Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdepahnen etc. 1549 unteren und oberen Bahnsteig 172 m. Betriebslänge 498 m. Spurweite 1 m. Die Ver- lüngerung der Bergbahn bis zum Königstuhl (569 m ü. d. M.) wird geplant. 1904 übernahm die Ges. den Bau der der Stadt koncessionierten Einie vom Bismarckplatz nach Neuenheim u. Handschuhsheim; nach Fertigstellung wird auch der Betrieb dieser Strecke geführt. Betriebs-Einnahme: 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Strassenbahn . . M. 127 878 139 522 148 173 159 469 165 639 154 593 213 638 Bergbahn . . . „ 59 252 65 655 69 367 72 135 69 830 67995 74 454 personen zus. 1 389 614 1 510 138 1 643 615 1 763 058 1 820 271 1 790 380 2 433 186 Kapital: M. 1 235 000 in 1235 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 10.2. I89o um M. 885 000 (auf M. 1 235 000). Die Stadt Heidelberg erwarb 1900 nom. M. 928 000 Aktien der Ges. zum Preise von 160 % bezw. 162 % von der Deutschen Bank u. dem Bank- bause Abel & Co. in Berlin. Das Unternehmen ist somit in der Hauptsache im Besitz der Stadt. Anleihe: M. 325 000 zu 4 %, geliehen 1902 seit. der Stadtgemeinde zu Umbauzwecken (s. ob.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchst. 10 % z. R.-F. bis derselbe 10 % des Grundkapitals beträgt, v. Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen bis 10 % Tant. dem A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Überrest zur Verf.-d. G. die auch die Dotation weit. Rückl. beschliessen kann. Beträgt die Brutto-Einnahme der Bergbahn in einem Jahre mehr als M. 90 000, so sind 20 % des Überschusses an die Stadt abzuliefern. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Strassenbahnbau u. Konc. 200 000, Oberbau 223 800, Unterbau 55 540, Kabel 9900, Schienenrückleitung 9700, Oberleitung 81 370, Telephonschutz 17 200, Motorwagen 196 000, Anhängewagen 30 200, Arbeitswagen 2400, Werkstätten- u. Wagenhalle-Einricht. 25 900, Betriebs-Einricht. etc. 22 400, Bekleidung etc. 1565, Betriebs- material. 13 569, Kassa u. Bankguth. 55 584, Kaut.-Kto 29 350, Sparkasse Heidelberg (Pens.-F.) 20 457, vorausbez. Prämien 4684, Bergbahnbau u. Konc. 885 571, Wirtschaftskeller 1400, Berg- bahnverlängerung 1257, Neubau Handschuhsheim 20 638. – Passiva: A.-K. 1 235 000, Stadt- gemeinde Heidelberg 325 000, R.-F. 60 100 (Rückl. 4000), Amort.-F. 168 706, Ern.-F. 22 500, Unterst.-Kasse 364, Pens.-Kasse 22 450 (Rückl. 2000), Div. 55 575, do. alte 210, Tant. an A.-R. 7503, do. an Vorst. 2000, Vortrag 6078. Sa. M. 1 905 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stromverbrauch 28 444, Bahnanl. u. Unterhalt. 3597, Betriebsmaterial. 5308, Gehälter u. Löhne 83 033, Depotbeleuchtung 1273, Miete 12 964, allg. Unk. 5502, Versich. 3020, Steuern etc. 5775, Reparat. 680, Holz, Kohlen etc. 2665, Kranken- kasse u. Altersversich. 1070, Zs. 15 291, Abschreib. 31 389, Rückl.: Bahnanl. u. Konc. 12 865, Ern.-F. 6500, Gewinn 77 156. – Kredit: Vortrag 6680, Fahrgelder 288 093, Verschiedenes 1774. Sa. M. 296 547. Kurs Ende 1894–1903: 89, 99, 115.75, 142.50, 157, 156.50, –, –, –, – %. Aufgel. bei Abel Co. 19./5. 1894 zu 78 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1903: 3⅝, 4, 4, 5, 3¼, 3¼, 4½, 4½, 5¼, 5½, 6½, 7, 7, 7, 6, 4½, 4½ %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Wick. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bürgermeister Prof. Dr. Walz, Stellv. Stadtrat Ammann, Stadtrat Bohrmann, Stadtrat Karl Fuchs, Rob. P. Dittler, Ing. Ph. Leferenz, Hch. Hoffmeister, Bank-Dir. Otto Krastel, Heidelberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abel & Co. Heilbronner Strassenbahnen, Akt.-Ges. in Heilbronn. Gegründet: 10./6. 1897. Letzte Statutänd. 20./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konc. auf 40 Jahre ab 29./5. 1897. Die Ges. erwarb am 15./7. 1897 die von der Allg. Elektricitäts- Ges. in Berlin erbaute Strassenbahn in Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und Pllichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- u. Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16.–25. Jahre 1 % u. von da an 2 % der jährl. Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der Konc.-Dauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverst. festzustellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Konc.-Dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittl. Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mind. das Anl.-Kap. nach Abzug der üblichen Amort. erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. länge der elektr. mit oberird. Stromzuführung betriebenen Bahn 8 km. Spurweite 1 m. Linien; Bahnhof-Kaserne; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiserstr.-Oststr., Heilbronn-Sont- heim; geplant Weiterführung der Bahn nach dem 2 km entfernten Böckingen, auch bis nach Veckargartach. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk in Lauffen besteht ein Strom- ieferungsvertrag auf die Dauer von 15 Jahren, hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektr. Strom zu 14 Pfg. pro Kilowattst. mit einem Minimalabnahmequantum von M. 18 000 p. a. Personen-Beförderung 1900–1903: 1 727 613, 1767 540, 1597 459, 1 523 780. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von dem verbleib. Betrage nach Vornahme Aimtl, Abschreib. u. Rückl. 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir., Rest z. Verf. d. G.-V. W. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Anlage: Oberleit. u. Unterbau 385 733, Gebäude 54 507, agen 188 770, Masch. 12 434, Geräte u. Utensil. 1700, Material. 8300, Einricht. 300, Unif. 2500,