Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 199 M. 450 u. 90 kamen v. 20./5.–3 1./7. 1904 zum Nennwert durch die Breslauer Disconto-Bank in Breslau u. Bank für Handel u. Ind. in Berlin zur Rückzahlung. Nicht abgeforderte Beträge sind bei der Reg.-Hauptkasse in Oppeln zu erheben. Kapital: M. 2 267 400, nämlich M. 1 549 800 in als solche abgest. Vorr.-Aktien, 973 à M. 1500, 301 à M. 300; M. 717 600 in St.-Prior.-Aktien, 418 Lit. A à M. 1500, 27 Lit. B àa M. 1500 und 167 Lit. B à M. 300. – Urspr. A.-K. der „Redenhütte“ M. 4 500 000. Uber die Wandlungen, die das Kapital bis Herbst 1902 durchgemacht, s. Jahrg. 1903/1904 d. Handb. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, fasste die G.-V. v. 10./9. 1902 folg. Beschlüsse. Die Aktionäre leisten auf ihre Aktien 30 % Zuzahlung, wogegen ihnen unvenrzinsl., hypotl. eingetragene, seitens der Gläubiger unkündbare Schuldverschreib. ausgestellt werden. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet worden, werden durch Abstemp. in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Im Falle Liquid. der Ges. kommen zuerst die Schuldverschreib., dann die Vorz.- und zuletzt erst die St.-Aktien zur Befriedigung. Frist zur Zuzahlung (M. 450 auf jede Aktie Y M. 1500, M. 90 auf jede à M. 300) bis 25./9. 1902. Nachdem bis dahin auf M. 1 419 600 nom. St.-Aktien M. 425 880 zugezahlt waren, wurde für weitere Zuzahl. eine 2. Frist v. 9.—–18./10. 1902 festgesetzt und sind nunmehr auf M. 1 549 800 A.-K. M. 464 940 zugezahlt. Die in Berlin gehandelten St.-Prior.-Aktien sind bei der Liquid. ganz leer ausgegangen. Schluss-Bilanz am 20. Nov. 1904: Aktiva: Breslauer Disconto-Bank 337 700, Verlust 834 075. – Passiva: Vorr.-Aktien 1 432 152, nicht bevorrechtigte Aktien 717 600, (Teil- schuldverschreib., noch nicht abgehoben, bei der Reg.-Hauptkasse zu Oppeln hinterlegte 9090), noch zu zahlende Liquid.-Kosten 22 024. Sa. M. 2 171 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust per 25./3. 1904 1 817 397, Liquid.-Kosten 23 956. – Kredit: Zinseinnahmen 7278, Verlust 1 834 075. Sa. M. 1 841 353. Kurs: Prior.-Aktien: Ende 1887–96: 68, 121.40, 135, 78.60, 32.50, 11.40, 6.50, 10.25, 14.25, 15.50 %; Aktien Lit. A Ende 1893–97: –, –, 37, 48, 71.60 %: A u. B Ende 1898–1902: 83.90, 105.10, 72.30, 45.40, 22 %. Notiert Berlin, u. zwar seit 27./4. 1903 fr. Zs.; seit 20./6. 1903 eingestellt. Dividenden: 1886/87–1888/89: Aktien der neuen Gesellsch.: 0, 3, 5 %; Prior.-Aktien 1887 88–1901/1902: 7, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3½, 6, 8, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Gen.-Dir. Konr. Pastor. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. M. 0 elpeke, Berlin; Stellv. Rentner R. Schulte-Herkendorf, Dresden; Bankier Edgar Gröhe, Goldberg; Bank-Dir. S. Juliusburger, Breslau; O. Mamroth, Gen.-Dir. J. Nolte, J. Hamburger, Berlin. Döring & Lehrmann, A.-G. f. Bergwerks-, Erd-u. Bauarbeiten in Helmstedt. Gegründet: 7./6. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Gründer: Kreis- maurermeister Heinr. Lehrmann, Ing. Karl Döring, Rob. Rakenius, Helmstedt; Bankier Alb. Pinkuss, Jacquier & Securius, Berlin. Eingebracht in die A.-G. haben Heinr. Lehrmann u. Karl Döring mit Wirkung ab 1./1. 1904 das seither von ihnen unter der Firma Döring & Lehrmann Baugeschäft sowie Handel mit Baumaterialien betriebene Geschäftsunternehmen. Die Lehrmann u. Döring zustehende Vergüt. ist auf zus. M. 2 452 066 festgesctzt, wovon auf Lehrmann M. 1 015 000 u. auf Döring M. 1 437 066 entfielen. Sie ist durch Überlassung von M. 1 015 000 Aktien der Ges. an Lehrmann und von M. 1 435 000 an Döring gewährt und an letzteren durch Barzahlung von weiteren M. 2066. Zweck: Übernahme jeder Art von Abraumarbeiten zur Freilegung von Bergwerks- produkten, namentlich von Braunkohle, Herstellung aller in die Montanindustrie fallenden Anlagen sowie Ausführung von Hoch- u. Tiefbauten jeder Art, insbes. durch Übernahme u. Fortbetrieb des zu Helmstedt unter der Firma Döring & Lehrmann, Baugeschäft sowie Handel mit Baumaterialien bestehenden Geschäftsunternehmens. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1904 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Döring, Kaufm. Rob. Rakenius. Prokurist: Alb. Bieler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Albert Pinkuss, Stellv. Bankier David Katz, Berlin; Kreis- maurermeister Heinr. Lehrmann, Fabrik- u. Bergwerks-Dir. Heinr. Rückert. Helmstedt.