―― 1430 Jute-Spinnereien und Webereien, Ramie-Industrie. Norddeutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Hamb Ldm 0 Urg. Heuberg 11, Fabriken in Schiffbek b. Hamburg und in Ostritz 1 8 Gegründet: Febr. 1883; eingetr. 3./3. 1883. Letzte Statutänd. 15./1. u. 17./12. 1901 Zweck: Herstellung von Garnen, Geweben und anderen Fabrikaten aus Jute oder äl li Faserstoffen, sowie Vertrieb dieser Fabrikate. –— Die an der schiffbaren Bille Fabrik Schiffbek enthält ca. 8132 Feinspindeln und 452 Webstühle beschäft 3 23 1400 Arbeiter; Fabrik Ostritz enthält 5516 Spindeln und 200 Webstühle beschäftig 15 900 Arbeiter. Das Etablissement enthält auch eine Vorspinnerei, Appretur Fürben 1 Sacknäherei. Fabrikarcal in Schiffbek ca. 42 000 qm, in Ostritzea. 10. Bberw Schiffbek ist auf einem ca. 30 500 qm grossen Areal eine Arbeiterkolonie Abeleg 3 Produktion: Dieselbe betrug in den Jahren 1897 . . . 8 575 163 kg Garn, 13 954 411 m Gewebe, 6 679 789 Säcke, 18 ?Z .% 8 013 610 16899 %%% .. 8 724 455 % P ẽE-EmdLd.,' 8 938 543 139000%%% %% 8697 273 38/%%% o% 8299 518 „ % %. 9 292 007 Bei der Gründung der Ges. wurde das zu Schiffbek belegene, ca. 40 000 qm grosse Grundstück für M. 60 000 angekauft und die Gebäude 1883/84 errichtet. 1894 erwarb die Ges. die „Oberlausitzer Jute-Spinnerei A.-G. in Ostritz“ mit Betrieb ab 1. Jan. 1894 für M. 2 102 027. (S. Jahrg. 1902/1903.) Die Ges. war lt. Beschl. vom 26. Juni 1889 an der seiner Zeit in Schweden mit einem A.-K. von Kr. 1 200 000 errichteten „Skandinaviska Jute-Spinnerei och Väfveri Aktiebolaget in Oskarström“ mit Kr. 800 000 Aktien (1895 mit ca. M. 150 000 Gewinn gegen den Buchwert, wovon M. 100 000 dem R.-F. zufielen, wieder verkauft) beteiligt. Sie hat lt. G.-V.-B. vom 31. März 1891 für eine 5 % ige zu 105 % ab 1896 in 20 Jahren zu tilgende Anleihe jener Ges. in Höhe von Kr. 600 000 die hypothekarische Garantie übernommen u. auf ihre Fabrik in Schiffbek mit M. 708 750 zur 2. Stelle eintragen lassen, wovon 31./12. 1903 M. 212 625 bereits wieder gelöscht waren. Ferner besitzt die Ges. nom. M. 900 000 St.-Aktien der Elsäss. Ges. für Jute-Spinnerei u. Weberei in Bischweiler (A.-K. dieser Ges. M. 1 000 000 in St.-Aktien u. M. 600 000 in Vorz.-Aktien sowie eine 4 % Prior.- Anleihe von M. 1 000 000; Div. der St.-Aktien 1895–1903: 0, 8, 6, 10, 10, 0, 0, 3, 1 %%, auf Vorz- Aktien 1901–1903: 5, 8, 6 %). Die Nordd. Jute-Spinn. ist in deren A.-R. u. Dir, vertreten. Seit 1897 ist die Ges. mit Rbl. 1 000 000 (M. 2 181 600) u. noch Rbl. 324 000 Oblig. (M. 699 840) bei der seit 1902 unter Administration (Zwangsverwalt.) gestellten A.-G. für Flachs- u. Jute. Manufaktur in Riga beteiligt (A.-K. dieser Ges. Rbl. 3 310 000, Div. 1899–1902: 5, 0, 0, 0 %,; Oblig. Rbl. 1 250 000, sichergestellt auf die Fabriken Riga u. Warschau, Verlustsaldo Ende 1902 Rbl. 322 720); der Betrieb der russ. Ges. ist jetzt in der vergrösserten Fabrik in Riga konzentriert; die Warschauer Fabrik ist ausser Betrieb und soll verkauft werden. Für 1902 wurde ein Betriebsgewinn von Rbl. 88 415 erzielt, 1903 haben sich die Verhältnisse der Ges. weiter gebessert, die Oblig.-Zs. und gezogenen Stücke wurden brompt gezallt. Kapital: M. 4 100 000, und zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorrechts-Aktien Lit. A (Nr. 11500 u. M. 2 600 000 in 2600 abgest. St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–2600), sämtl. à M. 1000. Die Vor. rechts-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsverpflicht. und Vorbefriedigung im Falle Liquidation der Ges. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre ein Be- zugsrecht auf die Hälfte zu dem von der G.-V. festgesetzten Preiset. 3 Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1884 um M. 1 000 000 zu 105 %; 1889 an ein Konsortium zu 124 %, Bezugsrecht der Aktionäre zu 129 %; weiter erhöht . v. 19./10. 1894 zwecks Erwerb der Oberlaus. Jute-Spinnerei um M. 1 000 000 zu 110 % 130 Div. ab 1./1. 1895. Die Aktionäre der Ges. und die der Oberlausitzer „ hatten ein Bezugsrecht je zur Hälfte. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1897 um M.1 (auf M. 5 200 000) in 1200, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. . einer Gruppe zu 105 %, von dieser angeboten M. 800 000 den Aktionären 319 33 28./12. 1897 zu 110 %; 25 % zuzügl. Agio waren gleich, 25 % Ende April 1898, restl. 50 % Mitte Sept. und Ende Dez. 1898 je zur Hälfte einzuzahlen. „ Die G.-V. v. 28./12. 1900 bezw. 15./1. 1901 beschloss Ausgabe von M.1 500000 in6 103) Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 20. 1.–20./2. 1901 Die Ges. hatte zum 22./11. 1901 eine ausserord. G.-V. einberufen, in der 33 wurde, zwecks Bildung einer Spec.-Reserve gegen die Aussenstände bei der Flachs- u. Jutemanufaktur in Riga und gegen das Effektenkto das der Ie M. 2 600 000, nämlich von M. 6 700 000 auf M. 4 100 000, herabzusetzen, und 33 1 Weise, dass die M. 5 200 000 St.-Aktien der Ges. auf die Hälfte zus. gelegt e g übrigens sonst nicht beschlussfähige G.-V. beschloss Einsetzung einer Prüfungskon . aa; 7 5 1 Unternehmen be die feststellte, dass die missliche Lage der Ges. lediglich in dem russ. 1901 Zus leguuz gründet war. Auf Antrag der Kommission beschloss die G.-V. v. 91305 Frist bis des St.-A.-K. in oben genannter Weise auf die Hälfte, also auf M. 2 600 000.