1638 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Dieser soll die ursprünglichen Anlagekosten, einschl. der Kosten der Erweiterungen unter Abzug von 1, 05 % (mit Zins auf Zins zu 4 %) für jedes der verflossenen Jalrre. welche je nach dem Zeitpunkte der Inbetriebsetzung der ersten Anlage und etwaige späterer Erweiterungen gesondert zu berechnen sind, nicht überschreiten. Über den Taxwert entscheidet im Streitfalle ein Schiedsgericht aus drei unbeteil. Sachverständigen. Die Elektric.-Ges. Felix Singer & Co. A.-G. in Berlin, jetzt in Köln, übernahm ab 1899 den gesamten Betrieb der Bahn und der Licht- und Kraftanlage pachtweise auf fünf Jahre und sollte an die Elektricitätswerke in den ersten drei Jahren 35 %, in den folg. zwei Jahren 40 % der Brutto-Einnahmen abgeben; mind. aber musste diese Abgabe so gross sein, dass nach Abzug aller Spesen u. nach Dotierung aller Fonds eine Minimal. Div. von 4 % zur Ausschüttung gelangen konnte. Nach dem Pachtvertrag hat die 6es bis zur Schlussrechnung 1908 die event. über M. 64 000 erzielten Nettogewinnüberschüsse mit der Pächterin zu teilen, bis dieselbe für ihre Zuschüsse plus 4 % Verzinsung Deckung erhalten hat. Dieser mit der Elektricitäts-Ges. Felix Singer & Co. A.-G. bestandene Pacht. und Garantievertrag ist durch gegenseitiges Übereinkommen am 31./12. 1899 erloschen und mit allen seinen wesentlichen Rechten und Pflichten von der Berliner Bank in Berlin übernommen worden, jedoch mit der Massnahme, dass der Betrieb seit dem 1.l. 1900 wieder in die Hände der Elektricitätswerke Liegnitz übergegangen ist. Geleisteter Zuschuss 1899–1903: M. 59 532.82, 83 381.73, 59 109.90, 46 329.88, 24 195.48. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. (Wegen Div.-Garantie s. oben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Liegnitz oder Berlin. 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: Vorweg Dotierung des Ern.-F. nach Beschluss des A.-R. Ausserden 1.05 % des investierten Kapitals einem besonderen Amort.-R.-F.. der in Jahren, in welchen wider Erwarten Gewinn nicht erzielt wird, aus dem gesetzlichen R.-F. dotiert wird und ausschliesslich zur Sicherung der Rückzahlung des A.-K. dient. Aus dem sich sodann ergebenden Reingewinn 5 % zum R.-F., Abschreib. und etwaige Sonder- rücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 300 an jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 1468, Debit. 77 784, Wechselgeld 220, Effekten 27 850, Amort.-F.-Anlage 67 094, Grundstücke 25 301, Gebäude 176 931, Kraftstation 348 883, Wagen 221 408, Bahnkörper 282 658, Bahnstromzuführung 160 858, Werkstatt 5322, Mobil. u. Utensil. 6806, Kaut. 27 030, Bekleid. 610, Versich. 3368, Vorräte 47 030, Lichtnetz 30l 30,. Sparkasse 2088, Installation 3137, Erweiter.-Vorarbeiten 422. – Passiva: A.-K. 1 600 000 Betriebs-R.-F. 3537 (Rückl. 2095), Amort.-F. 85 200 (Rückl. 15 120), Ern.-F. 28 655 (Rückl. 695, alte Div. 400, Anschluss-Kaut. 616, Kredit. 23 037, do. diverse 2688, Unterst.-F. 153, Beamten. Kaut. 1695, Tant. an A.-R. 1500, Beitrag zur Div. 39 804, Vortrag 303. Sa. M. 1 787 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besold. 67 306, Abgaben 12 748, Geschäfts-Unk. 180 Personalversich. 1852, Bahnkörper-Unterhalt. 681, Kraftstation- do. 39 287, Wagen- do. 605 Bahn-Stromzuführung- do. 4200, Lichtnetz- do. 875. Immobil.- do. 140, Installation 291 Kursverlust 972, Betriebsüberschuss 65 778. – Kredit: Vortrag 303, Fahreinnahmen 76 32 Licht- u. Kraftabgabe-Einnahme 104 797, Install.-Einnahme 51 628, Zs. 2642, div. Einnahmen 1087. Sa. M. 236 784. 00 Kurs Ende 1898–1903: 96.75, 75.50, 49, 36.50, 50.50, 58.80 %. Zugelassen M. 1 600 000, davon aufgelegt 23./2. 1898 zur Subskription M. 1 000 000 zu 112.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1898–1902: 0, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) i Direktion: Georg Scheerer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Ludw. Berl, Berlin; Stellv. 3 Rother, Baumeister Heubach, Berlin; Bankier Carl Selle, Major. a. D. Paul Klopsch, Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. H. Kretzschmar, Abraham Schlesinger; Bres 6 Marcus Nelken & Sohm; Liegnitz: Selle & Mattheus, Commandite des Schles. Bankvereins Süddeutsche Elektricitäts-Actien-Gesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. mit Zweigniederlassungen in Ladenburg a. Osthofen a. Rh., Schifferstadt i. Pfalz, Sinsheim a. E. Gegründet: 2./5. 1898. Letzte Statutänd. 19./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb elektr. Beleuchtungs- und Kraftanlagen, V 30 solcher Anlagen, Nachsuchung, Erwerbung und Ausnutzung von „. gleichen Anlagen, die Übernahme von Vertretungen elektrotechnischer B sowie Beteiligung an solchen. Die Ges. stellte 1899 für eigene Rechnung das Elek n werk Schifferstadt her, dessen Betrieb Mitte Nov. 1899 eröffnet wurde, Fernel 98 a10 der Ges. ab 1./1. 1900 die Elektricitätswerke zu Osthofen a. Rh., Ladenburg aà. X. 1 . 3 8 „„.. agen Ulld Sinsheim a. E., für welches die frühere Besitzerin, die Act.-Ges. für elektr. * 0 Bahnen in Dresden eine Zinsgarantie von 5 % auf 3 Jahre übernommen Die burg sind ausser Neckarhausen jetzt noch Edingen und Heddesheim angeschlo'? Centrale Ladenburg wurde 1903 zu einer Uberlandcentrale ausgebaut. K. M 500 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Ursprüngl. 33 3 3 1900 ab I1. Jan. wovon Ende 1898 M. 250 000, ab 1. Juli 1899 weitere M. 125 000 und ; 96 6 8 . enannten Elek- restliche M. 125 000 eingezahlt waren; erhöht zwecks Erwerb der oben gena