Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 55 = 50 M. 1 500 000 zu 150 %, M. 500 000 zu 160 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. von einem Konsortium über- nommen u. M. 1 500 000 den Aktionären 2: 1 v. 17.–31./10. 1904 zu 155 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. und Schlussnotenstempel angeboten. Agio der letzten Em. mit M. 986 000 in den R.-F. Zzur weiteren Deckung der Baukosten für die Hochofenanlage sollen im Bedarfsfalle M. 2 500 095 4½ % zu 103 % rückzahlb., hypothek. sichergestellte Obligationen zur Begebung gelangen. Grundschuld: Urspr. M. 650 000 zu 5 %, übernommen unter Anrechnung auf den Kauf. preis. Getilgt bereits M. 150 000. Die restl. M. 500 000 erscheinen in der Bilanz als Bürg- schafts-Hypoth. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke 463 069, Fabrikgebäude 898 000, Wohn- gebäude 174 000, Masch. u. Anlagen 2 081 000, Geleise 183 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 56 000, Vorräte 881 941, Kassa 3682, Wechsel 1901, Debit. 1 316 925, Avale 115 375, eigene Sicherheitsaccepte 1 263 206, Bürgschafts-Hypoth. 500 000, Versich. 16 600, Beteilig.-Kto 2000. –— Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 200 000, Delkr.-Kto 57 049, Beamten-Pens.-F. 77 400 (Rückl. 15 000), Arb.-Unterst.-F. 67 000 Ü/Rückl. 15 000), Kredit. 1 867 716, rückst. Löhne 57 133, Eisenbahnfrachten 47 770, Avale 1 878 581, Div. 240 000, do. alte 1245, Tant. u. Grat. 67 268, f. gemeinn. Zwecke 5000, Vortrag 90 537. Sa. M. 7 956 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 258 346, Zs. 31 684, Abschreib. 359 801, Gewinn 532 805. – Kredit: Vortrag 81 315, Fabrikat.-Ertrag 1 101 143, Pacht 178. Sa. M. 1 182 636. Kurs Ende 1897––1904: 105, 249.50, 364.50, 196, 127.50, 148, 188, 199 %. Eingef. 4./11. 1897 zu 136 %, erster Kurs 12./11. 125 %. Notiert in Berlin, u. zwar seit Nov. 1904 sämtl. Stücke. Dividenden 1894/95–1903/1904: 0, 0, 10, 10, 22½, 30, 0, 2, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Oscar Allolio, Walter Haenel. Prokuristen: Alfred Waeschle, Ing. M. Langer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. P. Klöckner, Duisburg; Stellv. Gen.-Konsul Komm.-Rat Freih. Aug. von der Heydt, Elberfeld; Dir. Hch. Klüsener, Bochum; Bergrat E. Othberg, Eschweiler; Wilh. Lehment, Friedenau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin, Cöln, Essen u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Koblenz u. Duisburg: Mittelrhein. Bank ; Barmen: Barmer Bank- verein; Cöln: J. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Bergischer Gruben- und Hütten-Verein in Hochdahl bei Düsseldorf. Gegründet: Konc. 10./3. 1856. Letzte Statutänd. 25./9. 1899. Zweck: Eisensteinbergbau u. Roheisenproduktion. Der Verein, welcher dem Roheisen- Syndikat angehört, besitzt das Hüttenetabliss. Hochdahl mit einem grösseren u. zwei kleineren Hochöfen, ferner grösseren Grundbesitz mit umfangreichem Kalksteingelände, Wohnhäuser für Angestellte u. Arbeiter, Eisenbahn und sonst. Betriebsanlagen; diverse Gruben u. Berecht- same auf Eisenerz in der Umgebung von Hochdahl und grössere Beteilig. an gewerkschaft- lichen Spateisensteingruben im Siegerlande bei Olpe, die aber sämtl. still liegen. Die er- forderlichen Eisensteine u. Kohlen werden gekauft. Durchschnittliche Arbeiterzahl 1903/1904 201 Mann, Löhne M. 241 619. 1903/1904 Neuanschaffungen für M. 122 953. Hochofen II wird umgebaut. Das Geschäft 1903/1904 lag aus Mangel an Aufträgezuweisungen seitens des Roh- eisensyndikats, dem die Ges. angehört, nicht günstig. Produktion: 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 19031904 Roheisen . tt 38 682 37 320 41 035 38 631 38 542 33 590 34 590 45 199 Selbstkosten p. t M. 50.05 52.40 50.95 55.89 62.60 61.90 56.92 57.78 Verkaufspreis „ „ 54.89 58.77 57.86 63.27 79.70 82.99 58.21 54.88 Wegen im Klagewege angefochtener Lieferungsverträge war 1903 ein grösserer Betrag auf Delkr.-Kto zurückgestellt worden; nachdem die Prozesse zu gunsten der Ges. entschieden, ist 1904 das Delkr.-Kto wieder in Einnahme gestellt. Kapital: M. 1 358 400 in 1132 gleichberechtigten Aktien zu M. 1200 (zus.-gel. Vorz.-Aktien). Urspr. A.-K. bis Ende 1888 M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600 (= Thlr. 200). 1889 wurde die Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien à M. 1200, bis M. 3 000 000 beschlossen, angeboten am 23./4.–31./5. 1889 den Aktionären, wobei St.-Aktien zu 66 % bezw. später zu 50 % in Zahlung genommen wurden: Im ganzen 4494 Stück = M. 2 696 400. Die G.-V. vom 15./11. 1893 beschloss Rückkauf einer Vorz.-Aktie und Zus. legung der anderen 2246 in 1123, die gleiche G.-V. ermächtigte den A.-R. die nach Umwandlung von 4494 St.-Aktien in Vorz.-Aktien zuf. G.-V.-B. v. 29./3. 1889 verbliebenen M. 303 600 in 506 Aktien à M. 600 zurückzukaufen; die G.-V. v. 20./8. 1894 hob jedoch den Beschluss wieder auf und beschloss weiter, das nach Rückkauf von M. 87 600 verbleibende St.-Kapital von M. 216 000 in 360 Aktien à M. 600 durch Umwandlung von je 40 Aktien von M. 600 in je 1 Vorz.-Aktie von M. 1200 (also in 9 Vorz.-Aktien) zu beseitigen. Die Aktien galten nur noch als Legiti- mationspapiere zum Bezuge der Vorz.-Aktien. In der G.-V. v. 31./10. 1901 wurde dann der Vorst. zur Kraftloserklärung von 160 alten St.-Aktien nebst Div.-Scheinen, für welche bisher in Gemässheit des G.-V.-B. v. 20./S. 1894 das Bezugsrecht auf neue Aktien