Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 923 können die Genussscheine alle nach voraufgegangener 3 monat. Kündig. zum Nennwert zurückgezahlt werden. Im Falle Auflösung der Ges. steht den Scheinen ein Anrecht an dem Ges.-Vermögen nicht Anleihe: M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlb. zu 105 % Stücke Lit A à M. 1000, Eit B à M. 500. 28. 2./1. u. 1./7. Tilg, ab 1896 durch jährl. Ausl. 3 1½ % zuzügl. 38 Zs. im März auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. mit 6mon. Frist vorbehaltels, Die Anleihe wurde zur Konversion der früheren 4½ bezw. 5 % Anleihen aufgenommen. Pfandhalter: S. H. Oppenheimer jr. in Hannover. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Gesamtbesitz der Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Zahlst.: Hannover: S. H. Oppenheimer jr. Ende 1903 noch in Umlauf M. 515 500. Kurs in Hannover Ende 1896–1903: 102.60, 102.30, 103.25, 101, 95, 87, 89, 92 %. Hypotheken: M. 60 000 zur 2. Stelle; M. 150000 Sicherheits-Hypoth. der Bankfirma S. H. OÖppenheimer jr. in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 5 % Div. an Genussscheine, vom UÜbrigen bis 5 % des ausgegebenen Be- trages der Genussscheine zu deren Tilg., ferner 6 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest Div. zur gleichmässigen Verteilung an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000) 7½ % des Betrages, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück, Wasserkraft, Drahtseilbahn, Gebäude, Rohmaterial, Masch. u. Utensil. 1 547 297, Kassa 7203, Vorräte 245 051, Beteilig. am Syndikate 5200, Kaut.-Kto 20 000, Effekten 1938, Debit. 72 642. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.-Anleihe 515 500, do. Zs.-Kto 6160, Hypoth. 60 000, R.-F. 18 537, Disp.-F. (244 500, abzügl. 231 709 Verlust a. 1902 u. 1903 =) 12 791, Accepte 20 265, Avale 20 000, Kredit. 246 078. Sa. M. 1 899 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 002, Zs. u. Diskont 38 195, Unk. 87 238, Reparat. Agio 625. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 74 174, Abschreib. v. Disp.-F. 104 682. Sa. M. 178 856. Kurs: Aktien Ende 1889–1903: 120, 110, –, 42, 54, 80.50, –, –, 130, 178, 178, 91.50, 37, –, 12 %. Aufgelegt 11./3. 1889 zu 126 %. – Vorz.-Aktien Ende 1902–1903: 32, 32.25 %. Zugelassen Nov. 1902. Notiert in Hannover. Dividenden 1889–1903: 7, 4, 0, 0, 0, 0, 2, 5½, 10, 15, 15, 8, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. W. Schulze, K. Brenner. Prokurist: Hoffmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Kellerhof, Höxter; Stellv. Reg.-Baumeister O. Taaks, Clu. Fr. Schmidt, Bankier L. H. Oppenheimer, Hannover; F. Thedieck, Höxter. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hannover: S. H. Oppenheimer jr.* Portland-Cementwerke Hoester Godelheim, A.-G. in Hörxter a. W. mit Zweigniederlassung in Godelheim. Gegründet: 1./1. 1889. Letzte Statutänd. 5./4. 1900 u. 10./6. 1903. Übernahme der Fabriken von Gebr. Schmidt, Höxter, und Emil Arntz & Co., Godelheim. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Portland-Cement u. verwandten Artikeln, Ausnutzung der Wasserkräfte der Ges. zu industriellen Unternehmungen jeder Art. –— Das Werk in Höxter, mit Dampfmasch. von ca. 1000 HP., beschäftigt ca. 200 Arbeiter. Grösse des Grundbesitzes ca. 17 ha, wovon ca. 13 ha auf Höxter und ca. 4 ha auf Godelheim entfallen; bebaut sind in Höxter ca. 1,2 ha, in Godelheim ca. 0,8 ha. Die Ges. hat von der Stadt Höxter bis zum 1./1. 1947 das Recht auf Gewinnung von Rohmaterial zur Verarbeit. von Cement in der Stadt Höxter gehörigen ca. 22 ha umfassenden Ländereien erpachtet. Die Verhältnisse der Ges. haben sich 1903 insofern gebessert, als ein Rohüberschuss von M. 4237 verblieben ist, sodass zur Deckung der M. 42 587 Abschreib. den Res. nur M. 38 350 entnommen zu werden brauchten gegen M. 111 362 Verlust 1902, der gleichfalls aus den Res. gedeckt wurde. Kapital (bis 1902): M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, 1892 herabgesetzt auf M. 800 000 durch unentgeltl. Übergabe von 200 Aktien à M. 1000 seitens der Vor- besitzer, weil die seitens derselben garantierte Produktionsfähigkeit der Werke nicht erreicht wurde. Der durch die Herabsetz. erzielte Buchgewinn wurde mit M. 54 084 zur Tilg. der Unter- bilanz aus 1892, mit M. 122 235 zu Abschreib. u. mit M. 23 680 zur Stärkung des R.-F. verwandt. Die G.-V. v. 20./4. 1899 beschloss zwecks Vornahme von Neu- u. Umbauten sowie zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899, begeben zu 112.50 % an die Berliner Bank. Die G.-V. v. 10./6. 1903 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln Ausgabe von 1200 Gewinnanteilscheinen à M. 400, die den Aktionären auf jede Aktie einer bis 31./7. 1903 angeboten wurden. Die Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt ist, sind Vorz.-Aktien geworden. Die Gewinnanteilscheine werden vom Tage der Zahlung aus dem Reingewinne nach Dotierung des R.-F. u. Vornahme der ordnungsm. Abschreib. mit jährl. bis 5 % ohne Nachzahlungspflicht verzinst und jährl. durch Ausl. bis M. 30 000 getilgt, sofern die G.-V. nicht eine stärkere Ausl. beschliesst. Von dem verbleibenden Gewinne erhalten die Vorz.-Aktien 6 % Div. mit Nachzahlungspflicht, sodann die St.-Aktien 4 %, aber erst nach völliger Tilg. sämtl. Gewinnanteilscheine u. ohne Nachz.-Pflicht; danach erhält der A.-R. 8 % Tant., dann die St.-Aktien weiter 2 % Div., der Rest wird unter sämtl. Aktien gleichm. verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- ――― Ö.