— .. 198 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. doheisen jährl. erzeugt (1900/1901–1903/1904: 18 123, 15 839, 16 776, 14 630 t, 60 Arbeiter), mit Wirkung ab 1./7. 1899 für rund M. 250000. Betriebsmittel der Ges. Ende Juni 1904 M. 1 869 520, Produktion 1900/1901–1903/1904: 32 073 000, 29 670 000, 30 106 000, 24 485 000 Kg Tiegel. u. Martinstahl bezw. Flusseisen; 5 726 716, 5 612 527, 4 731 770, 5 646 676 kg Schmiedestücke aller Art. 15 086 000, 14 698 000, 15528 900, 20 847 000 kg in der Schnell- u. Grobstrasse, 11 151 00, 10 870 000, 12 170 300, 8 393 400 kg Grob- und Feinbleche, 1 370 718, 1 129 973, 2 363 540, 2 634 640 kKg bearbeitete Schmiedestücke, Stahlguss-, Maschinen- u. Lokomotivteile, Gesclrütz. teile, Geschosse etc.; die Fabrik feuerfester Steine erzeugte 8 935 000, 7 221 000, 6 943 000, 6 636 000 Kg Produkte. Kleineisenzeug wurde 1902/1903–1903/1904 erzeugt: 622 785, 1 087 990 t. Gesamtumsatz 1896/97–1903/1904: M. 6 308 767, 7 777 473, 8 445 076, 10 273 372, 10 531 653, 8508 932, 7 608 043, 8 271 771. Arbeiterzahl 1903/1904 im Durchschnitt 1423 Mann, welche M. 1.623 297 Lohn erhielten. Kapital: M. 4 000 000 in 4740 Aktien (Nr. 1–4740) a M. 500 und 1630 Aktien (Nr. 4741–6370) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 370 000 in 4740 Aktien à M. 500, erhöht 1889 um M. 630 00, in 630 Aktien à M. 1000, lt. G.-V.-B. v. 10. Okt. 1896 um M. 750 000 in 750 neuen, ab 1. Juli 1896 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären vom 26. Okt. bis 9. Nov. 1896 zu 135 %, auf M. 4000 nom. alte Aktien kam eine neue Aktie; weiter er. höht lt. G.-V.-B. v. 9. Aug. 1899 um nom. M. 250 000 in 250, ab 1. Juli 1899 div.-per. Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf der Germaniahütte in Grevenbrück (s. oben). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. sStimmrecht: Jede Aktie zu M. 500 = 1 St., jede Aktie zu M. 1000 – 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K., ist erfüllt), dann 4 % Div., dann, nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen, 8 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstücke 347 262, Gebäude 1 009 300, Masch. 1 839 455, Geräte 81 001, Mobil. 100, Waren u. Betriebsmaterial. 694 545, Bankguth. 88 267, Debit. 1 378 487, Kaut.-Kto 7155, Effekten 115 653, Wechsel 120 674, Kassa 18 064, Hochofenwerk Germania- hütte 180 000, Bestände 132 541. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Delkr.-Kto 21 903, R.-F. 800000, Ern.-F. 50 807, Hochofen-Zustell.-Kto 17 366, Beamten-Pens.-F. 156 000, rückst. Löhne 70 889, Kredit. 614 012, Div. 240 000, do. alte 965, Tant. u. Grat. 26 921, Vortrag 13 641. Sa. M. 6 012 504. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 365 855, Zs. 19 941, Abschreib. 294 884, Ge.- winn 280 562. – Kredit: Vortrag 14 808, Betriebsbruttoüberschuss 946 434. Sa. M. 961 242. Kurs Ende 1888–1904: 137.75, 173.50, 141.25, 115, 117. 113.75, 123, 141.50, 150, 181.50, 232, 259, 171.50, 151, 153, 159.50, 180.50 %. Eingeführt 6./4. 1888 zu 105 %. Notiert in Berlin, Cöln. Dividenden 1886/87–1903/1904: 5, 7, 11, 13½, 10, 10, 5½, 6½, 6½, 7½, 10, 16, 18, 20, 12, 7, 4, 6 % Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Prokurist: W. Hacklaender. Direktion: Gen.-Dir. G. Schumann; Direktoren C. Merckens, Dr. C. Schramm. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln; Stellv. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Rentner W. von Recklinghausen, Cöln; Komm.-Rat Dr. Ed. G. Wittenstein, Barmen: Bankier Carl Levy, Berlin; Hugo Schmitz, Hagen; Dr. Hans Jordan, Schloss Mallinkrodt; S. Alfred Freiherr von Oppenheim, Cöln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Berlin: L. S. Rothschild, Wiener Levy & Co.; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Co.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank. Consolidierte Redenhütte in Zabrze, O.-S., in Liquidation. Gegründet: März 1872. Die G.-V. v. 25./3. 1903 beschloss Auflösung der Ges., da an- gesichts der Lage des Eisenmarktes auf einen rentablen Betrieb nicht mehr zu rechnen war. Um die vertragl. Verpflichtungen der Ges. zu erfüllen u. die Liquid. einem möglichst baldigen Ende zuzuführen, wurden die Anlagen der Redenhütte an den einzigen Reflek- tanten, die Oberschles. Kokswerke u. chem. Fabriken verkauft. Dieselben übernahmen sämtl. Vermögensstücke u. Schulden der Hütte mit alleiniger Ausnahme der von der Redenhütte zu tilg. M. 464 940 Schuldverschreib. (s. unter Kapital) für M. 920 000. Die Käuferin hatte also, da sie die Schulden mit M. 1 336 820 übernahm und noch M. 920 000 bar zuzahlte, ins- gesamt M. 2 256 820 zu zahlen. Durch die auf die Buchwerte vorzunehmenden Abschreib. von M. 1 325 789 erhöhte sich der bisherige Verlust der Redenhütte von M. 411 550 auf über- haupt M. 1 812 340. Als Überschuss stellt sich obiger Betrag von M. 920 000 heraus; sonach standen nach Rückzahlung der Schuldverschreib. nach Ablauf des Sperrjahres (22./4. 1904) den Vorr.-Aktien M. 455 060 zuzügl. M. 7278 Zs., abzügl. M. 29 014 Liquid.-Kosten, also M. 433 324 zur Verf. Hiervon sind ab 25./7. 1904 8 % (zus. M. 123 984) als Abschlag verteilt. Gerichtl. Streitigkeiten mit der ehemaligen Arb.-Pens.-Kasse verhinderten die gänzliche Ausschüttung der Masse. Die G.-V. v. 17.12. 1904 genehmigte die Schlussbilanz, dochh gaben gegen die Beschlüsse die Vertreter der Minderheit, sämtl. Besitzer nicht bevorrechtigter Aktien, Protest zu Protokoll. Mit Rücksicht auf die möglicherweise durch die Einberufung einer neuen G.-V. und durch Schritte der protestierenden Aktionäre zu erwartenden Kosten wurde be- schlossen, von der zur Verf. stehenden Liquid.-Quote von 19.96 % an die Besitzer von Vorr.-Aktien nur einen Teil auszuschütten, d. h. auf jede Vorr.-Aktie zu M. 300 – M. 57, auf eine solche à M. 15000 = M. 285, zahlbar ab 9./1. 1905. Die Teilschuldverschreib. zu