= Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 949 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % Z. R.-F. (äst erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke u. Kalkläger inkl. Kalkofener Fabrik- anlage u. Besitz in Arkona 730 900, Baulichkeiten u. Anlagen inkl. Masch. Züllchow 452 559, Dampfer, Prähme, Pferd u. Wagen 37 003, Häuser Züllchow 74 000, Betriebsmaterial. u. Utensil. 251 835, Fabrikate 77 519, Kassa 22 391, Wechsel 110 804, Effekten 111 934, Debit. 620 672. — Passiva: A.-K. 1 575 000, R.-F. 157 500, Extra-R.-F. 350 000, Res. f. Dubiose 23 000, Kredit. 195 670, Beamten-Pens.-F. 30 950 (Rückl. 5000), Div. 157 500. Sa. M. 2 489 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 96 095, Tant. 22 205, Gewinn 162 500 Sa. M. 280 801. – Kredit: Bruttogewinn M. 280 801. Kurs Ende 1895–1903: 280, 280, 340, 360, 400, 340, 275, –, – %. Notiert in Stettin. Dividenden 1891–1903: 20, 20, 20, 12½, 14, 17, 20, 24, 22, 20, 16, 9, 10 %. Zahlb. spät. 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oscar Jonas, Dr. Goslich. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. A. Rosenow, Stellv. Sanitätsrat Dr. Scharlau, Carl von Rédei, J. Tresselt, Rechtsanwalt Dr. Delbrück. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Oberschwäbische Cementwerke in Stuttgart. Gegründet: 25./11. 1889; eingetr. 6./12. 1889. Letzte Statutänd. 9./11. 1901. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Cementfabriken, Herstellung u. Verkauf von Cementen aller Art, sowie von Cementwaren, Fabrikation u. Zubereitung von sonstigen Baumaterial. Die Ges. besitzt die Cementfabrik Ehingen a. D. (Produktionsfähigkeit ca. 300 000 Fass) und ist mit dem Stuttgarter Immobil.- u. Baugeschäft an der Cementfabrik Schelklingen, deren Produktionsfähigkeit z. Z. 250 000 Fass beträgt, an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marien- stein, A.-G. in München mit M. 250 000 zum Buchwert von 98 %, sowie an der 1904 gegründ. Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G. in Blaubeuren beteiligt. Die Beteilig. an Marienstein verzinste sich 1903 mit 3 %. Die Ges. gehört der Jan. 1904 in Wirksamkeit getretenen Südd. Cementverkaufsstelle in Heidelberg an. Die Ges. hat mit der Verwaltung des Stuttgarter Immobil.- u. Baugeschäfts A.-G. eine Vereinbarung getroffen, wonach der A.-R. u. Vorst. der letzteren die gleichen Funktionen bei den Öberschwäbischen Cementwerken übernommen hat u. der Gewinn u. Verlust der Cement- fabriken beider Ges. im Verhältnis des ihren Cementfabriken investierten Kapitals verteilt wird. Dieser Betriebsgemeinschaft gehört auch die Firma Gebr. Leube in Ulm an. Gleichzeitig hat das Stuttgarter Immobil.- u. Baugeschäft die gesamte Geschäftsführung der Oberschwäb. Cementwerke übernommen. Arbeiterzahl ca. 350. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht zwecks Beteilig. mit dem Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäft an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein (s. oben) lt. G.-V. v. 9./11. 1901 um M. 200 000 (auf M. 1 300 000) in 200 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien, begeben zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % (ist erfüllt) event. 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., 5 % Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Ein 25 % des eingez. A.-K. übersteigender R.-F. kann event. zur Ergänzung der Div. auf 4 % verwandt werden. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Areal 29 700, Gebäude 571 900, Masch. 50 200, Utensil. 900, Guth. bei Betriebsgemeinschaft 948 446, Beteilig. Schelklingen 700 000, fremde Beteilig. 245 000. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Arb.-Unterst.-F. 165 089 (Rückl. 10 000), R.-F. 207 482, ausserord. R.-F. 440 000, Ern.-F. 146 220, Div. 104 000, Tant. 5330, Vortrag 178 024. Sa. M. 2 546 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 1824, Abschreib. 66824, Gewinn 287354.– Kredit: Vortrag 199 819, Fabrikat.-Gewinn 155 194, Zs. 989. Sa. M. 356 002. Kurs Ende 1896–1903: 205, 220, 206, 230, 200, 190, 172, 170 %. Notiert in Stuttgart, u. zwar sämtl. 1300 Stück. Dividenden 1891–1903: 8, 8, 10, 10, 12, 13, 14, 16, 16, 16, 12, 10, 8 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Alwin Moser, Dir. W. Schrader. Prokurist: Karl Volz. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stellv. Komm.-Rat R. Keller, Gen.- Konsul Jul. von Federer, Karl Koerner, Rechtsanwalt E. Kübel, Rechtsanw. Dr. H. Steiner, Stuttgart; Dr. G. Leube, Prokurator C. Schall, Ulm; Privatier Georg Ostermaier, München. Zahlstellen: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Stahl & Federer, Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäft; München: Simon Leberecht. Stuttgarter Gypsgeschäft in Untertürkheim. Gegründet: 11./11. 1871. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 7./2. 1899 von Stuttgart nach Untertürkheim verlegt. Letzte Statutänd. 7./2. 1900. Zweck: Fabrikation von Gips u. ähnl. Produkten zu techn. u. landwirtschaftl. Zwecken. Der Ges. gehört die Gipsfabrik in Untertürkheim. Grundbesitz ca. 7 ha. Kapital: M. 180 000 in 600 Aktien à M. 300. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zu pari. ―