248 Metall-Industrie. Umsatz ging infolge eines Streiks erheblich zurück, auf Debit. u. Waren erwiesen sich grosse Abschreib. als notwendig. Die Fabrikation von Thürschliessern ist aufgegeben. Kapital (bis 1905): M. 1 980 000 in 1700 Aktien (Nr. 6–14, 31–35, 39–40, 61–68, 72–74, 79, 97–399 424–450, 459–1064, 1068–1803) à M. 600 und 800 Aktien (Nr. 1804–2603) à M. 1200 Urspr. Kapital M. 900 000; 1877, wie oben erwähnt, Schenkung von M. 60 000, 1884 Er. höhung um M. 180 000, ausgegeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 27./7. 1896 um M. 480 000 in 400 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären v. 14.–24./8. 1896 zu 120 % u. lt. G.. V. v. 6./8. 1897 um noch M. 480 000 (auf M. 1 980 000) in 400 Aktien à M. 1200, angeboten v. 2.18./10. 1897 zu 125 %, auf M. 4800 nom. alte Aktien kam eine neue Aktie à M. 1200, Der Erlös der 1896 er Em. diente zur Abstossung der Forderung der Allg. Elektr.-Ges. Zur Tilg. der Unterbilanz am 31./3. 1904 von M. 884 083 beschloss die G.-V. v. 23./9. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 990 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 211 (Frist bis 28./2. 1905). Hypotheken: M. 430 000, verzinslich zu 4½ % seit 1./1. 1901; fest bis ult. 1909. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-August. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 3 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 8000 fester Vergütung), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aus der Spec.-Reserve kann die Div. auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Grundstück 337 993, Gebäude 631 607, Masch. 45 000, Werkzeuge 45 000, Utensil. 1, Modelle u. Zeichn. 10 000, Musterbücher 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, fertige u. halbfert. Waren, Roh- u. Hilfsmaterial. (nach 390 000 Abschreib.) 411 840, Debit. 292 766, Kassa 1718, Wechsel 5987, Fondskto 1356, Versich. 1240, Verlust 884 083. – Passiva: A.-K. 1 980 000, Hypoth. 430 000, alte Div. 252, Kredit. 71 022, Bankierschuld 147 320, Delkr.-Kto 40 000. Sa. M. 2 668 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Unk. 88 124, allg. Unk. 117 592, Steuern 4528. Zs. 22 388, Abschreib. 522 366, do. auf Waren 390 000, Debit.-Verlust 54 390, Delkr.-Kto 40 000. — Kredit: Vortrag 2421, Hausertrag 2200, Waren-Bruttoüberschuss 152 684, Übertrag des R.-F. 198 000, Verlust 884 083. Sa. M. 1 239 388. 5 Kurs Ende 1886–1904: 133, 118, 141.10, 132.25, 143, –, –, –, –, 145.75, 135, 137, 124.90, 91.60, 75.50, 68.75, 62, 61, 47.25 %. Notiert in Berlin, u. zwar seit 15./11. 1904 frei Zs. Dividenden 1886/87–1903/190k: 6, 6½, 7½, 7½, 5, 7, 4, 4, 6, 8, 8, 7, 6, 0, 3, 1, 0, 0 %. Zahl. bar spät. 1./9. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Arth. Herm. Hirsch, Rud. Kessler. Prokurist: Hugo Westphal. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Max Hirschel, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen; Carl Flohr, Konsul Jul. Samelson, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Deutsche Bank, Jul. Samelson; Meiningen: B. M. Strupp. Aktien-Gesellschaft vorm. H. Gladenbeck & Sohn, Bildgiesserei, Sitz in Berlin, Direktion in Berlin (Ritterstrasse 24) und in Friedrichshagen, Verkaufsmagazin in Berlin, W. Leipzigerstrasse 111. Fabriken in Berlin, S. Ritterstrasse 24 und in Friedrichshagen, Wilhelmstr. 62. Gegründet: 26./4. 1888. Letzte Statutänd. v. 24./6. 1899. Zweck: Übernahme der Bildgiesserei von H. Gladenbeck & Sohn in Friedrichshagen, der Bronce- u. Zinkgusswarenfabrik derselben Firma daselbst und des Geschäfts der Firma Alfred Gladenbeck in Berlin ab 1./1. 1888 für M. 700 000 in Aktien. Fabriken in Friedrichshagen 5 Morgen gross. Die Zinkgiesserei daselbst ist 1902 zur Vermind. der Betriebs-Unk. mit der Bildgiesserei vereinigt. Neu aufgenommen wurde 1902 die Herstellung künstlerischer Teracotten. 1897 wurde die Kunstgiesserei A. M. Beschorner & Sohn in Budapest für ca. M. 200 000 angekauft, ferner lt. G.-V. v. 8./12. 1898 die Broncewarenfabrik E. Lewy & Söhne in Berlin mit Wirkung ab 1./1. 1898. Kaufpreis M. 500 000. Die Besitzer dieser Firma erhielten M. 275 000 in bar und M. 225 000 in neuen Vorz.-Aktien der Ges. à M. 1000. Der Betrieb der seit Jahren mit Verlust arbeitenden Budapester Giesserei wurde 1903 eingestellt; der Verkauf derselben wird beabsichtigt. Buchwert der Budapester Fil. nur noch M. 65 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichberechtigten sogenannten Vorz.-Aktien à M. 1000. Die- selben sind nach ihrer Entstehung als Vorz.-Aktien bezeichnet, gewähren jedoch, da alle St.-Aktien eingezogen sind, besondere Vorrechte nicht mehr. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000, lt. G.-V.-B. vom 27. Dez. 1893 durch Zuzahlung von 30 % bis 28. Febr. 1894 in Vorz.-Aktien umgewandelt; geschah auf 755 Aktien, auch Rückkauf von 2 Aktien; Zusammenlegung der verbliebenen 243 St.- Aktien von 3 zu 1 St.-Aktie vom 8. Febr. bis 1. März 1895, sodass verblieben M. 836 000, zerlegt in 755 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 81 St.-Aktien à M. 1000. Erstere berechtigten zu 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die G.-V. vom 24. Febr. 1898 beschloss Rückkauf 1 St.-Aktie und Zusammenlegung der 81 St.-Aktien zu 20 Vorz.-Aktien, was geschehen ist, sodass das A.-K. am 31. Dez. 1898 aus M. 775 000 in 775 Vorz.-Aktien bestand. Die G.-V. vom 8./12. 1898 beschloss behufs Erwerbung der Fabrik E. Lewy & Söhne, Berlin, Erhöhung des A.-K. um M. 225 000