―― ――――――― Theater und Opern-Häuser. 1313 Dividenden 1898–1903: 0, 0, 10, 10, 15, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Kraus. aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberbürgermeister a. D. Friedr. Haumann, Stellv. Brauerei-Dir. Hch. Wiedemeyer. Bankier Max Trinkaus, Prof. Gg. Oeder, Bank-Dir. Friedr. Lucan, Düsseldorf. Jahlstellen: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank, C. G. Trinkaus.“ Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./10. 1907. Letzte Statutänd. 15./8. 1900. Zweck: Betrieb der beiden städt. Theater (Neues Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 268 000 Subvention. 1902/1903 konnten hiervon bei der Stadt Frankf. a. M. M. 28 198 in Res. gestellt werden. Kapital: M. 253 900, und zwar M. 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien à M. 250 und M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien à M. 150. Gezeich. Garantie-F. M. 122 650. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.- L.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weltere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit thunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haßen, den Abonnenten und Aktionären vor. Bei Liquid. können die Zeichner des Garantie-F. zur Einzahlung nur herangezogen werden, falls das Vermögen der Ges. zur Deckung der Schulden nicht ausreicht und dann nur insoweit, als erforderlich, um den Fehlbetrag zu decken. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach Deckung der Einzahlung auf die Prior.-Aktien ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteilung an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleib. Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Sstimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1903: Aktiva: A.-K.-Kto 6500, Prior.-Aktienkto 135, Joh. Goll & Söhne 144 242, Effekten 96 745, Wechsel 198 508, Kassa 28 239, Vorschuss 14 659, Verlust 151 381. – Passiva: A.-K. 250 000, Prior.-Aktien 3900, Abonnem. 1903/1904 269 495, do. rückst. a. 1902/1903 5102, Konzert-Abonnem. 16 161, Billetsteuer 8793, Freikartensteuer 702, Einzahl. à fonds perdu 8585, Konzert-Hauptproben 2328, Kto pro Diverse 41 143, Grat. 6000, Subvention-Rückzahl. 28 198. Sa. M. 640 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen 1 095 982, Spielgelder 220 012, Gastspiele 23 673, Tant. 67 225, Statisterie 21 601, Extramusik 9715, Beleucht. 95 878, Heiz. 14 997, Wassergeld 2691, Grat. 18 939, Reisespesen 5361, Garderobe 58 530, Dekorationen 25 626, Requisiten 12 430, Mobil. u. Utensil. 15 324, Musikinstrumente, Musikal. u. Bibliothek 16 045, Dienstkleider 2650, Maschinerie 16 934, Hauserhaltung 14 056, Drucksachen 8124, Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 7571, Provis. 1492, Inval.- u. Ortskrankenkasse, Berufsgenoss. 3123, Haftpflicht u. Unfallversich. 4085, Umzugskosten 2174, Gnadengehalte 2889, Abschreib. auf Vorschüsse 3000, do. des Lager- bestandes 1474. – Kredit: Abonnem. 575 363, Konzert-Abonnem. 18 408, Tageseinnahmen 837 219, Gesamtgastspiele 13 755, Anteil. an div. Vorstell. 2585, Garderobegebühr 69 944, Pacht- Theaterzettelverlag 1320, Hausbesichtig. 830, Zs. u. Skonto 8534, Verlust 425 255. Sa. M. 1 770 565. Dividenden 1894/95–1902/1903: 0 %. Direktion: Intendanten: Emil Claar, P. Jensen; Magistrats-Kommiss. Geh. Reg.-Rat Bürger- meister Dr. Varrentrapp, Stadtrat Seidel; Stellv. Leop. Arnold. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Dr. C. Hamburger, Stellv. Bolongaro-Cravenna, H. Hanau, Dr. Friedleben, Herm. Köhler, Wilh. B. Bonn, Justizrat Dr. Schmidt- olex. * Deutsches Schauspielhaus A.-G. in Hamburg, Börsenbrücke 41. Gegründet: 20./6. 1899. Gründer: 84 meist in Hamburg wohnende Pers. Die Ges. erwarb für M. 590 000 2 an der 2. Helenenstr. und Kirchenallee im Stadtteile St. Georg belegene 127 bezw. 6 qR. grosse Grundstücke zwecks Erbauung eines Schauspielhauses. Zweck: Betrieb eines Theaters, sowie Verwert. desselben durch Verpachtung oder Selbst- betrieb. Das Theater ist am 15./9. 1900 eröffnet u. steht unter künstl. Leitung des Pächters Alfred Freih. von Berger, Dir.-Stellv.: Ernst Koehne. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 975 000 auf das Theatergebäude, verzinslich zu 4½ %, M. 30 000 auf das Dekorationsgebäude, verzinslich zu 3¾ %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19041905. 1. 83