= Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 919 in Vorwohle. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 303 600. Kurs Ende 1896–1903: 10 101, 98, 97.50, 97.50. 98.75, 99.75 %. Notiert in Hannover u. „ II. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 mit mind. 2 % und ersp. Zs. wie bei I. Verstärkte Tilg. nach 6monat. Künd. jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle auf den Vorwohler Besitz u. zur ersten Stelle auf dem Harburger Besitz. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 716 000. Kurs in Hannover Ende 1898–1903: 102.25, 100, 98.25, 98, 97.75, 98 %. Zahlst. für beide Anleihen wie bei Div. ausser F. A. Neubauer. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., pro Mitgl. 2 % (ausser einem Fixum von M. 750 für jedes Mitgl. und M. 1500 für den Vors.), sowie vertragsm. Gewinnanteile der Geschäfts- inhaber und der Beamten, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Fabrikgrundstück 36 294, Kalklager- do. 22 649, Thon- gruben 1, Wohnhaus 39 066, Gebäude 1 285 599, Land u. Wiesen 20 848, Masch. 598 653, Be- triebsgeräte 40 168, Möbel u. Geräte 5806, Pferde u. Wagen 4788, Fässer 24 386, Säcke 53 672, Warenhaus 48 754, Kohlen 7122, Hauptbetriebsrechnung 126 002, Kassa 5562, Vorschüsse 235, Wechsel 100 617, Wertp. u. Beteilig. 235 670, Sägemühlenbetrieb 2083, Hypoth. Düsseldorf 20 000, Harburg: Anlagen 491 134, do. Betrieb 21 273, Bankguth. 301 023, Debit. 201 441. – Passiva: A.-K. 1 604 800, Anleihe I 303 600, do. II 716 000, Anleihen-Zs.-Kto 10 692, do. Tilg.- Kto 600, R.-F. 283 240, ausserord. R.-F. 322 215, Dubiose 14 748 (Rückl. 5000), Wohnhaus- Hypoth. 11 907, Beamten- u. Inval.-Unterst.-F. 27 485, Beamten- u. Arb.-Sparkasse 167 879, Kredit. 38 174, Abschreib. 73 934, Div. 64 192, do. alte 648, Tant. u. Grat. 7110, Abschreib. der Beteilig. am Nordwestd. Cement-Syndikat u. an der Thalsperren-Ges. 8399, Vortrag 37 222. Sa. M. 3 692 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 59 197, Unk. 63 574, Anleihen 41 630, do. Agio 510, Abschreib. 73 934, Gewinn 121 923. – Kredit: Vortrag 19 168, Hauptbetrieb 328 37b, Zs., Erträgnis aus Wertp. u. Beteilig. 13 224. Sa. M. 360 768. Kurs: In Hannover Ende 1886–1903: 105, 147, 154, 149.50, 134, 119, 126, 151, 147, 185, 185.50, 219, 238, 232, –, 104, 116.50, 145.50 %. – In Berlin Ende 1900–1903: 169.50, 102, 116.50, 143.10 %. Hier zugelassen Juni 1900; eingeführt durch die Berl. Zahlstellen; erster Kurs 1./8. 1900: 190 %. – Auch notiert in Braunschweig. Dividenden 1887–1903: 6, 10, 12, 15, 15, 9, 10, 11, 10, 15, 18, 18, 18, 18, 2, 4, 4 %. Coup.-Verj.:4 J. (K.) Direktion: Pers. haft. Ges. F. Planck, Theodor von Helmolt. Prokurist: Betriebs-Dir. Daiber, Vorwohle. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Komm.-Rat H. Wolff, Braunschweig; Stellv. Rechtsanw. Dr. Siegm. Meyer, Hannover; Justizrat Dr. H. Witting, Braun- schweig; Senator Ernst Jaques, Hannover; Dir. B. Liebold, Holzminden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Braunschweig: Braunschw. Credit-Anstalt; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn; Magdeburg: F. A. Neubauer; Berlin: Berl. Bank, Meyer Cohn. Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg, Fabriken in Leimen, Nürtingen u. Weisenau. Gegründet: 17./3. 1889. Letzte Statutänd. 5./6. 1901, bis wohin die Firma „Portland- Cementwerk Heidelberg vorm. Schifferdecker & Söhne“ lautete u. 23./4. 1904. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Zum Ausgleich des Übernahmepreises dienten sämtliche bei der Gründung aus- gegebenen 5500 Aktien der Ges. à M. 1000. Am 4./2. 1895 wurde die gesamte Fabrikanlage bis auf die Öfen, ferner die Vorräte durch Brand zerstört. Lt. Vereinbarung mit der Stadt- gemeinde wurde die Fabrik nach den Brüchen bei Leimen verlegt. Das Heidelberger Terrain ging in das Eigentum der Stadt über, welche dafür M. 990 000 in 3 Raten jeweils am 1./4. 1897, 1900 u. 1903 entrichtete. Ab Verlegung des Betriebs hat die Ges. sich verpflichtet, die Verwalt. auf die Dauer von 15 Jahren in Heidelberg zu belassen, sowie in demselben Zeitraum jährl. M. 20 000 an die Stadtgemeinde zu bezahlen, auf welche jedoch die Gemeindesteuern aufgerechnet werden. Ende 1899 erwarb die Ges. die unter der Firma Nürtinger Portland- Cementwerke von M. Lude & Co. betriebene Portland-Cementfabrik in Nürtingen. welche Staatsbahnanschluss erhalten hat und 1900 ein grosses, Kalkstein enthaltendes Areal in dor Gemarkung Nussloch; bei dem Nürtinger Werke wurde 1901 auf einem von der Gemeinde Neuffen erstandenen Terrain ein neuer Kalksteinbruch angelegt, welcher 1902 durch eine 1900 m lange Drahtseilbahn mit dem Bahnhof Neuffen verbunden ist. Der Bezug von Kalkstein aus den Nusslocher Brüchen geschieht seit 1901 durch elektr. Strassenbahn. 128 Zwecks Vereinfachung der Betriebe beschloss die G.-V. v. 5./6. 1901 Vereinigung mit der Mannheimer Portland-Cementfabrik mit Fabriken in Mannheim und Weisenau bei Mainz (A.-K. M. 2 500 000, Div. 1895/96–1899/1900: 13, 16, 16, 15, 14 %) ab 1./12. 1900, wobei das Ver- mögen dieser Ges. ohne Liquid. derselben als Ganzes an die Heidelberger Ges. überging. Über die Kapitalerhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Der Betrieb in Mannheim ist 1903 ein- gestellt, die Masch. sind nach den anderen Werken überführt u. wurde der grösste Teil des dorti gen über 17 000 qm grossen Terrains 1903 für M. 697 452 mit M. 122 736 Gewinn (abgeschr. auf M * *.