Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 891 Aufsichtsrat: Vors. Zimmermstr. Herm. Baumgärtel, Stellv. Louis Linke, Bank-Dir. Emil Schreyer, Architekt O. Kessler, Plauen; Joh. Gottl. Schilbach. Theuma. Zahlstellen: Ges-Kasse; Plauen u. Reichenbach i. V.; Vogtländ. Bank; Leipzig: Allg Deutsche Credit-Anst. 8 )Dig: g. Bayrische Hartstein-Industrie A.-G. in Würzburg. Gegründet: 16./1. 1901 ab 1./1. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Gründer: Karl Weber, Bischofs- heim v. d. Rhön; Dir. Louis Breitwieser, Karl Breitwieser, Oberramstadt; Herm. Herdegen Voccawind; Bankvorstand Benno Dotterweich, Bamberg. Zweck: Erwerb u. Betrieb der für M. 850 000 in Aktien übernommenen Basaltwerke des Fabrikanten Karl Weber zu Bischofsheim v. d. Rhön u. Voccawind, sowie Betriebe der Hart- stein-Industrie u. aller damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Beide Werke haben durch Nebenbahnen Anschluss an die Hauptlinien nach Würzburg u. Bamberg. Die Steinbrüche sind teils Eigentum der Ges., teils gepachtet. Die Ausbeuteberechtig. der gepachteten Brüche ist der Ges. durch Verträge bei dem Bischofsheimer Werk auf ca. 100 Jahre mit Vorrecht auf weitere ca. 100 Jahre, bei Voccawind bis 1917 mit Vorrecht auf weitere ca. 20 Jahre gesichert. Da der Bedarf im ersten Geschäftsjahre bei weitem nicht befriedigt werden konnte, wurden auf beiden Werken 1901/1903 mit M. 121 339 bezw. M. 138 000 umfangreiche Vergröss. u. Verbess. vorgenommen, die sich durchaus bewährt haben, sodass die mit den modernsten Einricht. ausgestatteten Betriebe zu den besteingerichtetsten Werken der Basaltindustrie zählen. Die Ges. liefert in der Hauptsache Steinschotter u. Kleinschlag für Chausseen u. Eisenbahnen. Umsatz 1901 (14 Mon.) bis 1903: M. 633 261, 669 070, 693 603; Abschreib. M. 93 378, 84 306, 92 265; Gewinn M. 91 463, 133 032, 122 880. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), bis 15 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Gelände 135 945, Gebäude 356 749, Wasserwerk 3473, Geleise 20 200, Industriegeleise 18 336, Rollbahnwagen 11 397, Mobil. 3, Seilbahn 114 667, Masch. 342 670, elektr. Beleucht.-u. Rangieranlage 6000, Bremsberg 22 275, Werkzeuge 2, Debit. 155 013, Vorräte aller Art 28 226, Effekten 34 700, Kassa 2578. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 17 118 (Rückl. 5902), Kredit. 114 138, Div. 100 000, Tant. 18 036, Vortrag 2941. Sa. M. 1 252 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Frachten, Löhne, Gehälter, Fuhrlöhne etc. 483 292, Abschreib. 92 265, Gewinn 122 880.. – Kredit: Vortrag 4833, Produktionsgewinn 693 603. Sa. M. 698 436. Kurs Ende 1903: 143.10 %. Zugelassen Febr. 1903; zur Zeichnung aufgelegt 16./2. 1903 zu 132.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903; erster Kurs 20./2. 1903: 136 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901–1903: 7½, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Weber. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Stellv. Bankvorst. Benno Dotter- weich, Bamberg; Ludw. Russ, Berlin; Dir. Louis Breitwieser, Karl Breitwieser, Oberramstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin W.: Abel & Co.: Bamberg: Bayer. Bank. =―― ― Cement-, Kalk., Gibs. Ind Nörtel-Werke etc. Kalkwerke, Actiengesellschaft vormals Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & Stenger mit allen Immobilien (Gesamtfläche 17,308 ha), Fabriksanlagen u. Zubehör in Aschaffenburg, Damm, Hösbach, Sailauf, Rottenberg und Feldkahl für M. 409 000. Letzte Statutänd. 12./9. 1899. Zweck: Fabrikation und Handel in Kalk, Ziegelprodukten, Cement und Bauartikeln jeder Art. Die G.-V. v. 12./9. 1899 beschloss Ankauf des Kalkwerkes S. Vorgang Sohn in Hösbach samt Zubehör. Von Rottenberg nach Bahnhof Hösbach ist eine Seflbahn angelegt. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–8650) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 414 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12./9. 1899 um M. 236 000 in 236 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 86 Stück vom 18./10.–8./11. 1899 zu 140 %, restliche 150 Stück dienten zur Übernahme des Kalkwerkes in Hösbach. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tanft. n A.-R., 10 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Immobil.: Aschaffenburg 120 700, Hösbach 62 900, Brüche 102500; Gebäude: Aschaffenburg 80300, Hösbach u. Brüche, II. Ringofen 109 700, Ge- leise-Drehscheibe u. -Schiebebühne 16 700, Masch. 9800, Inventar 16 400, Seilbahnanlage 127 000, Seilbahnpacht voraus 6500, Bergwerkseigentum Grube Marthe u. Ludwig 2500, Debit.