202 Kohlenbergbau. 21. Dez. 1889 beschloss zur Erwerbung der Wiendahlsbank-Kuxe Ausgabe von 1886 neuen St.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären, Gründern und Genussscheininhabern vom 10.–24. April 1890 zu 105 %, div.-ber. ab 1. Juli 1890; bezogen wurden jedoch nur 1644 Aktien Die G.-V. v. 18./11. 1899 beschloss zur Erwerbung weiterer 74 Wiendahls. bank-Kuxe für M. 134 748 (S. oben) Erhöhung um M. 135 000 (auf jetzigen Stand) in 135 neuen, ab 1./7. 1899 div.-ber. St.-Aktien (Nr. 21 645–21 779) à M. 1000, den Ver. käufern genannter 74 Kuxe in Zahlung gegeben. Die Ausführung der oben genannten Neuanlagen wird jedenfalls weitere Anderungen im Kapital zur Folge haben, über die die deswegen eingesetzte Kommission mit der Verwalt. sich schlüssig zu machen haben wird. Bei Erhöhungen haben die Gründer bezw. deren Rechtsnachfolger und die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht je zur Hälfte (aber nicht unter pari). Nicht abgestempelte alte Aktien à Thlr. 200 = M. 600 haben weder Stimm- noch Div.-Recht. Genussscheine: 188 Sfael welche an Stelle von früher amortisierten 188 Aktien à M. 600 aus. gegeben wurden. Wegen ihrer Beteiligung an dem Gewinn s. u. Im Fall der Liquidation partizipieren die Genussscheine nur an dem Überschuss, welcher sich ergiebt, nachdem jede Aktie mit M. 600 eingelöst ist. Die Amortisation der Aktien gegen Genussscheine ist nach dem Statut von 1877 eingestellt. Die Genussscheine haben Stimmrecht. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892, 2000 Stück à M. 1000. Zs. am 2./1. u. 1./. Tilg. ab 1895 in 25 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli; verstärkte Tilg. vor- behalten. Sicherheit: Kautionshypothek auf Bruchstrasse und Louise etc. zu gunsten der Disconto-Ges., Berlin. Die ältere Anleihe wurde per 1. Juli 1893 gekündigt bezw. war Umtausch gegen Stücke der neuen Anleihe gestattet. Verj. der Stücke: 10 J. n. F. Noch in Umlauf am 30. Juni 1904 M. 1 515 000. Kurs Ende 1896–1904: 100.50, 100.70, 101.50, 100.50, 98.25, 96.75, 99.90, –, 97.60 %. Notiert in Berlin. Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. (Anleihe der Zeche Wiendahlsbank von 1894: M. 900 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. von mindestens 3 % ohne Zs. am 1. Nov. auf 2. Jan.; kann ab 2. Jan. 1897 verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.: Berlin und Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Essen: Ess. Credit-Anstalt; Barop: Kasse der Louise Tiefbau. Noch M. 675 000 in Hypotheken 1904): M. 574 293 auf Arb.-Wohnhäuser, verzinsl. zu 4 % bezw. 4½ , Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 St. n = 1 St., ebenso jeder Genussschein = 1 St., je M. 300 Prior.-Aktien 8= 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis zu 4 % Vorz.-Div. an Prior.-St.-Aktien, hierauf ordentl. Div. bis zu 10 % an alle Aktien gleichmässig, 5 % Tant. an A.-R. (nach Zahlung von 4 % Div. an alle Aktienarten, ausserdem dem A.-R. ein Fixum von M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V., event. Festsetzung einer Super-Div., an welcher auch die früheren Inhaber aus- geloster Aktien auf Grund ihrer Genussscheine teil haben; die Genussscheine werden dabei mit je M. 300 angerechnet, entsprechend der Reduktion der alten Aktien von M. 600 auf M. 300. Auf nicht abgestempelte Aktien kann Div. nicht erhoben werden. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grubenfelder u. Schächte 7 464 957, Grundstücke 276813, Gebäude 707 000, Masch., Kessel, Pumpen 550 000, Eisenbahn u. andere Anlagen über Tage 15 000, Kokereianlagen 126 000, Geräte u. Utensil. 80 000, Beleucht.-Anlagen 6000, Wasserleit. 2 Mobil. 2, Fuhrwerk 1, 974 Kuxen Wiendahlsbank 1 987 184, Debit. 476 975, Magazin 103 741, Kohlen- u. Koksvorräte etc. 49 196, Kassa 8633, Effekten 47 326. – Passiva: A.-K. 7 722 600, Öblig. 1 515 000, do. Zs.-Kto 53 347, Hypoth. 574 293, R.-F. 739 760, Kredit. 905 064, rückst. Löhne 338 429, alte Div. 2337, Beitr. z. Unfallversich. 1905 47 000. Sa. M. 11 898 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 2 422 484, Betriebsmaterial. 627 254, Gen.-Unk. 145 412, Steuern, Gefälle, Arb.-Wohlf. 216 670, Bergschäden 32 282, Anleihe-Zs. 68 175, Tant. 15 000, Abschreib. 146 519. – Kredit: Erlös aus Kohlen u. Koks 3 622 228, altes Material 12 880, Mieten 26 631, aussergewöhnl. Einnahmen 12 057. Sa. M. 3 673 796. Kurs: St.-Aktien Ende 1888–1904: 56.50, 84.1 0, 165, 127.50, 77.90, 59, 57, 55.10, 98.60, 78.25, 72.25, 82.50, 74, 49.25, 37.50, 45.60, 30.80 %. –Priol.-St.-Aktien: 39. 50, 202. 90, 134, 115.10, 103, 95, 87, 94, 131.75, 112.50, 107.50, 125, 118.25, 89.50, 72, 100, 106. 50 %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf, erstere auch in Cöln. Nicht abgest. Aktien werden seit 1./7. 1899 nicht mehr notiert. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1903/1904: 3½, 3½, 3½, 3½, 9, 10, 0, 0, 0, 0,0, 0, „ 0, 0, 0 %; Prior.-St.-Aktien 1888/89–1903/1904: 5½, 7½, 13, 14, 7, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 5, 65 0, 0, 0 % Zahlb ar spät. 2./1. Coup.-Verj.: 4 9 (K.) Die Div.-Scheine lauten auf kein bestimmtes Jahr. Direktion: Th. Sattelmacher. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Stellv. Geh. Bergrat Dr. Weidtmann, Bank-Dir. Arth. Schuchardt, Elber feld: Bank-Dir. Ösk. Schlitter, Gust. Hilgenberg, Essen; Gen.-Dir. Effertz, Königsborn. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Essen u. Dortmund: Essener Credit- Anstalt: Hbberfeld; Bergisch Märkische Bank u. deren Fil. Braunkohlen- u. Briket- Industrie A.-G. in Berlin, Unter den Linden 81IS. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 20./9. 1900 u. 14./10. 1904. Gründung S. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Rlettune Erwerb, „Ausbeutung, Pachtung, Betrieb. Verpachtung u. Veräusserung vomn Bergwerken u. Bergwer ksgerechtsamen, sowie industriellen Anl: agen aller Art, vor nehmlich