Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. 1213 Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 3612. Wechsel 4712, Utensil. 5500, Patent- u. Firmenrechterwerbskto 185000, Masch. u. Werkzeuge 5000, Bankguth. 716, Debit. 130117 Waren 49 910, Verlust 28 610. – Passiva: A.-K. 350 000, Arb.-Unterst.-F. 367, Kredit. 58 100. Sa. M. 408 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 29487, Handl.-Unk. 43 677, 6232, Zs. 507, Dubiose 3855, Abschreib. 37 136. – Kredit: Bruttogewinn an War Verlust 28 610. Sa. M. 120 894. Dividenden 1898–1903: 0 %. (Verlustsaldo am 31./12. 1903 M. 28 610.) Direktion: Ed. Bluhm. Prokuristen: Felix Riese, Eugen Nowak. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Fritz Butzke, Stellv. Bankier Sigmund Weill, Ing. Prof. Emil Dietrich, Bankier Paul Böhme, Berlin. Reparat. en 92 284, Hanseatische Acetylen-Gasindustrie Aktiengesellschaft in Hamburg, Hahntrapp 2. Gegründet: 14./3. bezw. 3./4. mit Wirk. ab 26./2.1901; eingetr. 6./4. 1901. Gründ. s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erwerb der bisher von der Hanseatischen Acetylen-Gas-Industrie G. m. b. H. zu Hamburg errichteten Fabrikanlagen zur Herstellung von Acetylen-Erzeug.- Apparaten u. Beleucht.-Artikeln u. Betrieb aller damit in Verbindung stehenden kaufmänn. u. Fabrikgeschäfte. Ausnützung des Deutschen Reichspatentes Nr. 113 866 mit Zusatzpatent u. Deutschen Reichs-Gebrauchsmusterschutz Nr. 121 037 sowie Markenschutz „Hanseat“ auf Acetylen-Gasapparate inkl. aller mit diesen Patenten in V erbindung stehenden Rechte. 1901 Erwerbung eines Terrains in Wilhelmsburg behufs Erbauung einer eigenen, inzwischen fertiggestellten Fabrik. Die Ges. errichtete 1901 für eigene Rechnung eine Acetylen-Centrale in Döse bei Kuxhaven, welche innerh. 25 Jahren von der Gemeinde mit einem Zuschlag zum Buchwert übernommen werden kann. Neben der Herstellung von Acetylenanlagen betreibt die Ges. auch die Fabrikation von Beleuchtungskörpern und Armaturen. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 53 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (das erste Geschäftsjahr umfasste 9 Monate). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. nach Bestimmung des A.-R., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., event. sonst. Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück Wilhelmsburg 45 000, Gebäude do. 67 820, Centrale Döse 87 075, Patente 27 678, Masch. u. Werkzeuge 35 516, Fuhrwerk 1500, Geschäfts- inventar 975, Klischees 1, Debit. 134 833, Waren, Rohmaterial. etc. 28 341, Bankguth. u. Kassa 4958, Verlust 122 404. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 53 000, Kredit. 253 060, alte Div. 45. Sa. M. 556 105. Dividenden: 1901: 4 % p. r. t., und zwar auf M. 100 000 für 9, auf M. 119 500 für 6 Monate; 1902–1903: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Barend Wilh. Witt. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Kaufm. F. G. Schultze, Ing. Fr. Carl Wilh. Timm, Rechtsanw. Dr. jur. Paul Rauert, Rechtsanw. Dr. E. Ruhle, Hamburg.? Aktiengesellschaft für Spiritus-Beleuchtung und-Heizung in Leipzig. Rossplatz 8. Gegründet: 29./12.1900; eingetr. 22./3. 1901. Letzte Statutänd. 5./5.1902. Gründers. Jahrg. 1903/1904. Die Ges. übernahm von der Société d'Eclairage, de Chauffage et de force motrice par FTalcool zu Paris die Verwertung der unten bezeichneten Denayrouze'schen Patente für das Deutsche Reich, wofür genannte Société d'Eclairage etc. als Gegenwert erhielt: 1) eine bare Zahlung von M. 50 000; 2) 50 Stück Aktien der Ges. zu je M. 1000 = M. 50 000; 3) 250 Stück Genusssclleine der Ges. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Apparaten und Materialien zur Beleuchtung, Heizung und zum Kraftbetrieb mit Spiritus, insbesondere die Ausbeutung und Verwertung der dem Louis Denayrouze in Paris für die Beleuchtung und Heizung durch karborierten und reinen Alkohol für das Deutsche Reich erteilten oder von ihm angemeldeten Patente, als 1) Patent Nr. 110 998 über Vergaseranordnung für Kohlenwasserstofflampen; 2) das unter Nr. 10 520 angemeldete Patent über Verfahren zur Darstellung von festem A Kohol; 3) das als Zusatz zum Patent Nr. 110 998 angemeldete Patent für Lampen mit einfachem Spiritus, sowie sonstiger in das Gebiet der Beleuchtung und Heizung und verwandter Branchen einschlagender Erfindungen und Einrichtungen. Die Herstellung des Spiritus- Glühlichtbrenners „Amor“ u. „Amorette“ geschieht vertragsmässig durch Hugo Schneider- Akt.-Ges. in Leipzig, die an dem Unternehmen sich entsprechend beteiligt hat, der Vertrieb durch die Centrale für Spiritusverwertung in Berlin. 3 Kapital: M. 150000 in 100 abgest. St.-Aktien u.50 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 00 0 in 250 St.-Akt. Die G.-V. v. Mai 1902 beschloss das St.-A.-K. von M. 250 000 im Verhältnis von 5: 2 zus. zulegen, sowie Ausgabe von M. 50 000 in Vorz.-Akt. begeben zu pari. Genussscheine: 250 Stück erhielt bei Errichtung der A.-G. die Société d'Eclairage, de Chauffage et de force motrice par Talcool, Paris (siehe oben). „.. Bezugsrechte: Bei jeder etwaigen späteren Erhöhung des A.-K. der Ges. hat die d'Eclairage etc. das Recht, zu verlangen, dass ihr, sofern und soweit sie noch im Besitze W.