256 Metall-Industrie. dergl., sodass das A.-K. aus nom. M. 741 000 Aktien bestand. Die G.-V. v. 25./2. 1904 beschloss das Unternehmen in der Weise zu sanieren, dass Vorz.- u. St.-Aktien völlig gleichgestellt werden, sodann Amort. von 4 St.- u. 2 Vorz.-Aktien, welche der Ges. unentgeltlich überlassen wurden. die verbliebenen M. 735 000 Aktien werden im Verhältnis von 15 St.- Aktien in eine Aktie bezw. 7 Vorz.-Aktien in 6 Aktien zus. gelegt. Frist bis 15./7. 1904. Die nicht eingereichten bezw. nicht zus. legbar gewesenen Aktien sind Aug. 1904 versteigert. Aus dem Erlös ent- fallen auf jede nicht zus. gelegte Vorz.-Aktie M. 85.72, auf jede St.-Aktie M. 6.67. Einheitl. A.-K. somit jetzt M. 547 000. Die ausgefallene Summe von M. 194 000 diente zur Deckung der Unterbilanz u. zur Bildung eines kleinen R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 105 0%, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 in 39 J. durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt werden. Zahlst.: Berlin: Berliner Bank. Ende Juni 1904 noch in Umlauf M. 922 000. Hypotheken (am 30./6. 1904): M. 214 730, Rest von urspr. M. 253 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1897 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie die vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstücke 145 288, Gebäude 717 911, Ofen 50 897, Masch. 138 079, Werkzeuge, Geräte, Utensil. u. Inventar 126 349, Material. 81 953, Rohwaren 77 692, fert. Waren 175 309, Kassa 2344, Wechsel 34 619, Bankguth. 27 432, Debit. 221 599. – Passiva: A.-K. 547 000, Part.-Oblig. 922 000, Hypoth. Logenstr. 7/8 57 205, do. Sonnenstr. 1/2 74 800, do. Sonnenstr. 3 82 725, Kredit. 95 952, R.-F. 5098, Gewinn 14 696. Sa. M. 1 799 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 139 330, Zs. 66 264, Abschreib. auf Debit. 7991, Abschreib. 25 902, Gewinn 14 696. Sa. M. 254 185. – Kredit: Warengewinn 254 185. Kurs Ende 1889–99: 133.90, 108, 89.75, 94.75, –, –, –, 74.75, –, –, – %. Eingeführt 10./9. 1889 zu 128 %. Notiert bis 2./1. 1900 in Berlin, alsdann wurde auf Beschl. des Börsen- Vorst. die Kursnotiz eingestellt. Dividenden: 1889–96: 8, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0; 1897/98–1903/1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alois Brinz. Prokuristen: Gust. Beckmann, Emil Neumann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Simon Lebrecht, Stellv. Rechtsanw. Ed. Brinz, München: Fabrikant Max Ebbinghaus, Heidenheim a. Br. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Eschweiler Act.-Ges. für Drahtfabrikation in Eschweiler. Gegründet: 30./11. 1872. Letzte Statutänd. 13./10. 1899 u. 20./4. bezw. 28./9. 1903. Zweck: Erwerbung u. Betrieb des zu Eschweiler gelegenen, unter dem Namen „Esch- weiler Drahtfabrik“ bekannten Etabliss. für Eisen- u. Drahtfabrikation. Drahtwalzwerk, Verzinkungsanstalt, Drahtzieherei, Springfedern-, Stiften- u. Sohlennagel-Fabrik. Eine grosse Neuanlage für die Fabrikation von Fertigware kam im Dez. 1903 in Betrieb (Kosten hierfür ca. M. 250 000). Eine weitere Neuanlage für Herstellung elektrisch geschweisster Ketten be- findet sich 1904 im Bau; Kosten hierfür auch ca. M. 250 000. Umsatz 1897/98–1903/1904: M. 2 407 000, 2 841 000, 2 936 000, 2 698 000, 3 464 000, 3 590 000, 3 944 000. Arbeiterzahl 1903/1904 durchschnittl. 595 (im Vorjahre 517). 3 Kapital: M. 1 250 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 600 u. 530 Aktien (Nr. 1201–1730) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1903 zwecks Betriebserweiterung um M. 250 000 in 250 ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 110 %, zahlbar 30 % u. das Agio bis 1./7. 1903, restl. 70 % mit 4 % Zs. ab 1./7. 1903 bis Ende 1903. Die G.-V. v. 4./2. 1905 beschloss Erhöhung um M. 250 000 (auf M. 1 500 000). Diese Aktien sollen den Aktionären zu 120 % angeboten werden. Die neuen Aktien dienen zur Be- streitung vorgenommener und beabsichtigter Neubauten sowie zur Deckung des Kaufpreises für die erworbene Rhein. Draht-Industrie. Anleihe (Ende Juni 1904): M. 75 000 in 5 % Verpflichtungsscheinen, Stücke à M. 1000. 28. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 31./12. Zahlst. s. unten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundbesitz, Bauten, Masch., Öfen 800 917, Anschluss- geleise 1, Mobil. 1, Geräte 1, elektr. Anlage 1, Neuanlagen im Bau 52 576, Warenvorräte 321 360, Kassa 3020, Wechsel 36 112, Effekten 10 000, Feuer- u. Haftpflichtversich. 2466, Debit. 801 242, Unterst.-Kasse 9778, Avale 372 677. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Anleihe 75 000, R.-F. 125 000, Steuerrücklage 20 000, Ern.-F. 30 000, Löhnungskto 31 375, Skonto 4512, Kredit. 293 110, Div. 100 000, Tant. 26 737, Unterst.-Kto 9778, Avale 372 677, Vortrag 71 964. Sa. M. 2 410 157. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 164 738, Gewinn 198 702. – Kredit: Vortrag 68 504, Betriebsüberschuss 294 935. Sa. M. 363 440. Dividenden 1892/93–1903/1901: 0, 0, 0, 3, 0, 0, 4, 8, 6, 6, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. (f.) Direktion: L. Rasche, P. Geilenkirchen. Aufsichtsrat: (3) Vors. Franz Rosen, Eschweiler II; Stellv. Geh. Komm.-Rat M. Tull, Carl Brüggemann, Aachen; Komm.-Rat Rud. Hegenscheidt, Zawiscz b. Orzesche. Prokuristen: L. Wagemann, Jean Willems. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cöln, Berlin, Essen, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Aachen: Rhein. Disconto-Ges. ―――――――――――――――――――――――—