1132 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 0― * – 0 Act.-Ges. für Pappenfabrikation in Charlottenbur Charlottenb. Ufer 50/51, mit Fil. in Potsdam, Breslau u. Fordon b 8 * Derg. Gegründet: 14. 3. 1872. Letzte Statutänd. 14./1. 1899, 25./8.1900, 15./6., 4./7. 1901 u. 16 Sitz bis 1./4. 1899 in Berlin, Pankstr. 46. Börsenname: Berliner Pappen-Fabrik 165. f00 Zweck: Übernahme der Pappenfabriken von Biermann, Schiffbauerdamm 22 5 u. Schiffbauergasse 4 in Potsdam, für M. 1 737 000, u. der Pappenfabrik von E Berln Pankstr. 46 in Berlin, für M. 1 107 000, unter Garantie einer Minimal.Div. „ 5 ersten Jahre seitens der Centralbank für Genossenschaften. Nov. 1879 Ankauf ai die richtung der früheren Berliner Pappenfabrik A. Levin, Müllerstr. 146. 1883 Überff 1 Maschinen etc. dieser Fabrik behufs Errichtung einer neuen Fabrik nach Breslau a der Auflös. der Schiffbauerdamm 22 betriebenen Pappenfabrik und Vereinigung der in der Pankstr. 1./10. 1887 Verkauf des Grundstückes Schiffbauerdamm für M 650 0 wovon M. 170 000 bar gezahlt, M. 239 000 durch Ubernahme der bestehenen . h.0 M. 245 000 durch Eintragung einer 4 %, inzwischen abgelösten Hypoth. getilgt 9 Ges. besass danach noch die Grundstücke Berlin, Pankstr. 46, von 11 200 qam 0n 10 Chaussee, von 6700 dm, und Potsdam, Schiffbauergasse, von 5920 qm Grösse. Nach Zerste der Fabrik Pankstr. 46 Dez. 1898 durch Schadenfeuer Ankauf der Charlottenburger Pama u. Pappenfabrik Gebr. Damcke zu Charlottenburg, Charlottenb. Ufer 50/51 (11 12) ab 1 Die Grundstücke sind ca. 8749 qm gross. Kaufpreis, ausschl. Vorräte an Kohlen, Rohmateriali 1 u. Fabrikaten, für welche M. 28 677 gezahlt wurden, einschl. Fabrik-Einricht. M. 1010 00 wurde durch Übernahme von M. 430 000 in 4½ bezw. 4 % Hypoth., Hingabe von M. 187 0%0 Brauerei Patzenhofer-Oblig. zum Werte von M. 192 610 und Barzahlung von M. 387 390 be. glichen. Aussenstände und Passiva mit Ausnahme der Hypoth., von denen M. 150 000 bie 1./10. 1904, M. 146 000 bis 1./10. 1902 unkündbar und M. 134 000 ab 1./4. 1899 mit 6 Mon. Frist kündbar sind, sind nicht mit übernommen. Die abgebrannte Fabrik Pankstr. mit rund 750 al. Gesamtfläche wurde nicht wieder aufgebaut, das Terrain soll vielmehr als Baustellen vr.- wertet werden (1899/1900 bereits 128 qR. für M. 126 250 mit Gewinn von M. 26 000, 1900/1001 ferner 2 weitere Parzellen für M. 64 956 verkauft). – Die Breslauer Fabrik ist 1902 für M. 37 150 erweitert bezw. umgebaut (Aufstellung einer neuen Dampfmaschine von 110 Hb. und Einricht. elektr. Beleucht.), März 1903 aber von einem Schadenfeuer betroffen. Ende Nov. 1902 zur Beseitig. einer Konkurrenz Ankauf der unmittelbar an der Bahn gelegenen Pappen. fabrik Fordon bei Bromberg einschl. Masch. u. Einricht. für M. 81 500, der Summe der daranf lastenden 4 %, 3 Jahre unkündbaren Hypoth. Für die Vorräte wurden M. 3000 bezahlt. Grösse des Terrains ca. 4 Morgen; Feuertaxe der 1894/95 errichteten Gebäude u. Einricht. M. 164 000. — Die bereits 1900 begonnene ungünstige Konjunktur der Pappenbranche hat sich inzwischen noch verschlechtert u. hatte 1903 einen Verlust von M. 57 731 zur Folge (M. 24 876 Abschreib. einbegriffen), der aus dem R.-F. seine Deckung fand. Kapital: M. 1 800 000 in 2500 Aktien (mit Nrn. aus der Zahlenfolge 1–4500) à Tlr. 200 = M. 600 und 250 Aktien (Nr. 4501–4750) à M. 1200. Urspr. M. 2 700 000; Rückkauf von M. 450 000 lt. G.-V. v. 5./7. 1876 und 10./7. 1884 und von weiteren M. 750 000 lt. G.-V. v. 19./12. 1885. Der buchm. Gewinn wurde abgeschrieben. Die Rückkäufe erfolgten im Wege der Submission in drei Posten von je M. 150 000, einem von M. 120 000 am 12./9. 1891 und zwei Posten von je M. 90 000 am 20./2. und 4./10. 1893. Die G.-V. v. 14./1. 1899 beschloss besonders zum Ankauf der Charlottenburger Pappenfabrik Gebr. Damcke Erhöhung des A-k. um M. 300 000 in 250 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären, uuf nom. M. 6000 alte Aktien eine neue, v. 30./1.–11./2. 1899 zu 105 % franko Zs. Die G.-V. v. 16./5. 1903 beschloss Rückkauf von bis M. 300 000 Aktien nicht über pari, womit das A.-K. auf M. 1 500 000 herabgesetzt werden soll (noch nicht durchgeführt). Hypotheken: M. 250 00) auf Grundstück Charlottenburger Ufer 50/51, M. 81 500 auf Fabrik Fordon zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1. Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. ü. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt von M. 12 000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Berlin: Grundstück u. Etablissements 434 475; chu: lottenburg: Grundstück u. Gebäude Charlottenburger Ufer 51 400 457, Grund u. Boden Char. lottenburger Ufer 50 233 792, Gebäude do. 160 086, Masch. u. Utensil. 153 633, Fuhrwerk 3004: Potsdam: Grund u. Boden 117 300, Gebäude 134 367, Masch. u. Utensil. 76 195, Kläranlage Bohlwerkbau 1, elektr. Anlage 1938; Breslau: Grund u. Boden 16 560, Gebäude 39 36 Masch. u. Utensil. 76 428, rückst. Brandentschädig. 11 132; Fordon: Grund u. Boden 3000, Gebiule 21 227, Masch. u. Utensil. 53 939, Fuhrwerk 866; Debit. 206 734, Wechsel 52 590, Kaesa öbm Effekten 6673, vorausbez. Versich. 3013, Vorräte 57 086. – Passiva: A.-K. 1 800 000, 1 Charlottenburg 250 000, do. Fordon 81 500, alte Div. 1125, Delkr.-Kto 6000, Kredit. 93 814, R.. 37 283. Sa. M. 2 269 722. 3 „ 57 938 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. fester Vergüt. an A.-R. lit. Vergüt. an Beamte 2155, Steuern 7400, Zs. 15 630, Verlust 5857, Abschreib. 24 876 — Hausertrag 3500, Kursgewinn 12, verf. Div. 45, Betriebsgewinn 52 568, Entnahm aus R. f. Sa 13 856