1644 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb und Veräusserung von Anlagen zur Erzeugung von Kohlenfabrikaten, insbesondere für elektrotechnische und elektrochemische Zwecke, sowie sonstiger industrieller Anlagen aller Art; speciell Fabrikation von Elektroden für Carbid. werke, chem. Fabriken etc.; Kohlenstifte für Gleich- und Wechselstrom; galv. Elemente und Kohlen aller Art; Mikrophonkohlen für Telephonie; Kohlenbürsten für Dynamomaschinen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 260 000 in 1260 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./6. 1898 beschloss Herabsetzung auf M. 630 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 und Ausgabe von M. 630 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, sodass das A.-K. dann M. 1 260 000 in 630 St.-Aktien u. 630 Vorz.-Aktien betrug. Die G.-V. v. 2.12. 1898 beschloss weitere Herabsetzung der St.-Aktien auf M. 105 000 und die G.-V. v. 24./4. 1900 Ausgabe von noch M. 700 000 in Vorz.-Aktien, begeben zum Nennwert; das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstellung der Aktien (die Vorz.-Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotier. v. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., ur beschadet der Rechte der Genussscheininhaber (s. oben). Bilan am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück 63 264, Gebäude 678 685, Masch. u. Apparatt 450 338, Öfen u. Generatoren 250 064, Inventar 107 570, Werkzeug 1, Mobil. 1, Kaut. 1000, Wechsel 2114, Kassa 6638, Debit. 372 390, Rohmaterial etc. 81 222, Halbfabrikate 160 240, fertige Ware 78 489. – Passiva: St.-Aktien 105 000, Vorz.-Aktien 1 330 000, R.-F. 28 776, Delkr.-Kto 2061, Kredit. 563 810, Gewinn 222 368. Sa. M. 2 252 015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 619, Zs. 28 431, Abschreib. 100 068 Gewinn 222 368. – Kredit: Vortrag 1279, Geschäftsgewinn 385 207. Sa. M. 386 486. Dividenden: Aktien 1896–1897: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 16 %, Vorz.- Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %. Direktion: Alb. Boas, Carl Suter. Prokurist: Otto Böhme. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Dir. Felix Deutsch, Dir. Paul Mamroth, Dr. W. Rathenau, Dir. C. Zander, Berlin; Bank-Dir. Landsberger, Kattowitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ratibor: Zweigniederlass. der Breslauer Disconto-Banß. Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Rheinfelden (Baden). Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29./4. 190 u. 11./6. 1904. zcahe Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden. Die badische Konc. ist zeitlich nicht begrenzt, diejenige des Kantons Aargau lautet auf 90 ahre von 1898.—– Errichtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung, Verpachtung von Kraftübertragungsanlagen aller Art. 16 800 HP. sind dem Rheinstrom entnommen. Diese Kraft wird erzeugt durch 20 Turbinen zu je 840 HP. 10 dieser Turbinen wurden auf die ganze Dauer der Konc. den beiden elektrochem. Firmen Aluminium-Industrie-A.-G. und Elektrochem. Werke Rheinfelden pachtweise überlassen. Diese Abnehmer vergüteten der Ges. hierfür eine einmalige Summé von M. 3 000 000, welche auf die Herstellungskosten des Wasserwerks abgeschrieben ausserdem leisten diese beiden Firmen zus. jährl. eine Zahlung von M. 10 000, welche ab 2 * 83 Jays verwae et Wasserwerkanlage-Amort.-Kto verbucht und mit Hinzufügung der Zs. besonders 3 . * 7 . = * v0 wird. Ein weiterer Grossabnehmer ist die Elektrochem. Fabrik Natrium, welche die E3 t 19 das Ab- nunmehr 4 Masch. voll ausnützt. 1903 kamen 2 wichtige Verträge zum Abschluss, kommen mit der Regierung des Kanton Basel-Stadt, laut welchem sich die Werke a pflichteten, ab 1./1. 1904 während 5 Jahren elektrische Energie an die Stadt Basel zu lie 20 bis zu einem Maximum von 2000 elektr. HP.; der Vertrag mit der A.-G. „Motor' in Big nach welchem sich diese Ges. verpflichtete, in einer von ihr zu erbauenden Leitan 15 Werken elektr. Energie bis zu 3000 HP. ab ihrem Elektricitätswerk Beznau frei Rheinfe 3 auf die normale Betriebshochspannung transformiert, zu liefern. Hierdurch sind die 3 übertragungswerke in der Lage, den Stromabsatz in den Leitungsnetzen ausdehnen zu damit den Stromabsatz für ein eigenes 2. Werk vorzubereiten, für welches das Koncessionsgee eingereicht ist; vorgesehen ist eine doppelte Wasserwerkanlage bei Augst-Wyhlen Gesamtleistung von 30 000 HP., womit eine neue grosse Kraftquelle beschafft wil 15 1000 jetzige Elektricitätswerk Rheinfelden ist dato ausverkauft. Es wurden in der Centrale 000 an elektr. Energie zus. rund 80 000 000 Kilowattstunden abgegeben, d. h. rund 10 600. des Stromabsatié Kilowattstunden mehr als 1902. Für 1904 ist eine weitere Vermehrung infolge neuer Stromlieferungs-Verträge vorauszusehen. Durch eine 1902 1903 n 8 Erhöhung des quer durch den Rhein gelegten Stauwehrs mittels 8 bewegliener. wurde die Leistungsfähigkeit der alten Anlage um 2000 HP. erhöht u. die Wasserkra 33 Rock konstanten gemacht. Für Umbau der Turbinen u. Schaltanlage, ferner für Erneuerg. It: auch spannungswickelg. der Generatormaschinen wurden 1903 erhebliche 8 aufge 9 kelg. der 6 t 1 len 1903 erhebliche Summen aufgewane %