――――――― ―――― ―― Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 963 Preis der Ziegeleifabrikate zu regeln; angeschlossen warer 3 27 Ziegeleie it 36 Öfe . 1 8 en 1903 27 „ mit 36 Ofen, Kapital: M. 291 000 in 29 tien à M. 1000. Urspr. M. 78 000, erhöht 1892 I. 12 000, 1895 um M. 6000; 1896 um M. 18 000, 1898 um M. 48000 bezw. um M. 82 00% 938 M. 9000, 12./4. 1902 um M. 38 000, begeben die letzten 4 Em. zu 112 %; ferner lt. G.-V. v. 28 3 1903 um M. 8000 (noch nicht durchgeführt). .„... Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Inventar 1, Beteilig. Rhein.-Westf. Ziegelsyndikat 7500 Solawechsel-Hinterleg. 70 250, Kassa 176, Wechsel 48 232, Avale 7400, Kaut. 13 000, Bankguth. 154 549, Debit. 278 451. – Passiva: A.-K. 291 000, R.-F. 31 200, Delkr.-Kto 27 484 Kaut. 13 000, Konventionalstrafenkto 2000, Kredit. 213 735, Vortrag 1141. Sa. M. 579 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 31 195, Abschreib. a. zweifelh. Forder. 22 000, Vortrag 1141. Kredit: Vortrag 202, Zs. u. Provis. 15 295, Ringofensteine 16 838, erhob. Konventionalstrafen 22 000. Sa. M. 54 336. Dividenden 1891–1903: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: F. Ringenberg, H. Fautsch. Aufsichtsrat: (5) Vors. Jul. Brand. Alphons Custodis, Actiengesellschaft für Essen- u. Ofenbau in Düsseldorf, Gartenstrasse 57. Gegründet: 12./2. 1898. Letzte Statutänd. 2./6. 1902 u. 16./11. 1903. Gründer s. Jahr- gang 1901/1902. – Eingebracht in die Ges. hat Fabrikant Alphons Custodis das ihm gehörige TFhonwerk Satzvey mit Zubehör im Gesamtwerte von M. 879 918, ferner sind bar eingelegt M. 180 081, Sa. M. 1 060 000, wofür 656 Aktien der Ges. à M. 1000 und bar M. 4000 gezahlt sind, der Rest von M. 400 000 wurde zur ersten Stelle auf Thonwerk Satzvey sichergestellt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Alphons Custodis in Düsseldorf be- triebenen Kaminbaugeschäftes mit Filialen, sowie des unter der Firma Thonwerk Satzvey (Alphons Custodis) zu Satzvey bei Euskirchen (Rheinl.) betriebenen Thonwerkes, Errichtung und Betrieb von Feuerungsanlagen, bautechnischen Unternehmungen und Arbeiten jeder Art, sowie Handel mit keramischen Ergeugnissen und deren Fabrikation. Specialität: Bau runder Kamine aus Formsteinen, Ofen für alle industrielle Zwecke, Müllverbrennungsanlagen. Die G.-V. vom 5./6. 1899 beschloss Ankauf eines neben der Fabrik in Satzvey liegenden Thonlagers und Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 200 000. – Die Grundstücke Satzvey umfassen 49 ha 03 a 12 qm, wovon Thonfelder. Die sämtl. Anlagen in Satzvey dienen zur Herstellung von glasierten Thonrohren, event. auch von feuerfesten Produkten, Verblendsteinen u. sonst. Thonwaren. Das Grund- stück Druschkowka (Südrussland) hat eine Grösse von 10 ha 37 a 40 qm mit Thonfeldern zur Herstellung feuerfester Produkte. Auf diesem Grundstücke ist im Verein mit den Oberschles. Kokswerken und chem. Fabriken, A.-G. in Berlin, eine Fabrik für feuerfeste Produkte errichtet. Die Grundstücke Prijutino u. Gross-Chelm sind gepachtet, wobei in Prijutino (bei St. Petersburg) eine zugehörige Fabrik mit gepachtet wurde (bis 1./3. 1905, Prijutino ist 1903 von der Ges. weiter unterverpachtet). In Gross-Chelm (0.-Schles.) wurde eine eigene Fabrik errichtet. Ferner sind im Frühjahr 1901 die Thonwerke in Enniger b. Hamm i. Westf. auf einem mit Vorkaufsrecht gepachteten Grundstücke u. in Nachitschewan (Rostow, Südrussland) in Betrieb gesetzt. 1903 hatte die Ges. M. 98 639 Betriebsverlust zu beklagen, die Beteil. Druschkowka ergab M. 42 363 Fehlbetrag, dazu M. 49 333 Abschreib., ergiebt M. 190 335 Gesamtverlust, wovon M. 44 227 durch die Res. gedeckt wurden. Die Fabriken sind mit Ausnahme von Satzvey u. Enniger ausser Betrieb gesetzt. Das russische Geschäft liegt besonders darnieder, das amerikanische Geschäft wurde 1903 für $ 85 000 mit kleinem Nutzen abgestossen; $ 25 000 wurden gleich bezahlt, der Rest wird 1./1. 1905 bezw. 1906 fällig. Jahresumsatz M. 3 000 000 bis M. 3 500 000. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 660 000, erhöht lt. G.-V. v. 5.6. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, begeben zu 101.50 % und vom 29./3. 1900 um M. 340 000 (auf M. 1 200 000) in 340 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, fest über- nommen von einem Konsortium zu 130 %. Die G.-V. v. 2./6. 1902 beschloss zur Tilg. des Verlustes per 31./12. 1901 von M. 226.870 u. zur Stellung von zus. M. 73 129 Rücklagen Herabsetzung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 900 000) durch Vernichtung von 300 zu diesem Zwecke vom Vorbesitzer unentgeltlich zur Verf. gestellten Aktien à M. 1000. Zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 16./11. 1903 Ausgabe von bis 900 Genussscheinen, die gegen Zahlung von je M. 500 auf eine Aktie à M. 1000 zur Be- gebung gelangten (Frist bis 31./1. 1904). Die Genussscheine sind ab 1./1. 1904 vor jeder Div.-Zahl. mit 6 % verzinsl., u. zwar mit Nachzahlungspflicht u. nach Ausschüttung von 4 % Div. mit à M. 625 rückzahlbar, wozu die Hälfte des dann noch vorhandenen Rein- gewinns dient. Die Scheine können auch jederzeit nach 3 monatl. Kündig. mit à M. 625 getilgt werden u. kommen im Falle Auflös. der Ges. vor den Aktien zur Einlös. Ge- zeichnet wurden 806) Genussscheine. Von den dadurch eingegangenen M. 400 000 wurde der Verlust aus 1903 von M. 146 109 gedeckt und der Rest von M. 253 891 einem Spec.- 61*