1112 Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. Wechsel 11 077, Kassa 5569, Unterbilanz 146 490. – Passiva: St.-Aktien 250 000 E 400 00% Hxvech 113 400, Pankzelmufd 293 06, Kradit. 2 27 009, Interimskt 9070, 6, M b Dividenden: 1898: 4 % (Bau-Zs.); 1899–1903: 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Dr. phil. Ed. Nottebohm. Prokuristen: Karl Gerhold, E. Wustandt Aufsichtsrat: (3–9) Vors. C. F. W. Nottebohm, Stellv. Georg Wellge, F. Abegg, Hamburg .== ―― Iinoleum- und Wackstuch-Fabriken. Rheinische Linoleumwerke Bedburg in Bedburg. Gegründet: 26./1. 1897. Letzte Statutänd. 16./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1899/1900 Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik Mitte April 1898. Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktionsfähigkeit von 3 500000 am Lino- leum u. 2 200 000 Ifd. m Lincrusta; hergestellt wird auch Maschinendruck (tägl. bis 12 000 am) auf 2 Druckmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazugehörigem Schneidehaus von 170 m L Die Ges. hat 1904 Inlaid-Fabrikation nach eigenem Verfahren aufgenommen. Kapital: M. 2 202 000 in 96 abgest. St.- u. 2106 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000 Die Vorz.-Aktien werden ab 1./4. 1904 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungspflicht er. halten u. an dem etwaigen Mehrgewinn gleichmässig mit den St.-Aktien teilnehmen. Im Falle Auflös. der Ges. erhalten sie neben etwa rückst. Vorz.-Div. 105 % des Nennwertes vor- weg, sodann die St.-Aktien ihren Nennwert, einen etwaigen Überschuss erhalten beide Aktien. arten zu gleichen Teilen. Urspr. M. 2 000 000, erhöht zwecks Aufnahme der Inlaidfabrikation lt. G.-V. v. 1./3. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von dem Bankhause Rob. Suermondt & Co. in Aachen zu 110 %, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 15./4. 1900 zu 115% Zur Deckung der 1902/1903 auf M. 440 577 angewachsenen Unterbilanz, sowie zur Be. schaffung neuer Betriebsmittel und Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 16./11. 1903 eine Sanierung in der Weise, dass das A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabgesetzt (Frist bis 31./3. 1904), den Aktionären aber freigestellt wurde, für je 2 zus. gelegte Aktien, Zuzahlung von 5 % des Nennwertes u. Zahlung von weiteren M. 1000 bar M. 3000 Vorz.-Aktien zu beziehen. Frist zur Zeichnung der Vorz.-Aktien bis 31./12. 1903; 12 nicht eingereichte St.-Aktien sind für kraftlos erklärt. Von den Aktionären der 1500 zus. gelegten St.-Aktien haben sich 1404 an der Ausübung des Bezugsrechtes auf Vorz.-Aktien beteiligt, 702 Vorz.-Aktien sind anderweitig gezeichnet, womit das A.-K. auf den eingangs erwähnten Stand gebracht ist. Der bei der Zus. legung entstandene Buch- gewinn ist verwandt: zur Tilgung oben genannter Unterbilanz, zu Abschreib. M. 1 014 422, zur Bildung eines Delkr.-Kto M. 25 000, zur Res. für Reorganisat.-Kosten M. 20 000. Der Agiogewinn aus der Umwandlg. alter Aktien in Vorz.-Aktien wurde mit M. 70 200 dem R.-F. zugeführt. Die durch Zuzahlg. eingegangenen Mittel von M. 793 000 wurden zur Tilg. von Schulden, u. Bestreitung von Ausgaben für Neuanlagen u. dergl. benutzt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1899) auf 2./1. Die Stücke sind den Aktionären zum Nennwert an- Seboten worden. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./12. 1903 M. 920 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. u. z. auf den Div.-Schein des letzten Jahres nachzuzahlen ist. Rest weitere Div. gleichmässig an änge. Vorz.- u. St.-Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Verteilg. von 6 % Div. an die Vorz.- u. 4 % an die St.-Aktien verbleibt u. es sind auf dieselbe M. 7000 fester 9 ahresvergütung zur Hälfte an- zurechnen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück 140 806, Gebäude der Linoleum- u. Lin- krustafabrik 1 314 330, Masch., Utensil., Formen, Walzen u. Muster der Linoleum- u. Linkrusta- fabrik 1 049 387, Wasserleitung 19 488, Staats- u. Kleinbahnanlage 60 106, Mobil. 7316, Be- amten- u. Arb.-Wohn. 57 480, Waren u. Rohmaterial. 831 868, Kassa u. Wechsel 35 663, Debit. u. Bankguth. 949 859. – Passiva: St.-Aktien 96 000, Vorz.-Aktien 2 106 000, Oblig. 920 000, do. Zs.-Kto 10 238, R.-F. 70 200, Delkr.-Kto 25 000, Accepte 160 410, Silverberg-Suermondt- Stiftg. 26 822, Rückl. f. Reorganisat.-Kosten 20 000, Kredit. 1029 201, Vortrag 2433. Sa. M. 4 466 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 88 944, Betriebs-Unk. 194 818, Gewinn 2433. Sa. M. 286 195. – Kredit: Betriebsgewinn M. 286 195. Dividenden: 1897/98: 0 (Baujahr); 1898/99–1902/1903: 7, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Holtkott, Fritz Jungeblut, Diedrich Biester. Prokurist: Alb. Tolls.