264 Metall-Industrie. der betr. Genussschein an dem Gewinne des laufenden Geschäftsjahres nicht mehr teil. Im Falle der Auflösung der Ges. wird zunächst der N ominalbetrag des jeweiligen A.-K. an die Aktionäre gewährt; von dem Reste wird auf die Genussscheine, soweit diese nicht bereits abgefunden sind, je bis zu M. 1000 ausgezahlt; der Rest ist unter die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu verteilen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105% Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank- Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. und in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend und mit M. 1 716 456 taxiert. Infolge Verkaufes eines Trennstückes in Meissen wurde 1900/1901 eine Anzahl Oblig. von der Ges. zu Lasten des Effektenktos zurückgekauft und bei der Pfandhalterin deponiert. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Berlin: Braun & Co. Auf 1./7. 1904 M. 10 000 ausgel. Kurs Ende 1899–1904: 100.25, 94, 92, 96.75, 100, 102 %. Aufgel. 3./7. 1899 zu 101 % Notiert in Dresden. Die schwebenden Verbindlichkeiten der Ges. sollen bei passender Gelegenheit durch Aufnahme einer neuen Oblig.-Anleihe in eine feste Schuld umgewandelt werden. Hypotheken: M. 50 000 auf Grundstück Zittauerstr. 19 in Dresden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 63 % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Aktien-Div., bis 5 % Div. an die Aktionäre, dann bis M. 50 auf jeden Genussschein, ferner bis 10 % weitere Div. auf die Aktien, Rest zur Hälfte auf qie Aktien und zur Hälfte auf die Genussscheine, falls die G.-V. nicht anders beschliesst. Der A.-R. bezieht ausser obiger Tant. noch insgesamt M. 10 000 feste Vergütung. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 936 076 Betriebsmasch. 468 159, Schnitte, Stanzen u. Werkzeuge 85 542, Utensil. 60 496, Druckerei 37 832, Patente 1, Liquid.-Kto Schkloff 234 007, Material. 628 253, Waren 790 296, Vorauszahl. 7837, Debit. 910 178, Kassa, Wechsel, Effekten, Depots 205 521. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 4540, R.-F. 56 772 (Rückl. 17 889), Spec.-R.-F. 150 000, Arb.-Unterst.-F. 19 518 (Rückl. 5000), freie Hilfskasse 11 275, Kredit. 1 197 666, Div. an Aktien 156 000, do. an Genusssch. 160 000, alte Div. 640, Tant. an A.-R. 15 727, Vortrag 9950. Sa. M. 5 364 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 480 338, Arb.-Versich. 35 483, Masch.-Unterhalt. 25 053, Gebäude- do. 10 915, Steuern 21 175, Zs. 98 296, Abschreib. 40 276, Spec.-R.-F. 100 000, Gewinn 364 566. – Kredit: Vortrag 6776, Gewinn an Waren 1 234 7 18, Grundstück.- u. Gebäudeertrag 5311, Gewinn an auswärt. Beteilig. 22 631, a. o. Einnahmen 6667. Sa. M. 1 276 103. Kurs: Ende 1894–1904: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 217.25, 189, 309.80, 375.25, 336, 287.50, 240, 136, 166.50, 201.50, 289.50 %. Aufgelegt 6./7. 1894 zu 216 %; Ende 1899 bis 1904: Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheine: 153.75, 117, 75, 100, 106.10, 160 %. In Dresden: Aktien ohne Genussscheine Ende 1894–1904: 318, 189, 315, 232.75, 193, 153.25, 118, 74.25, 100, 105, 159.50 %; Ende 1897–1904: Genussscheine: M. 733, 725, 700, 600, 299, 350, 498, 644 per Stück. Dividenden: 1888/89–1903/1904: 20, 15, 20, 20, 20, 20, 10, 15, 12, 12, 12, 5, 0, 0, 5, 6 %; Ge- nusssch. 1896/97–1903/1904: M. 50, 50, 50, 25, –, –, 20, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Doederlein, Otto Zucker, Dresden. Prokuristen: Carl Kaden, Dresden; H. Kohrig, R. Clemens, Berlin; Heinrich von Jacobs, M. Waurich, Rud. Schreger, Meissen; A. F. L. Hornemann, Lübeck; Carl Stibitz, Max Hartmuth, Tetschen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Herm. Meisel, Stellv. Rechtsanw. Dr. F. Bondi, Bank-Dir. Konsul G. Klemperer, Handelsrichter Feodor Scheffler, Oberst Ad. de Vaux, Komm.- Rat Bank-Dir. Konsul G. W. Arnstädt, Jul. von Graba, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden: Dresdner Bank.* Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Letzte Statutänd. 22./9. 1903 u. 28./9. 1904. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte (übernommen für M. 2 027 014), die auf jede Art der Metallbearbeitung aus- gedehnt werden können. Die Ges. besitzt ein eigenes Kupfer- u. Messingwalzwerk; Specialität: elektrotechn. Bedarfsartikel; ausserdem Fagondreherei u. Beschlagfabrikation. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 1000. Tilg. ab 1903. Ausl. in der G.-V. auf 1./5. Noch in Umlauf Ende April 1904 M. 582 000. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.