Metall-Industrie. 249 (auf M. 1 000 000) durch Ausgabe von 225 Vorz. Aktien, was lt. handelsgerichtl. Ein- tragung vom 8./7. 1899 stattfand. A.-K. jetzt wie oben M. 1 000 000. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 8./12. 1898 behufs Ankauf der Fabrik E. Lewy & Söhne und Tilg. der Wechselschuld, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./i. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 2½ % im Juli auf 31./12. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 646 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 314 465, fertige u. halbf. Waren 355 299, Metalle u. verschied. Vorräte 12 934, Metallformen u. Modelle 133 405, Gips- formen, Modelle, Terrakottenformen u. Vervielfältigungsrechte 72 002, Masch. u. Utensil. 44 365, Masch., Stanzen u. Utensil. der Berliner Abteil. 52 225, Pferde u. Wagen 703, Einricht. des Verkaufs- u. Musterlagers 8680, Lichtdrucke, Preislisten u. Klischees 8320, Versich. 691, Prozesshinterleg.-Kto 18 000, Debit. 313 962, Kassa 29 206, Geschäftserwerbskto der Berliner Abteil. (früher E. Lewy & Söhne) 319 604, Budapester Filiale, Grundstücke, Gebäude, Debit. u. Bestände 204 325, Verlust der Budapester Fabrik 1899–1903 einschl. 369 196 Rückl. u. abzügl. 79 303 Gewinn der Inlandbetriebe 211 904, Verlust 77 989. –Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 646 000, do. Tilg.-Kto 26 000, do. Zs. u. Agiokto 16 320, Kredit. 313 953, Rückl. f. Prozesskosten 29 436, do. auf Debit. 6500, Unerhob. Provis. 545, Budapester Fil.: Kredit. u. Rückl. für etwaige Ausfälle 139 325. Sa. M. 2 178 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 77 989, Handl.-Unk. 129 7 59, Oblig.-Zs. 38 839, Verlust auf Aussenstände 2185, do. der Budapester Fabrik 214 480, Abschreib. 37 567. – Kredit: Zs. 8254, Bruttoüberschuss aus Fabrikbetrieben Friedrichshagen u. Verkaufslager Berlin 174 575, Überschuss der Berliner Fabrikabteil. 23 241, Gewinn aus eingeklagten Forder. 4416, verf. Div. 440, Verlust aus Vorjahren 77 989, do. der Budapester Fabrik (abzügl. 2576 Gewinn der Inlandbetriebe) 211 904. Sa. M. 500 819. Kurs: St.-Aktien 1888–98: 131, 124, 113.75, 76, 49.75, –, –, –, –, –, – %. Eingef. in Berlin 23./5. 1888 zu 130 %. Notierung eingestellt 13./3. 1900. Die sogen. Vorz.-Aktien sind bisher zum Börsenhandel noch nicht zugelassen. Dividenden: Aktien 1888–97: 7, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1894–1903: 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Felix Görling, Paul Lewy, Hugo Lewy. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Barnewitz, Rechtsanw. Th. Abrahamsohn, Dir. S. Stein, Oscar Nothmann. Prokuristen: Oscar Baumann, Max Weier, Berlin; C. Kuhn, Friedrichshagen. Zahlstelle: Eigene Kasse in Berlin. Prozessangelegenheit: Der Prozess gegen den früheren Dir. Herrn Gladenbeck u. dessen zwei Söhne Oskar u. Alfred ist Sept. 1904 nach zZwölfjähriger Dauer durch Urteil des Reichs- gerichts beendet worden, indem dieses die Revision gegen das Urteil des Kammergerichts, wonach die Beklagten zur Schadenersatzleistung in Höhe von etwa M. 60 000 verurteilt worden waren, zurückgewiesen hat. Die Beklagten hatten seiner Zeit, um höhere Div. aus- zuzahlen, falsche Bilanzen aufgestellt... Actiengesellschaft vorm. C. H. Stobwasser & Co. in Berlin, S0. Reichenbergerstrasse 156. Gegründet: 28./10. 1871; eingetr. 9./11. 1871. Letzte Statutänd. 24./6. 1899, 11./7. 1900 u. 26./9. 1903. Die Ges. übernahm die 1763 von H. Stobwasser in Braunschweig gegründete, später nach Berlin verlegte Lampenfabrik von C. H. Stobwasser & Co. mit den Grundstücken Wilhelm- strasse 48 u. 97 98, Teltowerstr. 31, Unter den Linden 28 mit Rosmarinstr. 5 exkl. des Petroleum- lagers für M. 2 775 000. Die sämtl. Grundstücke sind inzwischen verkauft. Dagegen hat die Ges. 1903 das bislang erpachtet gewesene Fabrikgrundstück Reichenbergerstr. 156 für M. 400 000 käuflich erworben, wobei das Angeld aus flüssigen Mitteln gezahlt wurde; Restkaufgeld von M. 3 70 000 als 1. Hypoth. bis 1./4. 1913 fest. Muster u. Verkaufsräume Leipzigerstr. 114. Zweck: Fabrikation von Lampen, Metall- und Lackierwaren von Beleuchtungskörpern für Gas, Elektricität sowie Petroleum. Neu aufgenommen wurde die Fabrikation von in Deutschland patentierten Lucaslampen für Aussen- u. Innenbeleuchtung, ferner die eines neuen Petroleum- u. Spiritus-Glühlichtbrenners, von Heizungs- u. Lüftungsanlagen, so- wie der Vertrieb einer neuen elektr. Bogenlampe. Das reguläre Lampen- u. Kronengeschäft brachte in den letzten beiden Geschäftsjahren bedeutende Verluste; dieser Zweig des Ge- schäftes ist eingeschränkt und wird allmählich abgestossen. 1903/1904 annähernd M. 200 000 Umsatz mehr, trotzdem M. 125 809 Betriebsverlust u. unter Berücksichtigung der Abschreib. u. nach Heranziehung der Reserven M. 135 455 Gesamtverlust. Kapital: M. 990 000 in 660 Prior.-Aktien (Nr. 1–660) Lit. B à M. 1500. Urspr. M. 2 400 000 in 4000 St.-Aktien à M. 600, 1881 Reduktion auf M. 1 000 000 durch Zus. legung von 2 Aktien in eine neue Aktie à M. 500, hiernach lt. G.-V. v. 27./7. 1885 herabgesetzt auf M. 750 000 durch Rückkauf von M. 250 000 nicht über 90 %. Die G.-V. v. 12./9. 1890 beschloss, Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500 auszugeben und darauf die bisherigen St.-Aktien zu 66 % in Zahlung zu nehmen bezw. nicht in Zahlung gegebene St.-Aktien 12: 1 Prior.-Aktien Lit. 4 zus. zulegen.