――― 2 908 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 088, Gen.-Unk. 5782, Zs 18 67 triebsverlust 877, Sa. M. 48 425. – Kredit: Verlust M. 48 425. „„. Dividenden 1895–1903: 0 %. Liquidator: Karl Backhoff. Aufsichtsrat: Jul. Morian, Carl Morian, Max Morian, W. Pfeiffer, Düsseldorf: H. Di mann, Herne; Ad. Oberstadt, Finnentrop. bk Meteor-, Actiengesellschaft Geseker Kalk- u. Portland. Cement-Werke in Geseke in Westf. Gegründet: 1./11. 1892. Letzte Statutänd. 29./12. 1899, 15./3. 1900, 31./1. 1901, 15 31./1. 1903 u. 30./1. 1904. Die Firma lautete bis März 1899 „Geseker Kalkwerke 4 Zweck: Weiterbetrieb der von den Kalkbrennereibesitzern Deneke, Dahlmann u Arens in Geseke betrieb. Kalkbrennerei u. Ziegelei, Fabrikation u. Verkauf von Wasser- u. kalk, Portland-Cement, Ziegel- u. Schwemmsteinen u. anderen Baumaterialien. It. G.-V. 5./10. 1898 Bau einer Portland-Cementfabrik auf einem für etwa M. 105 000 „ 35 Morgen grossen Areal; Produktionsfähigkeit der Anlage nach Bau von 2 Cementöfen 1905 ca. 220 000 Fass jährl. Produktionsfähigkeit des Kalkwerkes jetzt nach Bau eines neuen Ring- ofens von 28 Kammern 6000 Doppellader Wasser-, 1000 Doppellader Cementkalk jährlicß Im Geschäftsjahre 1902/1903 ergab sich ein Verlust von M. 93 043, wodurch die Unterbilan 8.1902, G. “, auf M. 152 403 stieg. Dieses ungünstige Resultat erklärt sich mit der allg. Situation des Cement- u. Kalkgeschäfts, insbes. auch mit dem Zerfall der einschlägigen Verbände. Der neugegründeten Vereinig. der Rheinisch-Westfälischen Cementwerke ist „Meteor“ beigetreten ebenso gehört die Ges. dem Verbande westfälischer Wasserkalk-Produzenten an. Der Rif dem früheren Nordwest-Mitteldeutschen Cement-Syndikat wegen Vertragserfüllung geführte Prozess ist 1904 durch Vergleich beigelegt. – Buchwert der Anlagen 1./10. 1903 M. 2 487 403. Kapital: M. 1 300 000 in 651 St.- u. 649 Prior.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 266 000 in 266 Aktien à M. 1000, von denen 63 gegen Übernahme von Hypoth. eingezogen, aber k. G.-V. v. 7./3. 1899 wieder ausgegeben sind. Die G.-V. v. 7./3. 1890 beschloss Erhöhung um M. 734 000 in 734, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, ausgegeben. ebenso wie die genannten 63 Aktien, zu 102 %, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien. div.-ber. ab 1./10. 1899, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 30./12. 1899 bis 20./1. 1900 zu 108 %. Beide Erhöhungen dienten zur Erweiterung der Anlagen. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 21./5. 1902, die Aktionäre zur Zuzahl. von 25 bezw. 50 % auf die Aktien aufzufordern, wogegen dieselben Vorz.-Aktien werden sollten unter Zus. legung derer, auf die nur 25 % eingezahlt wären. Dieser Beschl. gelangte eines Formfehlers wegen nicht zur Eintrag. bezw. Ausführ. Die G.-V. v. 15./8.1002 bestimmte deshalb folg.: Es gelangen bis M. 650 000 5 % Oblig. in Stücken à M. 500 zur Aus- gabe, welche grundbuchlich sichergestellt werden sollten. Bezogen sind M. 324 500 Schuld- verschreib. auf M. 649 000 Aktien, die damit Vorz.-Aktien geworden sind. Nach Beilegung des Rechtsstreites mit dem Nordwest-Mitteld. Portland-Cement-Syndikat (s. oben) sind die Teilschuldverschreib. beschlussgemäss Gewinn-Anteilscheine geworden. Dieselben er. halten aus dem Reingewinn jährl. ohne Anspruch auf Nachzahl. vor jeder Div.-Zahlung an die Aktionäre bis zu M. 25 bezahlt; aus dem Restgewinn werden zunächst die 3 % der Gesamt- ausgabe der Scheine getilgt. Die infolge Bezugs der Scheine entstandenen Vorz.-Aktien er- halten aus dem Gewinn nach Deckung der vorerwähnten Erfordernisse bis 5 % Vorz.-Div. mit Anspruch auf Nachzahl., die St.-Aktien erhalten nach dieser Div. u. allen Nachzahl. 3 %, am Mehrgewinn nehmen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig teil. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Die Oblig. bezw. Gewinn-Anteilscheine wurden den Aktionären 8./9.–224./10. 1902 1: 1 zu pari zuzügl. M. 3 Stempel u. abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1902 angeboten. Die für die Gewinn-Anteilscheine eingegang, Gelder sind zur Tilg. von Accept- schulden benutzt. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V. v. 29./12. 1899. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Tant. an A.-R. (M. 250 pro Mitgl., solange diese Tant. nicht bezahlt werden kann), 10 % do. an Vorst. nach allen Abschreib. u. Rückl., sowie 4%% Div. an alle Aktien. Über die Gewinnbeteilig. der Vorz.- u. St.-Aktien u. Oblig. s. unter Kap Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundbesitz 218 621, Gebäude 914 323, OÖfen 443 41)5 Bahnanschlussgeleise 93 297, Transportbahn 204 725, Masch. 613 023, Mobil. u. Inventar 52 489, Kohlen, Koks, Säcke, Tonnen, Res.-Teile, Gebrauchsmaterial. 51 139, Rohmaterial, fertige u. halbfert. Produkte 98 444, Kassa, Wechsel, Effekten 6418, Debit. 217 986, Verlust 152 403. — Passiva: St.-Aktien 651 000, Prior.-Aktien 649 000, Oblig. 600 000, do. Zs.-Kto 17 821, Teil- schuldverschreib. 324 500, Kredit. 62 766, Accepte 381 740, Delkr.-Kto 3000, Amort.-Kto 329 129, R.-F. 47 321. Sa. M. 3 066 277. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 59 359, Handl.-Unk. 85 236, Betriebs- do. 18 005, Rückst. f. Verluste 3000, Reparat. 10 178, Abschreib. 92 403, Anleihen-Zs. 43 225.— Kredit: Bruttobetriebsüberschuss abzügl. Brennmaterial., Betriebslöhne etc. 155 248, Mieten 3756, Verlust 152 403. Sa. M. 311 407. Dividenden 1892/93–1902 /1903: 0, 0, 5, 5, 5, 10, 15, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.