Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1589 in Hagen i. Westf., Budapest (seit 1895/96) u. in Hirschwang am Semmering (Nieder-Österr.). Letztere 1899/1900 erworben (jetzt hypothekenfrei) u. der Betrieb von der bisherigen Fabrik Baumgarten bei Wien dorthin verlegt. Das Anwesen Baumgarten wurde 1900/1901 zu einem etwas höheren Preise als dem Buchwert abgestossen. Die G.-V. v. 6./5. 1903 beschloss, die Gen.-Repräsentanz in Budapest in eine ungar. A.-G. umzuwandeln (A.-K. K 500 000). Die Aktien bleiben im Besitz der Deutschen Ges. (ist noch nicht durchgeführt). Netto-Umsatz 1898/99–1900/1901: M. 9 058 500, 9 696 300, 9 100 400; 1901 (6 Mon.): M. 5 610 100, 1902–1903: M. 7 184 400, 8 504 100. – Die Ges. versichert den Besitzern von Accumulat.-Batterien deren instandhaltung gegen Zahl. einer jährl. Prämie. Das Prämien-Res.-Kto (jetzt M. 2 040 426) setzt sich zus. aus einer einmaligen, im I. Geschäftsj. erfolgten Zuweisung, sowie aus den jährl. prämienüberschüssen. Das genannte Konto dient zur Deckung der Verpflichtungen aus den lauf. Versicherungen. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Müller & Einbeck in Hagen i. W. Die übernahme der Accumulatorenfabrik erfolgte für M. 769 675. Die Ges. ist beteiligt bezw. besitzt Anteile an der Russ. Tudor-Accumulatorenfabrik in St. Petersburg, der Tudor Accumulator Co. Ltd. in London (Div. 1902: 10 %), des Gablonzer Elektricitätswerks, des Elektricitätswerks Steyr, der Elektricitäts-Act.-Ges. Lemberg, an der Accumulatorenfabrik Oerlikon b. Zürich u. der Sociedad Espanola del Acumulador Tudor, Madrid, u. das Gesamt- A.-K. (M. 1 000 000) der Hagener Strassenbahn-Aktien-Ges., deren elektr. Betrieb 1./7. 1898 er- öffnet wurde. Die Beteilig. in Russland u. Spanien stehen, entsprechend den Verhältnissen in diesen Ländern, so niedrig zu Buche, dass Verluste darauf nicht mehr zu befürchten sind. 1901 erwarb die Accumulatoren-Fabrik von dem Konsortium Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin etc., die sämtl. Aktien der Accumulatorenwerke Oberspree in Berlin (gegründet Aug. 1899, A.-K. M. 3 000 000, Div. 1900: 0 %). Die Accumulatoren-Fabrik führt den Betrieb des Oberspree-Werkes nicht fort, sondern hat die Einricht. in ihr Etablissement in Oberschönweide überführt. Als Restkaufgeld auf Anwesen Oberspree waren 9./7. 1904 M. 920 500 zu entrichten. Im Nov. 1903 erwarb die Ges. die Mehrzahl (ca. 1990) von 2000 Aktien der A.-G. Accumula- toren-Werke System Pollak in Frankf. a. M. zu 67.50 % = M. 675 pro Stück. Das Frankf. Unter- nehmen geht somit in den Besitz der Berl. Ges. über. Für die dabei übernommenen Garantie- etc. Verpflichtungen ist eine ausreichende Res. eingestellt. 1904 Übernahme der Bestände der Berliner Accumulatoren- u. Elektricitäts- Ges. m. b. H., welche in Liquid. treten. Die Ges. übernahm ferner 1904 die von dem Akkumulatorenwerke E. Schulz in Witten a. d. R. ein- gegangenen Instandhaltungs- u. Revisionsverpflichtungen. Genannte Firma tritt in Liquid. bie Aufwendungen hierzu sind aus den flüssigen Mitteln der Accumulatoren-Fabrik bestritten. Buchwert des Effekten- u. Beteil.