Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1563 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zunt R.-F., dann vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. und 85 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnkörper- u. Betriebsmaterial. 2 690 873, elektr. Bahn- anlage u. Betriebseinricht. 209 122, Strassenbahnen Mülhausen-Ensish.-Wittenheim für Ein- führung d. elektr. Betriebes Jungenthor-Pfastatt 129 198, Liegenschaften 401 993, Wertschriften 205052, Effekten f. Beamten-Kaut. 16 800, Kassa 2629, Oberbaumaterial. 6908, Brenn-u. Schmier- material. 3870, Oblig.-Zs.-Kto 44 145, Debit. 47 128. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Oblig. 2051 000, R.-F. 45 973, Ern.-F. 58 062, Amort.-F. 99 135, Oblig.-Amort.-F. 43 030, alte Div. 60, Beamten-Kaut. 16 800, Zins-Res. f. Liegenschaften 54 005, Kredit. 57 065, Bruttogewinn 173 591. Sa. M. 3 848 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 81 995, do. Amort. 6205, z. Ern.-F. 28 999, R.-F. 2714, Abschreib. 840, Gewinn 52 836. – Kredit: Vortrag 2106, Betriebsüberschuss 171 485. Sa. M. 173 591. Dividenden 1885–1903: 0, 0, 0, 2, 2½, 2½, 2, 0, 0, 2½, 4, 4, 4½, 4½, 5, 4, 4, 3, 4 %. Coußp.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Betriebs-Dir. K. Sander, kaufm. Dir. W. Zink. Aufsichtsrat: Vors. W. Speiser, Basel; Alb. Spoerry, Ing. Fritz Maag, Baden b. Zürich; C. Beder-Stoll, Zürich; Paul Kullmann, Mülhausen. Bemerkung: Die Verteilung einer Div. von 4 % für 1903 ist im Klagewege angefochten worden. In der G.-V. v. 30./6. 1904 sollte deshalb neue Beschlussfassung über Feststellung der Bilanz u. Verwendung des Reingewinns stattfinden. Vasssauische Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin, W. Linkstr. 19, Gegründet: 9./7. 1898. Letzte Statutänd. 22./3. 1900, 19./1. u. 5./5. 1903. Konc. v. 5./7. 1898 auf 90 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer schmalspur. nebenbahnähnl. Kleinbahn mit Dampf betrieb AÜvon der Eisenbahnstation Zollhaus über Katzenelnbogen u. Nastätten nach einer Umlade- stelle an dem Rheinufer in St. Goarshausen mit einer Abzweig. von Nastätten nach Miehlen, b0von Miehlen über Marienfels, Dachsenhausen u. Braubach nach den Umladestellen an dem Nheinufer bei Braubach u. Oberlahnstein. Bahnlänge insgesamt 79,4 km. Spurweite 1 m. Im Betrieb die Strecken St. Goarshausen (Lohmühle)-Nastätten seit 18./9. 1900, Nastätten- Holzhausen u. Nastätten-Miehlen, St. Goarshausen (Lohmühle)-St. Goarshausen (Hasenbach) seit 1./5. 1901. Holzhausen-Zollhaus seit 1./11. 1901, Miehlen- Silberhütte seit 10./7. 1902, Silberhütte-Braubach seit 5./3. 1903. Die Teilstrecke nach St. Goarshausen wurde 5./7. 1903 bezw. 16./10 1903, die Strecke nach Oberlahnstein 18./10. 1903 eröffnet. Die Bahn ist von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. erbaut; Differenzen mit dieser Ges. wegen Mehrleistungen bezw. Mehrforder. wurden 1903 ausgeglichen, was eine Erhöhung des A.-K. um 800 B-Aktien zur Folge hatte. Der Betrieb wird von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. geführt (bis 1./1. 1002 zu deren Lasten), von da ab aber für Rechnung der Kleinbahn-Ges. selbst. Kapital: M. 6 236 000, und zwar M. 4 186 000 in 4186 Aktien Lit. A (im Besitz der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin), ferner M. 1 800 000 in 1800 Aktien Lit. B, M. 250 000 in 250 Aktien Lit. C. à M. 1000. auf den Inhaber lautend. Urspr. M. 5 436 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1903 um M. 800 000 in 800 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A u. Lit. B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Die Gründer haben sämtliche Aktien über- nommen. Die Aktien Lit. A u. B waren Ende 1902 mit 80 % eingezahlt. Auf die Aktien Lit. C wurde eine Sacheinlage gemacht (siehe unten). Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wurde auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren Nebenanlagen erforderliche Terrain in die Gesellschaft eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unter- lahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 900 000, der Bezirksverband Wiesbaden M. 750 000, der Kreis St. Goarshausen M. 150 000 Aktien Lit. B. Die G.-V. v. 19./1. 1903 beschloss Einzahlung der restierenden 20 % auf die alten Aktien A u. B und Erhöhung des A.-K. um M. 800 000 in Aktien B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., Amort.-F. u. Betriebs-R.-F., 5 %. Z. Bilanz- K.F. ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis au 10 % c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis ½ %; d) sodann wiederum den Aktien lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 zeiß die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. 0 dis zu 2 %; g) vom Übrigen dem A.-R. 4 % Tant., Überrest gleichmässig auf das gesamte A.-K. nach Massgabe der Einzahlung, bezw. nach G.-V.-B. A am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 116, Aktieneinzahl.-Kto 150 000, Bahnanlage Müt; Deut. Kleinbahn-Ges. (Fonds-Verwalt.) 15 062. Kaut.-Kto d. Behörden 27 643, Das 23 302, Verlust 8650. Passiva: A.-K. 6 236 000, Ern.-F. 15 062, Amort.-F. 5228, Allg. eut. Kleinbahn-Ges., Anschl. im Landgrabenthal 31 160, Div.-Garantie 46 661. Sa. M. 6 334 111.