Metall-Industrie. 247

43 485, Kassa 3848, Wechsel 52 227, Effekten 61 674, Kaut. 200, vorausbez. Versich. 1067. –
Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000, Spec.-R.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), Hypoth. 353 000,
Kredit. 54 622, Div. 202 800, do. alte 80, Tant. u. Grat. 41 340, Beamten-Unterst.-Kasse 1000,
Arb.- do. 2500, Vortrag 10 912. Sa. M. 3 240 954.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste auf Debit. 5094, Assekuranz 2833, Handl.-Unk.
97 896, Betriebs-Unk. 203 178, Reisespesen 1846, Provis. 46 941, Zs., Diskont u. Disagio 40 888,
Steuern 19 223, Abschreib. 72 267, Gewinn 278 252. – Kredit: Vortrag 8781, Eingang auf
abgeschrieb. Debit. 245, Mieten 19 677, Waren 739 715. Sa. M. 768 418.

Kurs Ende 1896–1904: 165.50, 168.25, 173.50, 164.25, 135, 119, 117.75, 132.10, 151 %. Auf-
gelegt 23./1. 1896 zu 145 %; erster Kurs am 30./1. 1896: 147 %. Notiert in Berlin.

Dividenden 1895 96–1903/1904: 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 8, 6, 8, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)

Direktion: J. G. P. Haller, Hamburg; Ferd. Blicks, Altona; H. Winkler, Berlin.

Prokuristen: E. Appel, E. Berthold, W. J. H. Casper, Paul Kutzner.

Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. Ad. Arndt, Hamburg; Stellv. Bankier Rich. Wiener, Berlin:
Bechtsanw. H. Uflacker, Altona; Komm.-Rat Louis Hagen, Dr. G. von Mallinckrodt, Cöln.

Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Wiener Levy & Co.; Cöln: A. Levy.?

Annweiler Emaillirwerke vormals Franz Ullrich Söhne

in Annyeiler, Pfalz.

Gegründet: 30./12. 1897 mit Wirkung ab 1./7. 1897. Letzte Statutänd. 28./10. 1899. Über-
nahmepreis M. 2 112 765. Gründung s. Jahrg. 1899/1900.

Zweck: Blech- und Emaillierwarenfabrikation, ferner Erzeugung verwandter Artikel. —
Der Grundbesitz der Ges. umfasst 8 ha 05,9 a mit darauf befindl. Stanz- u. Emaillierwerk, be-
stehend aus dem Stanzwerk mit Glühanlagen, Emailliergebäude, der Verzinnerei, Verzinkerei,
Blechschlägerei, Schlosserei, aus 4 Lagerhäusern mit Schreinerei etc. u. hat Bahnanschluss. Die
Arb.-Häuser sind erst nach Gründung der A.-G. fertiggestellt worden. Die Anlagewerte er-
höhten sich seit 1./7. 1897 bis 30./6. 1904 um zus. M. 911 866. Arbeiterzahl ca. 580. Infolge
Absehreib. einer uneinbringlichen Forder. von M. 130 341 an ein früheres Vorst.-Mitgl. konnten
für 1901/1902 u. 1902/1903 Div. nicht zur Verteilung kommen.

Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. (Nicht notiert, doch wurden bei einer
Versteigerung an der Mannheimer Börse Jan. 1904 etwas über 48 % erzielt.)

Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke à M. 1000
u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 in 25 J. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.
verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1910 zulässig. Sicherheit: Erst-
stellige Hyp. auf die sämtl. Immobil. zu gunsten der Bank von Elsass u. Lothr. in Strassburg.
Verj. der Coup. in 5, der Stücke in 30 J. (F.) Der Erlös der Anleihe diente zur Abtragung
eines Bankkredites, Erweiterung der Fabrikanlagen u. Errichtung von Arb.-Häusern. Kurs in
Frankf. a. M. Ende 1899–1904: 100, 97.50, 94.50, 96.50, 97.50, 99 %. Eingef. März 1899 zu 101.50 %.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div.,
vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V.

Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Fabrikgrundstücke 152 471, Fabrikgebäude 757 844,
Arb.-Wohn.-Grundstücke 24 321, Arb.-Wohn. 165 707, Zweigeisenbahn 1, Öfen 76 157, Masch. u.
Werkzeuge 479 511, Geräte 21 798, Fuhrpark 1, fertige, halbf. Waren u. Rohmaterial. 964 593,
Kassa 4735, Wechsel 15 607, Debit. u. Bankguth. 386 369, Vorschüsse 714. – Passiva: A.-K.
1 600 000, Oblig. 1 000 000, Einhaltegelder 3809, R.-F. 25 045 (Rückl. 3767), Spec.-R.-F. 37 000,
Arbeitslöhne 2236, Kredit. 5853, Bankschuld u. sonst. Verpflicht. 292 615, Tant. an Vorst. 3579,
do. an A.-R. 3000, Grat. 4500, Div. 48 000, Vortrag 24 195. Sa. M. 3 049 835.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 121 960, Gewinn 87 042. – Kredit: Vortrag
11 695, Warengewinn abzügl. aller Unk., Steuern, Zs. etc. 197 307. Sa. M. 209 002.

Dividenden 1897/98–1903/1904: 5, 4, 4½, 2, 0, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.)

Direktion: Gustav Ullrich. Prokuristen: Ernst Oechsle, Richard Geigenmüller.

Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gutsbes. Eug. Ullrich, Maikammer; Stellv. Bank-Dir. A. Mont-
fort, Strassburg i. E.; Dr. Karl Köhl, Worms; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M.; Rechtsanw.
Fr. Mahla, Landau.

Zahlstellen: Eig. Kasse; Strassburg i. E.: Bank v. Elsass u. Lothr.; Frankf a. M.: J. L. Finck.

Act.-Ges. für Fabrikation von Broncewaaren und Zinkguss

(vormals J. C. Spinn & Sohn) in Berlin, S. Wasserthorstrasse 9.

e 13./8. 1872. Letzte Statutänd. 2./10. 1899 u. 23./9. 1904. Börsenname „Spinn
& Sohn“.

Zweck: Fabrikation von Broncewaren u. Gegenständen für Gas- u. elektr. Beleuchtung,
Gasglühlichtbrennern. 1894 übernahm die Ges. von der Allg. Elektr.-Ges. deren Abteilung
für Beleucht.-Gegenstände. Nach Vollendung von Erweiterungs- u. Umbauten in der Wasser-
thorstrasse sind Verwaltung, Lager u. Verkaufsräume (Detailverkauf) 1898/99 dort vereinigt;
ca. 470 Arbeiter. Das ganze Geschäft lag für die Ges. 1903/1904 äusserst ungünstig, der