― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 835 * Dividenden: 18897–95: 10, 10, 10, 10, 10, 14, 16, 16, 18 % 1896: A.-K.-Erhe Verteilung d. Extra-R.-F. von A. 1 740 000; 1897.–1903: 18, 18, 13 16, 12, 8, 905 % .. Direktion: Kaufm. Dir. Ulrich Baumann, technische Direktoren: Matthias Fasbender Linz a. d. D.; Carl Finckh, München Südbahnhof; Anton Hurler, München Hauptbahnhof. Aufsichtsrat: (6) Vors. Komm.-Rat Dr. ing. Georg Krauss, Stellv. Prof. Dr. ing. C. Ritter von Linde, Baurat a. D. H. D. Endres, Univ.-Prof. a. D. Dr. Rich. Frommel, Dir. Victor Kruezner München; k. k. Reg.-Rat Dir. Wilh. Hallama, Wien. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Fil. der Deutschen Bank. Neckarsulmer Fahrradwerke Akt.-Ges. in Neckarsulm Königl. Hoflieferanten, Zweigniederlassungen in Stuttgart u. Moskau. Gegründet: 1./4. 1884 unter der Firma Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik“; Grün- dung s. Jahrg. 1902/1903. Firma geänd. ab 24./9. 1897. Letzte Statutänd. 28./12. 1899. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, insbesondere von Fahrrädern und deren Bestandteilen und Zubehörstücken. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 140 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 18. Sept. 1897 um M. 860 000 in 860 neuen Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen und ausserordentl. Abschreib., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil. 339 667, Masch. 268 380, Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Werkzeug 35 162, Utensil. 33 255, Waren 616 074, Filialen 294 591, Konsignationskto 84 148, Debit. 319 772, Wechsel 39 725, Kassa 3776, Feuerversich. 5788. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anlehen 336 228, Kredit. 64 643, R.-F. 100 000 (Rückl. 45 241), ausserord. R.-F. 147 000 (kückl. 30 000), Delkr.-Kto 51 000 (Rückl. 20 000), Arb.-Unterst.-F. 15 823, Disp.-F. 25 000 (Rückl. 10 000), Div. 100 000, ausserord. Abschreib. 75 000, Tant. 55 544, Grat. 11 000, z. Beamten- u. Arb.-Pens.-Kasse 15 000, Vortrag 43 604. Sa. M. 2 040 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat. u. Handl.-Unk. 641 474. Arb.-Versich. 9685. Abschreib. 48 640, Gewinn 405 390. – Kredit: Vortrag 24 596, Waren 1 080 595. Sa. M. 1 105 191. Kurs: Die Aktien werden in Heilbronn gehandelt. Dividenden: 1886/87–1896/97: ca. 10 %; 1897/98–1902/1903: 10, 8, 8, 6, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Banzhaf. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Herm. Otto, Heilbronn; Herm. Hieber, Bankier Rich. Rümelin, Komm.-Rat A. Schmidt. Prokuristen: Ludw. Zeidler (Einzelprokura), Karl Schwarz, Moritz Krause (kollektiv).. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Heilbronn: Rümelin & Cie. Express-Fahrradwerke, A.-G. in Neumarkt i. O. bei Nürnberg. Gegründet: 23./1. 1897. Letzte Statutänd. 29./1. 1900, 24./3. 1902 u. 23./2. 1904. Die Firma hatte bis dahin den Zusatz „vorm. Gebr. Goldschmidt. Übernahme der der Firma Gebr. Gold- schmidt gehörigen Velocipedfabrik mit Wirkung ab 15./11. 1896. Inferierungspreis einschl. ca. M. 250 000 Vorräte u. Aussenstände M. 550 000. Neu aufgenommen wurde 1899 die Fabri- kation von Motorfahrzeugen. Im Herbst 1901 ging Fabrikation u. Vertrieb der mit M. 100 000 Kapital arbeitenden G. m. b. H. Vulkan, Automobil-Ges. in Berlin samt dem Recht der Aus- nützung aller dieser Ges. gehörigen Patente käuflich an die Express-Fahrradwerke über; gleichzeitig wurde eine 1903 wieder aufgelöste Zweigniederlassung in Berlin errichtet. Der Betriebsverlust 1903 betrug M. 40 879, hierzu Verlust der Berliner Zweigniederlassung M. 24 026 u. M. 35 915 Abschreib., sodass sich ein Gesamtverlust 1903 von M. 100 021 ergab, womit sich die Unterbilanz also auf M. 498 862 erhöhte. Kapital (bis 1904): M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1897 um M. 350 000 in 350 ab 15./11. 1897 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2:1 v. 14.–24./2. 1898 zu 116 %. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 23./2. 1904 1 Aktie à M. 1000 zurückzukaufen und die verbleib. M. 999 000 A.-K. im Verhältnis 3: 1 auf M. 333 000 zus. zulegen (Frist 25./7. 1904), sodass der dadurch entstehende Buchgewinn von M. 666 000 wird zur Deckung der Unterbilanz sowie zu Abschreib. u. Rückstell. Verwendung finden. Weiter wurde Ausgabe von 330 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1903 beschlossen. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Div., an dem Restgewinn werden alle Aktien gleichmässig teilnehmen. Die Vorz.-Aktien sind den Aktionären auf je M. 1000 zus. gelegter Aktien M. 1000 Vorz.-Aktien 20./4.–10./5. 1904 zu pari angeboten. Die alten Aktien, für welche von diesem Rechte Gebrauch gemacht ist, sind nach erfolgter Zus. legung ebenfalls in Vorz.-Aktien verwandelt. Ein Bankhaus sicherte Übernahme von M. 167 000 Vorz.-Aktien zu. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Das erste Geschäftsjahr lief bis 14./11. 1897, das zweite umfasste die Zeit vom 15./11. 1897 bis 30./9. 1898. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 53*