1140 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Material. u. Utensil. 13 744, fert. Waren Dresden 23 716, Kohlen 1869. Pferde 1938, K —–Passiva: A.-K. 385 000, Hypoth. 145 000, Teilschuldverschreib. 42 200, do. Zs.-Kt. Rassa zId), 276 572 abzügl. Debit. 165 013, bleibt 111 559, Gewinn (zu Abschreib.) 18452. S a Kredt Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. etc. 91 447, Kohlen 17 283, fafle ht. Ern. 8429, Verluste an Debit. 4428, Unk. Dresden 19 166, Abschreib. 18 452. S. Mkebart u. Kredit: Bruttogewinn M. 159 208. 1 159 208.— Dividenden 1891–1903: 5, 3, 6, 0, 4½, 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Ver;. Vorstand: Kommissions-Rat Herrmann Gmeiner-Benndorf. 13 (K) Mar Sturm, Goldbach. Aufsichtsrats Vors. B. Melzer, Steilv. P. Horsella, Öth Gf0sese Dresden; Buchdruckereibes. E. Keller, Bischofswerda. Hleribech, I 0 7 1 7 Norddeutsche Lederpappenfabriken, Actiengesellschaft in Gross-Särchen. Kreis Sorau, N.-L. Gegründet: 3./12. 1895 unter der Firma Gross-Saerchener Holzstoff- & Lederpappen-Fabrik Kunstmühlen, A.-G. (vorm. Noack & Brade); eingetr. 3./12. 1895. Letzte Statutänd. 16 2 10 18./10. 1900, 9./2. 1903 u. 24./2. 1904; Abänderung der Firma wie oben lt. G.-V. v. 18.110 100 Zweck: Betrieb von Holzstoff- und Lederpappenfabriken, sowie aller damit zus.hängend 1 Geschäftszweige. Fabriziert werden braune Holzstoff-Packpappen, sogen. Lederpappen 13 Kartonfabrikation und Packzwecken, als Specialität endiose Lederpappen in Rollen. — Gaht der Grundstücke zus. 74 ha 10 a 99 qm, wovon 5142 qm bebaut sind; zu dem Etabliss 163 hören ferner etwa 1600 qm eigene gepflasterte Strassen. – Die Gebäude bestehen in 3 grossen Fabrikgebäuden, 3 Turbinen-, 3 Kessel- u. 2 Kocherhäusern, Masch.-, Pack- u. Lagerräumen Direktorialgebäude, 2 Beamtenwohnhäusern mit Kontoren, 2 Arb.-Wohnhäusern ete. Bie Masch. bestehen in 6 Turbinen, 2 Dampfmasch. à 50 HP., einer à 20 HP., einem Elektro. motor zu 300 HP. und einem zu 10 HP., 3 Dampfkesseln à 70, 80 und 130 qm Heizfläche 2 grossen Kartonmasch. amerikan. Systems, 5 Holzkochern mit zus. 67 cbm Inhalt, 11 Hol. schleifapparaten, darunter 2 hydraulischen zu 300 bezw. 200 HP., 5 Holländern, 3 Koller- gängen, 8 Entwässerungsmasch., 5 grossen und 4 kleinen Pumpen, 6 eisernen Wasserbassins, 5 Raffineuren, einer elektr. Licht- und Kraftcentrale für das ganze Etabliss. mit 2 Dynamos, einem Entladekran auf Bahnhof Gross-Särchen, einer Feldbahn etc. Die Wasserkraft wird aus der Görlitzer Neisse durch eine ca. 2 km oberhalb der Fabrik angelegte Traversierung gewonnen, welche aus einem ca. 150 m langen, 1892 neu erbauten Streichwehr besteht. Der ca. 2 km lange und bis 50 m breite Mühlgraben ist künstlich hergestellt, das Wasser des. selben wird direkt bei der Fabrik der Ges. durch 2 solid konstruierte Wehre gestaut. Zur Erzeugung der Wasserkraft von 600 HP. bei einem mittleren Wasserquantum von 20 cbm sind 6 Turbinen vorhanden, von denen 2 1903 durch neue von zus. 400 HP. ersetzt sind. — Ausserdem hat die A.-G. im Sept. 1899 mit dem Elektr.-Werk in Zelz bei Gross-Särchen ein Abkommen auf Abgabe von Kraft für 10 Jahre abgeschlossen. Dasselbe liefert der A.-G. bis zu 300 HP.; die letztere ist jedoch verpflichtet, für jedes installierte Kilowatt mind. M. 80 jährl. zu zahlen, zus. M. 20 000 jährl., insofern das Elektr.-Werk in der Lage ist, jene Kraft. menge zu liefern. – An Stelle der 1896 niedergebrannten Mühle wurde eine zweite Pappen. fabrik errichtet, wodurch sich die bislang noch nicht voll ausgenutzte Produktionsfähigkeit der Fabrik bis auf 75 000 Ctr. Pappen jährlich gesteigert hat. Die 2. Fabrikanlage ist mit M. 239 501 Kostenaufwand errichtet u. Aug. 1901 in Betrieb gekommen. Holzstoff wird auch aus zweiter Hand bezogen. Anfang 1904 Ankauf der Päppenfabrik von F. Falch in Brieg nebst Schleiferei in Lenartowitz bei Cosel. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht zwecks Beschaff. einer neuen Pappenmasch. und zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 3.2. 1899 um M. 300 000 in 300 ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien, bezogen Anfang 1900 von dem Vorbesitzer R. Nabbat zu 105 %. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 24./2. 1904 um M. 350 000 (auf M. 1 350 000 in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, hiervon 290 Stück zum Parikurse als Teilzahlunt auf den Kaufvertrag v. 3./23./2. 1904 an Ferd. Falch sen. zu Brieg u. 60 Aktien zum Kus von 110 % an S. L. Landsberger zu Berlin u. Breslau überwiesen. Kaufpreis M. 621 000, 8 von übernahm die Ges. die auf der Fabrik ruhenden Hypoth. im Betrage von M. 330 000. Für den Rest erhielt der Verkäufer M. 290 000 neue Aktien von 1904, al pari. „ Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 100 0 1200 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1896 durch jährl. Ausl. bezw. von mind. 1 % zuzügl. ersp. Zs. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. zulässig. Die welche zur Abstossung von Hypoth.-Schulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel 3 diente, ist durch eine zur 1. Stelle auf dem Grundbesitz der Ges. eingetr. Kaut.-Iypo 1 9 Höhe von M. 660 000 sichergestellt. Ende 1903 noch in Umlauf M. 432 000. „„ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 5 % I an 0 6.V. (ausser M. 3000 fester Jahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Zur * 30 aaa Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstücke 100 086, Gebäude 473 . „„ neubau 1297, Masch. 414 186, Wasserkraft u. Wehre 330 000, elektr. aahl. zeuge u. Utensil. 1, Kontorutensil. 800, Fuhrwerk 10 489, Gespann-Unk. 615, Ro 1560 K fertige Fabrikate 125 773, Ökonomie 12 021, Debit. 132 366, Versich. 1037, Efekten 1550, *= ―― ―― ―=―――――――― *