Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 183 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rück- lage kann nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes heran- gezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 3 608 000, Eisenhütte do. 4 478 000, walzwerk Neu-Oberhausen 5 594 000, Abteil. Sterkrade 3 887 000, Bergbau: a) Bezirk Nassau, Siegen u. Wetzlar 45 000, b) Zeche Ludwig 464 000, c) Steinkohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen I/III 1 178 000, II. Schacht Vondern I/II 1 400 738, III. do. Osterfeld I/III 4890 000, IV. do. Hugo bei Holten 2 045 698, V. do. Sterkrade I/II 4 220 544, d) Zeche Neu- Duisburg 1, e) Gew. des Steinkohlenbergwerks Neu-Oberhausen 459 500, f) Kalkstein- u. Dolomit- brüche 340 000, g) Schürffelder Lothringen 18 700, h) Eisensteingruben u. Mutungen 62 000, ) Minettebergbau 700 000; Hammer Neu-Essen (Fabrik feuerfester Steine) 50 000, Abteilung Ruhrort 10 000, Waldungen u. Grundstücke 560 000, Hauptverwalt.-Gebäude 90 000, Verbind.- Bahnen 642 000, Wasserwerk Ackerfähre 1 007 000, Arb.- u. Beamtenwohnungen 2 057 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 1 141 184, hinterlegte Bürgschaften (fremde Wertp.) 178 650, ge- feistete Bürgschaften 2 010 066, Aussenstände 10 522 001, Wertp. 5 977 936, Kassa 12 506, Wechsel 71 024, Rohstoffe, halbf. u. fert. Waren 7 372 161. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Einzahlung auf M. 6 000 00) neue Aktien 1 500 000 auf do. 1500 000, Avale 2 188 716, Schulden 13 599 993, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 4 200 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Masch. 120 000, Fonds für Kanalzwecke 100 000, Div.- R.-F. 1 800 000, Kto für ausserord. Abschreib. 12 000 000, Verf.-F. 3 000 000, 20 % Div. auf M. 18 000 000 = 3 600 000, 3 % auf neue Aktien-Einzahl. (½ Jahr) 45 000, Vortrag 289 005. Sa. M. 65 092 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Unk., Steuern etc. 1 884 827, Abschreib. 3 500 000, Gewinn 3 621 585. Sa. M. 9 006 412. – Kredit: Betriebsgewinn M. 9 006 412. Dividenden 1890/91–1903/1904: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20, 20 %; Lit. B: 1890/911900/1901: Je 5 %. Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Ziegler, Reg.- u. Baurat a. D. P. Scheidtweiler, Bergrat a. D. H. Mehner Stellv. C. Malz, M. Kocks. Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh. Grevel, Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Karl Lueg, Düsseldorf; Komm.-Rat Th. Böninger, Duisburg; Amtsger.-Rat a. D. Ed. Carp, Ruhrort; Gutsbes. Rich. Haniel, Walburg i. E.; Landrat a. D. Dr. John von Haniel, Landonvillers; Komm.-Rat Hugo Jacobi, Düsseldorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Duisburg: Duisburg- Euhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinl. (In Liquid.) Gegründet: 28./2. 1857. Die G.-V. v. 30./12. 1902 beschloss mit Rücksicht auf die Krisis in der Eisen-Ind. die Auflös. der Ges., welche ein Okt. 1901 stillgelegtes Eisen- u. Stahlwerk betrieb, sowie feuerfeste Steine herstellte. Das von der inzwischen in eine A.-G. umgewandelten Firma Continentale Röhren- u. Mastenwalzwerke,. Hiedemann Itschert & Co. in Oberhausen (Rheinl.) mit Vorkaufsrecht erpachtet gewesene Blechwalzwerk der Ges. wurde 1899/1900 von der Pächterin für M. 807 138 käuflich erworben; von den dabei als 5 % Hypoth. stehen gebliebenen . 750 000 sind noch M. 500 000 ungetilgt. Die Continentalen Röhren- u. Mastenwalzwerke sind inzwischen in Konkurs geraten u. die Anlagen in der Zwangsversteiger. in Besitz der Erwerbs- u. Betriebs-Ges. für industr. Unternehm. in Berlin übergegangen, wobei die Hypoth. von noch M. 500 000 hinsichtl. der Rückzahl.-Beding. (jährl. M. 100 000) unverändert bestehen geblieben ist. Nach Verwertung der Einrichtung 1903 beschränkte sich die Thätigkeit der Styrumer Ges. 1904 auf die Niederlegung der Gebäude, die jetzt durchgeführt ist. Das da- durch zur Bebauung aufgeschlossene Fabrikgelände beträgt nach Absetzung der Strassen-, Platz- u. Bürgersteigflächen rund 51 000 qm. Das übrige Gelände hat eine Grösse von rund 30 000 qm. Der Bau des amtsgerichtl. Geschäfts- u. des Gefängnisgebäudes hat sich verzögert, und die Folge davon war, dass auch die andern verkauften Bauplätze weder bebaut, noch grundbuchamtlich aufgelassen worden sind. Zwecks gemeinschaftl. Verwertung der Grund- stücke beider Ges. in Gesamtgrösse von 4965 qR. genehmigte die G.-V. v. 25./10. 1904 einen Vertrag mit der oben genannten Betriebs-Ges. für industr. Unternehm. in Berlin; danach steht der Styrumer Ges. ein Anteil an dem Erlöse von 69½ % gegen 30½ % der Berliner Ges. zu. Kapital: M. 1 028 000 in gleichberechtigten Vorz.-Aktien auf Namen, und zwar 435 solchon Lit. A (Nr. 1–1435) à M. 2000 und 790 solchen Lit. B (Nr. 436–1225) à M. 200. Über die Wandlungen des Kapitals s. Jahrg. 1903/1904, Bd. II, S. 377. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Grundschuld-Anteilscheinen von 1884, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 30 000 in der G.-V. Noch in Umlauf am 1./7. 1904 M. 171 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Essen Ende 1897–―1904: – –, –, 98, –, 99, 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 200 = 1 St., jede Aktie à M. 2000 = 10 St. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundbesitz 370 000, Strassenanschüttung u. Befestig. 28 835, Kanalisation 23 000, Gas- u. Wasserleit. 27 000, Eisenbahnanlage 1, Hüttengebäude 1, Wohngebäude u. Grundstücke Wörth-, Zechen- u. Waghalsstr. 150 000, Geschäftshäuser an