1530 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. M. 7 300 000. Das Bahnnetz besteht jetzt aus folg. Linien: 1. Danzig(Krantor)-Neufahrwase, Brösen; 2. Brösen-Langfuhr; 3. Danzig(Langemarkt) -Langfuhr-Oliva; 4. Danzigſ(leumarhi. OÖhra; 5. Danzig(Kohlenmarkt)-Schedlitz-Emaus; 6. Weidengasse bezw. Langgartenthor-Han bahnhof; 7. Lenzgasse-Fischmarkt-Hauptbahnhof, zus. mit einer normalspurigen Gelessabs von 57,124 km, eingerichtet für den elektr. Oberleitungsbetrieb. Die Ges. besitzt 102 Aka Grundstücke, wovon 62 613 qm zu Bahnzwecken dienen, von den übrigen 39 698 qm m Langfuhr und Oliva belegen, besteht ein grosser Teil aus Bauterrains, Der Wagenpark um. fasst: 87 Motorwagen, 83 Anhängewagen, 20 Betriebs- bezw. Arbeitswagen. Die zwei Kraft. werke der Ges. (zus. 1100 PH. normal) befinden sich in Danzig (Krebsmarkt) und in Wu- fahrwasser, ausserdem eine Accumulatoren-Unterstation in Langfuhr. In Neufahrwasser und Umgebung ist die Ges. zur Abgabe von elektr. Strom für Licht und Kraft berechtigt: bisher 70 Anschlüsse. Personenbeförderung 1903 (9 Mon.) 5 575 848, Einnahmen M. 619 806 Koncession: Dieselbe dauert bis 1./10. 1937; alsdann ist die Stadt Danzig berechtigt, di Betriebsanlagen der Strassenbahnen mit Zubehör etc. einschliessl. der Kraftwerke zum fRar- wert zu übernehmen. Nach Ablauf des fünften Betriebsjahres ist an die Stadtgemeince Danzig für die Benutzung der städtischen Strassen der Strecken Danzig-Neufahrwasser-Brösen. Langfuhr eine Rente zu zahlen, welche für das 6.–10. Betriebsjahr 1 % der Bruttoeinnahme der Fahrgelder –— berechnet nach Verhältnis der Streckenlänge auf die in städtischem Ge. biet liegenden Strassen – für das 11.–15. Jahr 2 %, für das 16. Jahr u. folgende bis 1./. 1931 3 % und für die weitere Zeit bis 1./10. 1937 5 % beträgt. Über die von der Allg. Lokal. u. Strassenbahn-Ges. erworbenen neuen Linien siehe oben. Die zu zahlende Rente bpeträgt schon jetzt 3 % der Bruttoeinnahme aus den Fahrgeldern u. ist für die Zeit vom 1./10, 10 bis 1./10. 1937 auf 5 % festgesetzt. Kapital: M. 4 300 000 in 4300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.V.y 3./7. 1903 um M. 3 300 000 in 3300 Aktien, begeben zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1903. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 von 1903, rückzahlb. zu 103 %. 2= 1% u. 2./1. Tilg. ab 2./1. 1908 bis spät. 2./1. 1937. Sicherungs-Hypoth. wurde im Bahngrundbuch auf die Bahneinheit der Ges. eingetragen. Von dieser Xnleihe dienten M. 4 000 000 mit zum Erwerb der Danziger Linien (s. oben). Aufgelegt 11./6. 1904 zu 100.50 % in Berlin. Zulassung Ende Juni 1904 auch in Frankf. a. M. beantragt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1903: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl. u. ausserord. Abschreib., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnkörper 3 172 834, dem Bahnbetriebe dienende Grundstücke 1 561 113, disponible, hypoth.-freie do. 214 162, Pferde 1100, Wagen 1 590 450, Kraftstation 707 241, Stromzuführung 981 800, Beleucht.-Anlage 37 750, Utensil. 89 217, Be. kleidung 4359, Kaut.-Kto 109 812, Kassa 3269, Bau- u. Betriebsmaterial., Fourage etc. 94 56 Assekuranz 29 420, Kaut.-Anlage 17 526, Effekten 301 940, Debit. 192 688. – Passiva: A.. 4 300 000, OÖblig. 4 300 000, Beamten- u. Unternehmer-Kaut. 18 996 „Beamten-Unterst.-Kto 11 250 (RKückl. 1250), Spec.-Unterst.-Kassen 851, R.-F. 6921, Bahnkörper-Amort.-Kto 100 00. Ern.-(Abschreib.-)Kto 181 037, Spec.-Ern.-Kto (Neufahrwasser) 18 602, Spec.-R.-F. 500, Kredit. 46 520, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 1711, Vortrag 2867. Sa. M. 9 109 259. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben (darunter Löhne 175 710) 362 889, Zs. 91 119, z. Spec.-Ern.-Kto (Neufahrwasser) 6200, ;. Ern.-(Abschreib.-)Kto 60 000, z. Spec. R.-F. 469, z. gesetzl. R.-F. 6619, Gewinn 125 828. – Kredit: Vortrag 57, Betriebseinnahmen: Fahrgeld 619 866, Lichtbetrieb 27 419, Diverses 5775. Sa. M. 653 119. Kurs: Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1904; erster Kurs 18./6. 1904: 107 %. Zulassung in Frankf. a. M. Ende Juni 1904 beantragt. Dividenden: 1899/1900–1900/1901: 0 % (Baujahre). Es wurden 5 % Bau-Zs. gezahll. 1901/1902–1902/1903: 0, 0 %; 1903: 5 % für M. 1 000 000 auf 9 Mon., für M. 3 300 000 auf 6 Mon, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oskar Kupferschmidt, Reg.-Baumeister a. D. Wmn. Pape. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Baurat Rich. Kolle, Stellv. Geh. Reg.-Rat. Dr. Jul. Pieck, Berlm; Geh. Reg.-Rat Seering, Fabrikbes. A. Zimmermann, Danzig; Rentier G. Behringer, Frankf. a. I. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Dentecll. Delbrück Leo & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Danzig: Danziger Privat-Aktien-Bank, Meyer & Gelhorn; Aachen: Rhein. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Gebr. Sulzbach, Baruch Bonn; Breslau: E. Heimann.* Dessauer Strassenbahn-Gesellschaft in Dessau. Gegründet: 2./3. 1894. Betriebseröffnung 15./11. 1894. Konc. v. 9./4. 1894, Dauer bis 1./7. 100. Letzte Statutänd. v. 30./4. 1898 u. 31./1. 1900. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnanlagen in Dessau und Umgebung. 9,2 km, Spurweite 1, 435. I. Stadtlinie als Schleifenlinie: Friedhof-Bahnhof,Kl B Leopolddankstift-Raffinerie und zurück; II. Elbhauslinie. Die G.-V. v. 31./1. 1900 schloss die Umwandlung des seitherigen Gasmotorenbetriebes in elektr. Betrieb 3 v. 12./6. 1900) und die Ausdehnung des Bahnnetzes bis nach Elbhaus „ und später event. bis Rosslau a. E. Der elektr. Betrieb ist am 26./3. 1901 auf à