Metall-Industrie. 255 Eisenwaarenfabrik Chätel- St. Germain vorm. Cannepin zu Chatel -St. Germain. Gegründet: 9./4. bezw. 8./5. 1897. Letzte Statutänd. 25./9. 1899. Übernahmepreis M. 250 000. Zweck: Fabrikation von Eisendraht, Stiften, Schuhnägeln, Eisen- u. Stahlartikeln jeder Art. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1899 um M. 200 000. Obligationen: M. 250 000 in 4 % Inh.-Oblig., lt. minist. Genehm. v. 11./4. 1904, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu M. 520 durch Verlos. in 45 Jahren, erstmals Sept. 1905, frühere Tilg. u. Künd. des ganzen Anlehens vorbehalten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Immobil. u. Anlagen 514 758, Kassa u. Effekten 11 781, Vorräte 157 775, Debit. 271 681. – Passiva: A.-K. 550 000, Oblig. 250 000, R.-F. 14 168 (Rückl. 1671), verfügbare R.-F. 22 693 (Rückl. 1333), Kredit. 88 705, Tant. 2928, Div. 27500. Sa. M. 955997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 1671, verfügbarer R.-F. 1333, Tant. 2928, Div. 27 500. Sa. M. 33 433. – Kredit: Gewinn M. 33 433. Dividenden 1897/98–1903/1904: 6, 6½, 7½, 4, 5, 5„ 5 %. Direktion: Hub. Bourgueil, Hch. Cannepin. Prokurist: Alfred Delatte. Aufsichtsrat: Georg Cannepin, Heinrich Senocq, André Guenser, Dr. Mosser. Vereinigte Silberwaren-Fabriken Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 13./7. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Letzte Statutänd. 11./12. 1901. Über- nahmepreis untengenannter 4 Fabriken zus. M. 350 000 exkl. Debit. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb von Silberwarenfabriken, Herstellung, sowie An- u. Verkauf von Silber- waren aller Art und von verwandten Artikeln, Übernahme u. Fortführung der zu Düsseldorf unter den Firmen H. J. Butzon Nachf., Wilh. Bahner, Anton Bahner u. Louis Bahner be- stehenden Geschäfte. 1899/1900 wurde eine neue Fabrik an der Werstenerstrasse errichtet und der Betrieb im Okt. 1900 dahin übergeführt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, voll einbezahlt seit 30./6. 1900. Hypotheken (Ende Okt. 1904): M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück 58 190, Gebäude 184 775, Masch. 123 074, Stanzen 206 396, Modelle 4362, Fabrikutensil., Mobil. u. Werkzeuge 22 837, Bureau-, Lager- u. Reiseutensil. 2638, Debit. 299 695, Kassa u. Wechsel 23 516, Bankguth. 68 424, Vorräte 181 853, vorausbez. Versich. 132. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 50 000, Kredit. 27 528, R.-F. 13 364 (Rückl. 4055), Div. 70 000, Tant. 7419, Vortrag 7581. Sa. M. 1 175 894. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik-Unk. 192 802, Bureau-Unk. u. Vertriebsspesen 93 653, Handl.-Unk. 20 974, Abschreib. 51 954, Gewinn 89 055. – Kredit: Vortrag 7953, Betriebsüberschuss 440 487. Sa. M. 448 440. Dividenden: 1899/1900: 6 % (M. 60 auf Nr. 1–3350, M. 37.50 p. r. t. auf Nr. 351–1000); 1900/1901–1903/1904: 0, 3, 8, 7 %. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: Joh. Reetz, Peter Bahner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Wilh. Bahner, Bank- Dir. Max von Rappard, Düsseldorf; Wilh. Wefers, Cöln. Zahlstellen: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Barmer Bankverein, A. Schaaff h. Bankver.: M.-Gladbach: Barmer Bankverein. Actiengesellschaft Adolph H. Neufeldt Metallwaarenfabrik und Emaillirwerk in Elbing. Gegründet: 22./8. 1889. Letzte Statutänd. 14./4. 1903 u. 25./4. 1904. Zweck: Übernahme der Firma Adolph H. Neufeldt in Elbing ab 1./1. 1889 für M. 300 000 in Aktien, M. 120 000 in Hypoth. u. M. 249 565 bar. Seit 1891 Betrieb eines Emaillierwerkes. Fabrikate: Haushalt.- u. Wirtschaftsartikel, Blech u. Eisenblech emailliert; Luxus- u. Spiel- waren werden ausschliessl. aus Metallen, hauptsächl. aus Eisen- u. Weissblech, Zinn, Zink, Messing, Kupfer u. Draht gefertigt. Umsatz 1898/99–1902/1903: M. 843 123, ca. 933 000, 680 000, 940 000. Dadurch, dass ein Aktionär u. Hauptgläubiger auf sein Kontokorrentguth. bedingungslos verzichtete, ist 1901/1902 die Unterbilanz von M. 686 546 auf M. 190 227 herabgesetzt. Die Material., Roh- u. Fertigwarenbestände sind auf den angemessenen u. richtigen Wert zurückgeführt. Aus den Aussenständen sind zweifelh. Forder. vollständig ausgeschieden. Der Betrieb des Emaillierwerkes ist vollständig verjüngt u. entwickelt höchste Leistungsfähigkeit. Die mit den grössten Schwierigkeiten verknüpfte Reorganis. der Weissblech- u. Lackierwerkstätten wurde 1902 vollends durchgeführt. Die Weiterführung des Betriebes ist gesichert. Kapital (bis 1904): M. 741 000, u. zwar M. 109 000 in 109 St.- u. M. 632 000 in 632 5 % Vorz.- Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Beschl. der G.-V. v. 29./6. 1895: Tilg. von M. 200 000 Aktien, welche der Ges. von einem Grossaktionär geschenkt worden waren, blieben M. 800 000. Auf Grund der G.-V. v. 28./6. u. 13./12. 1897 fand eine Zus. legung von 327 Aktien auf 109 Stück statt, durch Zuzahlung entstanden 473 Vorz.-Aktien, durch N euzeichnung 159