Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1529 für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 % igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des $§ 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 und 1500 Aktien (Nr. 1001–2500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, reduziert auf M. 500 000 lt. G.-V.-B. vom 24./7. 1890 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie ab 26./8. 1891. Die G.-V. v. 11./5. 1898 ge- nehmigte eine Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso die G.-V. v. 11./10. 1899 eine solche um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien behufs Ein- führung des elektr. Betriebes. Die Ausgabe sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1901, erfolgte 1900; angeboten den Aktionären 20./8.–5./9. 1900 zu 103 % abzügl. 5 % Bau-Zs. bis 31./12. 1900; auf nom. M. 1000 alte Aktien entfielen 3 neue à M. 1000, welche vom Tage der Einzahlung bis Ende 1900: 5 % Bau-Zs. erhalten. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke à M. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.; zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1903: M. 334 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der ver- losten Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div. exkl. Born & Busse. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. vom 11./10. 1899), rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. und durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. von 1.10 % mit ersp. Zs. durch Ausl. im Okt. (zuerst 1905) auf 2./1. (1906). Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. exkl. Born & Busse. Kurs Ende 1901–1903: 96.25, 101.30, – %. Aufgel. 23./5. 1901 zu 100.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5–10 % zum R.-F. bis zu 20 % des Grundkapitals, event. sonstige Rücklagen, 4 % Div., demnächst jedes Mitglied des A.-R. M. 500, von dem dann verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die Ges. ist verpflichtet, den Amort.-F. vom Schluss des ersten Geschäftsjahres des elektr. Betriebes ab mit nicht weniger als % und nicht mehr als 2 % des Anlagekapitals zu dotieren; bezüglich des Ern.-F. ist vereinbart, dass demselben ausser den für Verkäufe erzielten Einnahmen jährl. 6 % der Bruttoeinnahme zugeführt werden müssen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 496 378, Bahnanlage 1 589 471, Oberleitung 502 575, Motorwagen 805 708, Anhänge- u. Hilfswagen 191 442, Lokomotiven 13 885, Pferde u. Geschirre 1244, Inventar 8000, Werkstattmasch. 22 698, Uniformen 8000, Baumaterial. 15 644, Material. 22 398, Effekten 10 535, Kaut.- do. 40 310, Kassa 2330, Bankguth. 252 117, Debit. 4868. – Passiva: A.-K. 2 000 000, 4 % Oblig. 334 000, 4½ % do. 1 000 000, Öblig.-Tilg.-F. 12 000, z. Ern.-F. 186 032, Amort.-F. 134 317, R.-F. 72 451 (Rückl. 9427), Oblig.-Zs.-Kto 16 500, Kredit. 47 998, Div. 160 000, do. alte 450, Tant. an Vorst. u. A.-R. 16 842. Sa. M. 3 987 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 58 840, z. Ern.-F. 46 048, z. Amort.-F. 22 397, . Oblig.-Tilg.-F. 12 000, Abschreib. auf Lokomotiven, Uniformen etc. 15 615, Gewinn 193 287. – Kredit: Vortrag 4731, Betriebsüberschuss 336 499, Zs. 6957. Sa. M. 318 188. Kurs Ende 1884–1903: 116, 100.75, 102.40, 98.10, 83, 51.75, 40, 28.75, 58.60, 89.70, 190, 172, 170.50, 166, 175, 170, –, 115, 118, 140 . Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1903: 6, 5, 5, 4½, 1/10, 0, 0, 0, 2, 5, 5½, 7, 7, 7, 8, 10, 10, 4½, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Major a. D. Kombst. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. A. Weill, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Bellardi, Bank-Dir. Hecklau, Dr. med. V. Welter, Crefeld: Reg.- Baumeister a. D. R. Menckhoff, Dir. S. Kocherthaler, Berlin; Dir. W. von Tippelskirch, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Crefeld: Gesellschaftskasse, Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters C Co.; Berlin: Genoss.-Bank Soergel, P. & Co., Born & Busse. Danziger Elektrische Strassenbahn Akt.-Ges. in Danzig. Gegründet: 18./3. 1899, eingetr. 22./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Letzte Statutänd. 7. 1904. Konc. bis 1./10.1937. 35 Zveck: Bau u. Betrieb einer elektr. Bahn Danzig-Neufahrwasser-Brösen, Eröflnung 1900 (Länge 10,35 km), sowie Brösen-Langfuhr, Eröffn. 1901 (3,1 Km). Die Ges. Vwurde 39.53 15 . ab 1./7. 1903 mit dem Danziger Betrieb der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. (Linien M.3 em) verschmolzen. Für Überlassung ihrer Linien erhielt genannte Berliner Ges. M. 3 300 000 in neuen Aktien und M. 4 000 000 in Schuldverschreib. von 1903, zus. also