-Kto Ende 1903 M. 5 362 644 gegen M. 4 602 606 im Vorjahre, Zs.-Gewinn M. 85 917 gegen M. 122 937. Kapital: M. 6 250 000 in 6250 Aktien à M. 1000; urspr. M. 4 500 000, Erhöhung v. 7./4. 1897 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 26./4.–8./5. 1897 zu 150 % u. lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 1 250 000 in 1250 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 140 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1901 1./7.–30./6.; für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1901 ist eine besondere Bilanz aufgestellt). Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüflt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Gewinn 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden als Ge- schäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke 560 782, Bahnanschluss 1, Gebäude 700 000, Masch. 3, Wasserkraft 272 301, Utensil. 3, Format.-Einricht. 3, Mobil. 2, Wohlf.-Einricht. 2, Modelle 1, Stallkto (Wien) 1, Patentkto (Berlin) 1, Kassa 74 363, Wechsel 98 982, Kaut.-Kto 410 981, Waren 1 397 984, Effekten u. Beteil. 5 362 644, Bankguth. 1 050 482, Debit. 3 920 903. – Passiva: A.-K. 6 250 000, R.-F. 1 250 000, Ausstell.- u. Versuchskto 100 000, Beamten-Unterst.- u. Dens.-Kasse 301 119, Prämien-Res. f. Batterie-Unterhalt. 2 040 426, Grat.-F. 2963, Disp.-F. 15 000 (Rückl. 4983), Pens.-, Witwen- u. Waisen-Kasse 75 000, Restkaufgeld Oberspree 920 500, Beamten-Spareinlagen 254 368, vorausbez. Prämien der Versich.-Nehmer 291 666, Guth. der Accumulatoren-Werke System Pollak 325 167, Kredit. 1 033 435, Div. 781 250, do. alte 9500, Tant. 179 687, Vortrag 19 359. Sa. M. 13 849 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 444 095, Handl.-Unk. 1 181 732, Betriebs- do. s18 000, Prozesskosten 804, Gewinn 1 060 279. – Kredit: Vortrag 30 897, Zs. 85 917, Brutto- gewinn an Waren 3 388 097. Sa. M. 3 504 911. 3 Joß üurs Ende 1894–1903: In Berlin: 167, 158, 178.75, 184.25, 160.85, 142.50, 125.10, 125, 53.60, 171.30 % Eingeführt 8./11. 1894 zu 140 %. — In Frankf. a. M.: 169.20, 158, 183.50, I84, 161, 142, 126, 126, 124.50, 172 % (1894 zu 140 % eingeführt; erster Kurs 9./11. 1894: 159 %). 10 Dividenden: 1890/91: 15 % (für 18 Mon.); 1891/92–1900/1901: 10, 6, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 0, 10 %; 4901 (1./7.–31./12., 6 Mon.): 10 % p. r. t.; 1902–1903: 10, 12½ %. Coup.-Verf.: 4 J. (K.) 0 Div. für 1901 1./7.–31./12. ist infolge Verlegung des Geschäftsj. auf den Div.-Schein für 901 1902 ausbezahlt, u. zwar unter Rückforder. der gesamten Div.-Bogen. Ste Direktion: Ad. Müller, Friedr. Correns, Stellv. Fr. Treier, Berlin; L. Gebhard, Wien; Stellv. L. Schröder, Berlin; C. Roderbourg, Hagen. Prokuristen: F. von Winkler, G. IIlner, Emden, S. Schlesinger, P. Schlegel, Dr. M. Büttner, A. Fischer, C. Liebenow, Dr. Ziemssen. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. Bank-Dir. Carl Fürstenberg, Stellv. Bank-Dir. Paul Mankiewitz, lerm. Harkort, Berlin; Bank-Dir. Jul. Peter, Geh. Baurat Emil Rathenau, Wirkl. Geh. Ober-