1560 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Berlin hat für 1899 4 % Bau-Zs. u. für 1900–1902 mind. je 4½ % Div. garantiert; genannte Ges hatte deshalb für 1900 M. 85 500, für 1901 M. 133 188 u. fü. 1902 M. 202 500 zu zalblen (Siehe auch bei Kapital.) Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 83, Bahnanlage 4 983 894, Kaut. bei Behörden 51 406, Allg. Deut. Kleinbahn-Ges. (Fonds-Verwalt.) 53 338, Debit. 47 334. – Passiva: A.K 4 500 000, Ern.-F. 53 338, Amort.-F. 50 100, Masch.-Abschreib.-F. 35 868, Spec.- (Betriebs) R.f 3425, Kredit. 472 394 ;. Bilanz-R.-F. 1046, Div. 18 000,. Vortrag 1883. Sa. M. 5 136 057. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 20 724, Verwalt.-Kosten 12 949, z. Ern.-F. 8400, 2. Amort.-F. 10 000, z. Masch.-Abschreib.-F. 15 000, z. Spec.-(Betriebs) R.-F. 200, Gewinn 2093% Sa. M. 88 203. – Kredit: Betriebsabgaben M. 88 203. Kurs Ende 1899–1903: In Leipzig: 96, 88, 57, 40, – %. – In Breslau: 96, 84, 58, 40, – Zugelassen M. 4 500 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 3 500 000 am 27./4. 1899 zu 112% Dividenden: 1899: 4 % (Bau-Zs.); 1900–1903; 4½, 4½, 4½, 0.4 %. Coup.-Verj.: 4. 3 Direktion: Baurat a. D. Carl Griebel. Prokuristen: Reg.-Rat z. D. Otto Mayer, Emil Maeuer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Dräger, Stellv. Bau-Insp. O. Bandekow, Schöneberg; Reg- Rat. a. D. Gust. Kemmann, Grunewald; Handelsrichter Th. Sulzer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Nationalb. f. Deutschl., Bank f. Handel u. Ind.; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co.; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann, Bresl. Disconto-Bank u. deren Depositenkasse Schweidnitzerstr. 50.* Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin W. Kurfürstendamm 245 II. Gegründet: 17.5. 1899; eingetr. 26./6. 1899. Letzte Statutänd. 27./6. u. 29./9. 1902. Kone- 30./11. 1898 auf 100 J ahre; Betriebseröffnung 17./9. 1899. Die Ges. besitzt die im Kreise N euhaldensleben belegene nebenbahnähnliche Kleinbahn von Marienborn (Staatsbahnstation) nach Beendorf; Länge 5,418 km, eingleisig. Spurweite 1,435 m. Betriebsmittel: 3 Lokomotiven, 1 Pack- u. 3 Personenwagen. Der Betrieb wird bis Ende 1909 von der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin geführt. Dieselbe erhält als Vergütung für die Mühewaltung u. als Ersatz für ihre Ausl. der Zentral-Verwaltung von der Roh-Einnahme bis zu M. 100 000 7½ % und von dem darüber hinausgehenden Be- trage 5 %. Ausserdem erhält die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges., wenn in 2 auf einander folgenden Jahren der Reingewinn der Marienborn-Beendorfer Kleinbahn nach Bestreitung aller statutenm. Ausgaben u. Rückl. mind. 6 % beträgt, von dem darüber hinausgehenden Überschuss ein Drittel. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach. Diese Gew. hat auf 15 Jahre garantiert, dass ihrerseits jährl. 10 000 Wagenlad. zu entsprechen- den Frachtsätzen zur Beförderung aufgegeben werden, andernfalls hat dieselbe 8 M. als Reu- geld pro Waggon für die fehlende Menge zu zahlen. Die Garantie der Gew. sichert der Bahn für die Vertragsdauer, Vvorausgesetzt, dass keine Unterbrechungen oder Betriebsstörungen in. folge höherer Gewalt eintreten, eine Mindest-Einnahme von M. 80 000. Hierzu treten noch M. 8000 Überführungsgebühren von u. zu dem Kalischacht für den Fall, dass 10 000 Wagen- ladungen befördert werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spec.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., ev. ver. tragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V. soweit nicht der Betriebsführer Anteile zu erhalten hat. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlage 1 045 926, Effekten 18 651, Debit. 90 212, Projektkto 2. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Ern.-F. 14 150, Spec.-R.-F. 4168 (Rückl. 979), Bilanz- R.-F. 19 841 (Rückl. 4897), Tilg.-F. 4192, Kredit. 896, Div. 80 000, do. alte 840, Tant. an A.-R. 5207, Gewinnanteil der Betriebsführerin 8956, Vortrag 16 898. Sa. M. 1 154 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 58 058, z. Ern.-F. 3394, z. Iilg. F. 1000, Abschreib. auf Projekte 185, Gewinn 116 939. – Kredit: Vortrag 18 985, Betriebs- einnahmen 158 755, Zs. 1838. Sa. M. 179 578. Kurs Ende 1902–1903: 114, 12/75 % Die Zulassung erfolgte im Okt. 1902; erster Kurs 20./10. 1902: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1903: 5, 6, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kaufm. Georg Lentz, Friedenau; Reg.-Baumeister Franz Behrens, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Franz Wittich, Charlottenburg; Stellv. Dir. Franz Stefanski, Reg.-Rat a. D. Franz Thimm, Dir. Frz. Schütz, Dr. jur. Arno von Lewinski, Bankia Phil. Schlesinger, Bankier Siegm. Herz, Berlin; Kaufm. Gerh. Korte, Dr. Ad. List, Magdeburs. Zahlstelle: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schfesinger; Breslau: Bresl. Disconto-Bank.