1482 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgabe 1 882 938, Verzinsung der Prior.- u. Vorz.-Anleihen 311 092, Amort. d. Prior.- u. Vorz.-Anleihen 432 600. – Kredit: Betriebs. einnahme einschl. Vortrag 2 600 119, Verlustsaldo 26 511. Sa. M. 2 626 630. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Wert d. Ostpreuss. Südbahn, bestehend in dem Kaufpreis des Preuss. Staates gemäss $§ 2 erster Absatz des Vertr. v. 2./6. April 1903 18 000 000, Forder. an den Preuss. Staat gemäss § 2 zweiter Satz des Vertrages 15 205 000 Depositen 49 539. – Passiva: Anteil der Aktionäre an dem Kaufpreis für das Ostpreuss. Südbahn-Unternehmen 18 000 000, nicht getilgte 4 % bezw. 3½ % Prior.-Anleihen 15 205 000, Stiftungen 49 539. Sa. M. 33 254 539. Kurs Ende 1891–1902: Ab 1./7. 1903 wurden St.-Aktien u. Prior.-St.-Aktien franko Zs. notiert, seit 15./10. 1903 Notiz ganz eingestellt. Dividenden 1886–1902: St.-Prior.-Aktien: 2, 7½, 5½, 5, 5, 5, 2, 4, 8¾, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 v St.-Aktien: 0 0. 6, 3, , 1. 0, 0, ½ 3, 3 , 2, 3, 3, 3, 0, 4 . Coup-Verj. 4 J. (F.) Die St.-Prior.-Akt. erhielten 1902 pro 1901 vorerst 4 % Div.; ½ 0% wurde 1903 nachge:z. Aufsichtsrat: Vors. Kammerh. von Alvensleben, Rodehlen; Stellv. Gen.-Konsul Gaedeke. =―= * Königsberg. 3.„.... Pfälzische Eisenbahnen in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: Konc. der Stammbahn Ludwigshafen-Bexbach von 1838, Eröffnung des Betriebes 11./6. 1847, der verschiedenen anderen Linien in den folg. Jahren bis zur Gegenwart. Zweck: Betrieb der Pfälzischen Eisenbahnen 1) Ludwigsbahn, 2) Maximiliansbahn, 3) Nord- bahnen, welche drei Gesellschaften infolge Beschluss der G.-V. vom 20. Okt. 1869 zum gemeinsamen Betriebe ab 1. Jan. 1870 vereinigt wurden, ebenso trat Ertragsgemeinschaft ein. Die Gesellschaften blieben im gesonderten Eigentum der von ihnen gebauten und ferner zu bauenden Linien; dieselben haben einen gemeinschaftlichen Verwaltungsrat und eine gemeinsame Direktion unter Mitwirkung eines königlichen Kommissars. Ge. meinsame Angelegenheiten werden durch die allgemeine Gen.-Vers. entschieden, wobei jede Aktie der Ludwigsbahn gleich zwei Aktien der übrigen Bahnen gilt. Angelegen- heiten, welche eine einzelne Gesellschaft betreffen, unterliegen einer separaten Behand. lung in einer speciellen Gen.-Vers. dieser Gesellschaft; die Beschlüsse derselben sind der gemeinschaftlichen Verwaltung zu unterbreiten. Während der Dauer der Vereinigung sind die gesamten Einnahmen aus den Bahnen der vereinigten Gesellschaften, sowie die Betriebs- und Verwaltungsausgaben gemeinschaftlich. Linien und Bahnlängen derselben Ende Dez. 1903. Ludwigsbahn: Von der Preussischen Grenze bei Bexbach über Ludwigshafen bis zur hessischen Grenze bei Worms 129 km, Homburg-Zweibrücken 11 km, Schwarzenacker-St. Ingbert 20 km, Zweibrücken-Landau Hauptbahnhof 72 km, Biebermühle-Pirmasens 7 km, Schifferstadt-Germersheim 22 km, Speyer Hauptbahnhof-Speyer Rheinufer 4 km, Ludwigshafen Bahnhof-Ludwigshafen Mitte Rhein 5 km, Zweibrücken-Saargemünd 37 km, St. Ingbert-Scheidt-Eigentumsgrenze bei Saarbrücken 10 km, Lokalbahn Ludwigshafen-Dannstadt 13 km, Lokalbahn Ludwigshafen- Grosskarlbach 24 km. Sa. 354 km. Maximiliansbahn: Neustadt-Weissenburg Grenze (Mitte Lauter) 45 km, Winden- Maximiliansau 16 km, Winden-Bergzabern 9 km, Landau Hauptbahnhof-Germersheim 21 km, Germersheim-Berg Grenze 39 km, Germersheim-Badische Grenze 4 km, Rohrbach- Klingenmünster 9 km, Landau Hauptbahnhof-Herxheim 11 km. Sa. 154 km. Nordbahnen: Landstuhl-Kusel 29 km, Hochspeyer-Münster am Stein 51 km, Kaiserslautern Hauptbahnhof-Enkenbach 13 km, Langmeil-Morschheim Grenze 26 km, Marnheim-Harxheim-Zell Grenze 10 km, Neustadt-Bockenheim-Kindenheim Grenze 37 km, Grünstadt-Eisenberg 9 km, Grünstadt-Offstein 6 km, Ebertsheim-Hettenleidelheim 4 km, Freinsheim-Frankenthal 13 km, Kaiserslautern Hauptbahnhof-Lauterecken-Staudernheim 57 km, Grünstadt-Altleiningen 11 km, Schmalspurbahn Alsenz-Obermoschel 4 km. Sa. 269 km. Gesamtlänge der Pfälzischen Bahnen somit 777 km. Projektiert: Von der Ludwigsbahn: die Schmalspurbahn Speyer-Geinsheim (19,50 km) mit event. Fortsetzung nach Neustadt a. H. (10 km); ferner die normalspurige Lokalbahn Biebermühle-Waldfischbach 6 km (seit 1./6. 1904 in Betrieb) mit event. Fortsetzung nach Kaiserslautern (23,82 km). Die G.-V. v. 26./4. 1900 genehmigte die im Interesse der Landesverteidigung zu er- bauenden bezw. auszubauenden Vollbahnlinien 1) für Rechnung der Pfälz. Ludwigsbahn die Herstell. einer doppelgeleis. Bahn von Homburg nach Rohrbach bei St. Ingbert, Geit 1./. 1904 in Betrieb) sowie des zweiten Geleises auf der bestehenden Linie Rohrbach-Scheidt Bahngrenze (seit 1./1. 1904 in Betrieb), u. 2) für Rechn. der Pfälz. Nordbahnen die Herstell. von doppelgeleisigen Bahnen a) von Münster a. St. nach Odernheim, b) von Lauterecken nach Altenglan u. c) von Glanmünchweiler nach Homburg, ferner des zweiten Geleises auf den bestehenden Linien Odernheim-Lauterecken und Altenglan-Glanmünchweiler in der Voraussetzung, dass die kgl. bayer. Staatsregierung die Zinsengewährleistung für die notwendigen Kapitalserhöhungen übernimmt und dass ferner gemäss der zwischen dem Reiche u. der kgl. bayer. Staatsregierung getroffenen Vereinbarung ein Zuschuss zu den Kosten der Bauausführungen (M. 24 718 600) unter Ziffer 1 und 2 im Gesamtbetrage von M. 22 246 740 geleistet wird. Nach dem generellen Projekte beträgt die Gesamtlänge