M. 4500 beteiligt. In Berlin besitzt die Ges. ein Grundstück u. in Bromberg ein Zweigbureau. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothek (Berlin): M. 166 000. Geschäftsjahr: 15. Febr. bis 14. Febr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 14. Febr. 1904: Aktiva: Immobil. Darmstadt 261 102, do. Berlin 288 806, Be- triebs- u. Werkzeugmasch. 100 469, Werkzeuge u. Geräte 18 020, Modelle 19 164, Mobil. 6408, Poudrettefabrik Bremen 151 053, Konsortialbeteilig. 4500, Patente 26 132, Kassa 5852, Wechsel 18 713, Effekten 18 861, Hypoth. 22 000, Material. 59 574, halbfert. u. fertige Fabrikate 171 014, Debit. 548 230, Verlust 113 022. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 166 000, Spec.-R.-F. 4500, alte Div. 120, Kredit. 662 307. Sa. M. 1 832 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 25 443, Gen.-Unk. 150 043, Zs. 2774, Abschreib. 29 729. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn 94 969, Verlust 113 022. Sa. M. 207 991. Dividenden 1889/90–1903/1904: 9, 9, 9, 10, 6, 6, 5, 0, 4, 3, 4, 5, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Venuleth, A. Pieper; stellv. Dir.: J. E. Dornseiffer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dekan Ed. Ellenberger, Ortenberg; Karl Platz, Giessen; Bank-Dir. Hügel, Darmstadt; P. Baus, Mannheim; stellv. Mitglied Geh. Komm.-Rat Karl Friedr. Hedderich, Darmstadt. Prokurist: Ing. Ludw. Wissmann. Dampfkesselfabrik vorm. A. Rodberg, A.-G. in Darmstadt. Gegrünget: 23./3. 1899. Besteht seit 1868. Letzte Statutänd. 28./12.1900. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 612 479. Zweck: Herstellung von Dampfkesseln, sowie aller in dieses Fabrikationsgebiet einschlagenden Artikel. Die Grundstücke umfassen 18 696 qm. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./6.1900 um M. 100 000, begeben zuzügl. Unk. zu 103 %. Um die Betriebsmittel zu verstärken, wurden die Aktionäre im April 1903 aufgefordert, eine freiwillige Aufzahlung auf ihre Aktien von 25 % zu leisten, wogegen sich der Vorbesitzer A. Rodberg verpflichtete, 100 Stück seiner Aktien un- entgeltlich einzuliefern. Dieser Aufforderung wurde von den Besitzern von zus. 160 Aktien ent- sbrochen, sodass der Ges. M. 40 000 bar zuflossen, welche als R.-F. verbucht wurden. Die Inhaber weiterer 40 Aktien lieferten analog dem Vorbesitzer ¼ ihres Aktienbestandes unentgeltlich ein, sodass der Ges. im ganzen 110 Stück Aktien zur Verfügung stehen, über deren Verwendung später durch die G.-V. Bestimmung getroffen werden soll. Von dem Verlustsaldo Ende Sept. 1903 M. 64 488 wurden M. 40 000 durch Heranziehung des R.-F. gedeckt u. M. 24 488 vorgetragen. Hybpotheken: M. 80 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, ferner event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 5000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstücke 207 304, Gebäude 323 435, Betriebs- u. Werkzeugmasch. 215 300, Werkzeug 36 856, Zeichnungen u. Modelle 4772, Kontorutensil. 5734, Material. 59 352, Halbfabrikate 71.350, Wechsel 2556, Kassa 11 389, Kontokorrent 215 350, Kaut.-Kto 6588, Avale 12 020, Betriebsvorräte 1641, Vorschusskto 5679, Verlust 64 488 abzügl. 40 000 R.-F., bleibt Verlust 64 488. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 80 000, Bankschuld 367 271, Kredit. 133 263, Anzahl. 6100, Avale 12 020, Delkr.-Kto 5166. Sa. M. 1 203 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 26 749, Betriebs-Unk. 29 086, Handl.- Unk. 82 526, Zs. 21 721, Abschreib. 38 383. – Kredit: Fabrikations-Bruttogewinn 133 979, Übertrag des R.-F. 40 000, Verlustvortrag 24 488. Sa. M. 198 467. 50*