―― 846 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1892–1903: 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 9. (K Direktion: Arth. Krause. Aufsichtsrat: (3) Vors. Paul Blanchart, A. Strutz, B. Landgraf, B. Schramm. Zahlstellen: Eigene Kasse; Heldrungen: Heldrunger Bank Strutz, Scharffe Dittmar & 0 Erfurt: Erfurter Bank Pinckert Blanchart & Co.; Frankenhausen: Frankenh. Bankvenez0 Sangerhäuser Actien-Maschinenfabrik u. Eisengiesserei vormals Hornung & Rabe in Sangerhausen mit Filialen in Budapest und Halle a. S. (letztere unter der Firma: F. Schmi Dampfkesselfabrik, Zweigniederlassung der Sangerhäuser Actien-Maschin fabrik und Eisengiesserei vormals Hornung & Rabeh. 3 Gegründet: 19./4. 1873. Letzte Statutänd. 28./3. 1903. Zweck: Masch.-Fabrikation Eisengiesserei, Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, namentlich auch Herstell. von ganze Fabriken. Bau von Masch. f. Brauereien, Brennereien, Mälzereien, Zucker- u. Malzfabriken 43 Masch. zum Bergbaubetrieb, für Walzwerke, chem. u. andere Industrien. Das innerhalb der Stadt gelegene Etablissement in Sangerhausen hat Bahnanschluss. 1896 wurde eine Zweig. fabrik in Budapest mit denselben Fabrikationszweigen errichtet. Die Giesserei 1899/1900–1902/1903: 34 310, 26 941, 13 618, 21 373 M.-Ctr. Guss hauptsächlich zur eigenen Verarbeitung (Umsatz 1902/1903 ca. M. 1 000 000 höher wie i. V.). Beschäftigt werden Stammhause und den Zweigniederlass. 640 Personen. Löhne u. Gehälter 1899/1900–1902/1903: M. 579 285, 533 228, 343 334, 423 811. Das Sangerhäuser Etablissement stand Ende 1903 it M. 696 379 zu Buche; seit seinem Bestehen bis 30./9. 1903 erforderte dasselbe M. 2 525 769 Aufwendung. Die Ges. besitzt für M. 218 420 Aktien der Zuckerfabrik Marosvasarhely 1 Ungarn, welche später zurückgenommen werden und bis dahin hypothek. sichergestellt sind. ferner für M. 13 500 Aktien der Zuckerfabrik Haynau i. Schl. Die Beteilig. der Ges. an sonst Unternehm. wies am 30./9. 1903 M. 889 680 Buchwert auf; diese besteht in Aktien von Zucker. fabriken, deren masch. Einricht. die Ges. geliefert hat. Auch die Debit. von M. 4 056 885 hat die Ges. in der Hauptsache innerhalb der Zucker-Industrie; sie sind zum Teil durch Hypoth. sichergestellt. Die G.-V. v. 9./4. 1900 beschloss Ankauf der seit 1859 bestehenden Dampffkessel.- u. Verbleiungsfabrik von F. Schmidt in Halle a. S.; dieselbe liegt in der Nähe des Bahnhofes und hat der Grundbesitz daselbst einen Wert von mind. M. 50 pro dm. Diese Abteil. ergab 1902/1903 M. 29 000 Verlust; einen verteilbaren Überschuss ergab auch die Abteil. Budapest 1902/1903 nicht. Kapital: M. 2 100 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 300 u. 1500 Aktien à M. 1000. Urspr, M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1890 um M. 200 000 in 200 Aktien (II. Em. Nr. 1–200) à M. 1000, lt. G.-V. v. 12./1. 1894 um M. 200 000 in 200 Aktien (III. Em. Nr. 1 bis 200), lt. G.-V. v. 30./3. 1895 um M. 250 000 in 250 Aktien (IV. Em. Nr. 1–250), begeben zu 200 %, lt. G.-V. v. 27./2. 1897 um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1896 div.-ber. Aktien à M. 1000 (V. Em. Nr. 1–300), begeben an die Deutsche Bank 50 Stück zu 285 %, 250 Stück zu 280 % angeboten M. 250 000 den Aktionären v. 29./3. –10./4. 1897 zu 280 %; auf M. 5000 nom. alte Aktien entfiel eine neue Aktie. Die G.-V. v. 9./4. 1900 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel und Ankauf der Dampfkesselfabrik von F. Schmidt in Halle a. S. weitere Er. höhung um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000 (VI. Em. Nr. 1–550), übernommen von der Deutschen Bank in Berlin, angeboten den Aktionären 30./. bis 12./5. 1900 zu 270 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1900; auf nom. M. 3000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 105 %, 300 Stücke (Nr.1– 300) Lit. A à M. 1000 und 200 Stücke (Nr. 301–500) Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. von 3½ % mit Zs.-Zuwachs im Dez. (zuerst 1894) auf 1./4.; kann beliebig verstärkt werden. Sichergestellt durch Kautionshypothek in Höhe von M. 400 000 auf dem 9 ha grossen Grundbesitz der Ges. nebst der 1 km langen Eisenbahn von 1.6 ha Grundfläche hinter einer Hypothek von noch M. 96 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Ende Sept. 1903 noch in Umlauf M. 247 500. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Lüneburg: Hannoversche Bank vorm. Simon Heinemann, W. H. Michaels Nachf. Hypotheken: M. 92 800, verz. zu 3 % auf das Fabrikgrundstück Sangerhausen, M. 380 900, verz. zu 4 %, auf das in Halle a. S., hiervon M. 226 900 zu gunsten des Vorbes., tilgbar mit jährl. M. 40 000, M. 154 000 kündbar beiderseits mit 3 Mon. Frist. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. neben M. 3000 Fixum für alle Mitgl, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstücke 49 256, Gebäude 343 397, Dampfheizung 3274, Gaseinrichtung 2023, Acetyleneinricht. 3777, Masch. 162 882, Werkstätten-Utensil. 4494, Werkzeuge 16 932, Tischlereiinventar u. Werkzeuge 424, Giesserei- do. 8795, Modelle 35 440, Kontor-Utensil. 4886, Pferde u. Wagen 794, Eisenbahngeleise 30 000, Kassa 2448, Wechsel 1 261 331, Effekten 232 919, Debit. 5 056 884, Lohnvorschüsse 64, Depotkto 7500, Kaut.-Kto 15 a fertige u. halbfertige Fabrikate, Material. 166 339, Beteilig. bei fremden Unternehm. 889 680,