63 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1475 walhallabahn (9 km) 23./6. 1889, mit Fortsetzung Donaustauf-Wörth a. D. (14 km) 1./5. 1903; Murnau-Garmisch-Partenkirchen (25 km) 25./7. 1889; Fürth-Zirndorf-Cadolz- burg (13 km) 14./10. 1892; Isarthalbahn (51 km) 23./5. 1898; Forster Stadteisenbahn (14 km) 8./5. 1893; Meckenbeuren-Tettnang (5 km) 4./12. 1895. Sa. 181 km. Die Linie Mecken- beuren-Tettnang wird elektrisch betrieben, ebenso seit Anfang 1900 die Doppelbahnstrecke München-Is.-B.-Grünwald der Isarthalbahn (ca. 20 km). Die früher der Ges. gehörende Lebeneisenbahn Hansdorf-Priebus wurde per 1./4. 1901 an die Lausitzer Eisenbahn-Ges. in Sommerfeld für M. 1 479 000 in 4 % Schuldverschreib. genannter Ges. verkauft. Der Betrieb der Feldabahn ging 1./4. 1904 an den Preuss. Staat über. Der Besitzstand der Ges. hat sich durch den 1./1. 1904 vollzogenen Ankauf der bisher im Besitze der Akt.-Ges. Südd. Elektr. Lokalbahnen in Liquid. befindl. beiden normalspur. Bahnen Bad Aibling-Feilenbach (12 km) und Murnau-Kohlgrub-Oberammergau (24 km) samt den denselben angeschlossenen Elektric.-Werken in Aibling, Murnau, Kammerl u. Kohlgrub um den Gesamtkaufpreis von M. 740 000 um 36 km erweitert, welcher Betrag sich infolge der für die Oberammergauer Bahn zu beschaffenden elektr. Motorwagen und einige Ergänz.- Bauten erforderl. M. 250 000 auf rund M. 1 000 000 erhöhen wird. Die Aufbringung dieser Mittel erfolgte durch den Verkauf von Oblig. der Centralbank für Eisenbahnwerte. Kon- cession für den Betrieb der beiden Bahnen wurde 31./12. 1903 erteilt. B. Österr. Linien: Salzkammergut-Lokalbahnen (72 km) 5. Aug. 1890 bis 3. Juli 1894. Für die Salzkammergut-Lokalbahnen ist eine eigene A.-G. mit dem Direktionssitze in Salzburg gebildet. Das A.-K. besteht aus K 9 600 000 Prior.-Aktien und K 3 200 000 St.-Aktien, von welchen die L.-A.-G. in München K 9 482 800 Prior.-Aktien u. K 1 877 200 St.-Aktien besitzt, letztere mit M. 1 zu Buche stehend. Ausserdem besitzt die L.-A.-G. in München nom. M. 3 686 000 Aktien der Lausitzer Eisenbahn-Ges. (Gesamt-Kapital nom. M. 4 336 000). Div. 1896/97–1902/1903: 4½, 4½, 4.4, 3.63, 3.7, 2.8, 3½ %. Die Linien der Laus. E.-G. (52 km), wozu obige Linie Hansdorf- Priebus (23 km) ab 1./4. 1901 trat, wurden von der L.-A.-G. in München gebaut und stehen unter deren Betriebskontrolle. Unter Mitwirkung der Bayer. Vereinsbank in München und der Dresdner Bank in Berlin wurde von der Localbahn-A.-G. im Dez. 1898 die Centralbank für Eisenbahn- werte in Berlin (A.-K. M. 6000 000, Div. 1898/99–1902/1903: 0, 0, 5, 5, 5 %) gegründet. Die Ges. hat sich an dieser Gründung durch Übernahme von M. 3 200 000 Aktien beteiligt und an die Centralbank für Eisenbahnwerte ihren Gesamtbesitz an Ungarischen Localbahn- Prior.-Aktien und zwar: nom. K 18 800 600 Prior.-Aktien der Westungar. Localbahn-Ges. nom. K 1 734 200 Prior.-Aktien der Steinamanger-Pinkafelder Localbahn u. nom. K 598 800 Prior.-Aktien der Zalathalbahn zum Preise von insgesamt M. 18 000 000 verkauft. Be- zahlt wurden der Ges. M. 3 500 000 in bar und M. 14 500 000 in 4 %igen, zu 103 % rück- zahlbaren Oblig. der Centralbank für Eisenbahnwerte. Von diesem erzielten Kaufpreise wurden M. 3 200 000 für die Übernahme von M. 3 200 000 Aktien der Centralbank verwendet, M. 9 500 000 4 % Oblig. dem Effektenbestande einverleibt und M. 5 000 000 4 % Öblig. an ein Konsortium verkauft. Ende 1903 besass die Ges. noch M. 3 200 00) Aktien und M. 9 450 000 Oblig. der Centralbank. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Gesamtes A.-K. ab 1./1. 1897 voll eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 000 000 (emittiert zu 103 %), lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1889 um M. 2 000 000 (emittiert zu 127.50 %), ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 000 000, von der Bayer. Vereinsbank zu pari übernommen. Anleihen: M. 2 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig. v. 1. März 1889: 500 St. à M. 2000 u. 1000 St. à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. jährl. durch Verl. mit ½ % innerhalb 52 Jahren mit Zs.-Zuwachs zu pari, unkündbar bis 1899; ab 1./3. 1900 Tilg. nach vorheriger dreimonat. Kündigung, verstärkte oder vollständige Rückzahlung vorbehalten. I. Verl. 1./12. 1899. In Umlauf Ende 1903: M. 1 958 000. Kurs in München Ende 1889–1903: 106, 103.50, 101.60, 103.25, 103.40, 104.80, 103.90, 104.30, 103.40, 101, 100.50, 100.10, 100, 100, 100.50 %. M. 3 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. vom 1. Jan. 1890; 500 St. à M. 2000 u. 2000 St. à M. 1000. Kurs in München Ende 1890–1903: 100.20, 99.50, 100.25, 99.90, 101.40, 101.10, 100.70, 100.50, 99.40, 98.60, 94, 87, 94.25, 97.50 %. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 12. März 1891; 2500 St. à M. 2000 u. 10 000 St. à M. 1000. Für beide Serien: Zs. 1./1. u. 1./7., Verl. jährl. Unkündbar bis 1900; von da ab Tilg. zu pari innerhalb 57 Jahren mit ½ % und Zs.-Zuwachs. Nach 1900 verstärkte oder vollständige Rückzahlung nach vorheriger dreimonatiger Kündigung vorbehalten. I. Verl. 1./10. 1900. Kurs wie oben. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. wurden ferner zur successiven Begebung durch G.-V.-B. v. 29. März 1894 gestellt. Bedingungen wie oben. Begeben waren bis Ende 1903 M. 10000 000. Kurs wie oben. Von sämtl. 4 % Oblig. waren ult. 1903 in Umlauf M. 29 530 000. Für sämtliche Anleihen: Auszahlung der verlosten Stücke 3 Monate nach Verl. Coup.-Verj.: 5 J., der Stücke 30 J. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach den statutar. Abschreib. etc., sowie Dotierung des Ern.-F. und des Amort.-F., sowie des gesetzl. R.-F. (mit 5 %, ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. und 10 % Tant. an A.-R., das Ubrige zur Verf. der G.-V. 93* =