282 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Grundbesitz 220 464, Geleiseanlage 58 622, Gebäugge 2 023 570, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage 304 196, Masch. 412 288, Werkzeuge 88 686. Utensil. 24 755, Modelle 2626, Gespanne 875, Material. 175 852, Fabrikat.-Kto 427 685, Effekten 16 406, Kassa 24 884, Bank-Kto 347 254, Kaut.-Kto 39 432, Debit. 651 127, Versich. 5134, Beteilig. an Aschersleb. Bau-Ges. 196 758, Arb.-Kolonie 394 724, alte Fabrik Heinrichstr. 144 931. Elektricitätswerk 163 683. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 45 600, Kredit. 348 470, Bank. Kto 1 031 979, Avale 39 432, Delkr.-Kto 258 063, Vortrag 408. Sa. M. 5 723 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3101 266, Abschreib. b. Sanier. 2 530734,. Abschreib. 115 274, Handl.-Unk. 298 019, Abgaben 14 263, Licenzgebühren 1514, Dekort 1970. Gespann- u. Grundstücks-Unterhalt. 4124, Geleis- u. Gebäudereparat. 4654, Arb.-Versich. 16 394, Unk. 13 001, Gewinn 408. – Kredit: Rekonstruktionsgewinn 5 680 000, Fabrikat. Ertrag 407 220, Mietzins 8458, Zs. 5944. Sa. M. 6 101 622. Dividenden 1898/99 –1903/1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Ed. König, Ing. Otto Lührs. Prokurist: A. Heydegger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dernburg, Stellv. Geh. Komm.-Rat Isidor Loewe, Bank-Dir. Gell. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Komm.-Rat Hubert Claus, Baurat Dir. Emil Blum, Rechts. anwalt Dr. Ernst Springer, Geh. Ministerial-Dir. a. D. Jos. Höter, Bankier Ad. Philipsthal, Berlin. Diesel Motoren-Fabrik (Act.-Ges.) in Augsburg. Gegründet: 11./1. 1898. Letzte Statutänd. 18./1. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung von Dieselmotoren und Fabrikation von Maschinen überhaupt. Die ezügl. Patente wurden nur zur Verwertung in Deutschland erworben. Die Ges. baute Riedler. Express-Pumpen u. ist mit einem halben Anteil an der in Berlin gegründeten Verwertungs-Ges. tüir diese Patente beteiligt (Div. der Riedler-Ges. 1901–1903: 5, 0, 0 %). Ihre eigene Fabrikation hat sich als verlustbringend erwiesen u. ergab sich am 1./4. 1900 eine Unterbilanz von rund M. 210 000, wozu noch ca. M. 21 880 Abschreib. kamen. Die G.-V. v. 7./6. 1900 beschloss deshalb Zistierung des Betriebes, wobei die Verwaltung ermächtigt wurde, für eine bessere Verwert. des Etablissements Sorge zu tragen. Die Unterbilanz hat sich bis 30./9. 1904 auf M. 589 551 erhöht. Die Verwaltung hofft, dass, wenn die Aktionäre die nötige Geduld bewahren, es nicht unmöglich sei, dass die Ges. späterhin auf Grund der erworb. Licenzen ihre Aktiven relativ günstig verwerte. Die diesbezügl. Bemühungen der Verwaltung waren freilich in den letzten 5 Jahren erfolglos. 1902 kam eine Abmachung mit der Riedler-Ges. zustande, wonach die Allg. Elektr.-Ges. und die Diesel-Motoren-Fabrik gegen Rückgabe der s. Z. um je M. 100 000 erworb. „abgabefreien“ Fabrikationslicenz für die Pumpen u. unter Umwandlung dieser Licenz in eine „abgabepflichtige“, auf welche M. 5000 anzuzahlen waren, M. 95 000 herausbezahlt erhielten, die von der Ges. angelegt wurden. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, seit 1./12. 1899 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilan am 30. Sept. 1901: Aktiva: Fabrikanlage 527 134, Licenzen 42 930, Riedler Express- Pumpen-Ges. 125 000. Fabrikate u. Material. 26 385, Effekten 76 125, Kassa 121, Verlust 589 551. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 176 039, Kredit. 11 209. Sa. M. 1 387 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 560 203, Hypoth.-Zs. u. Unk. 14 005, Amort. 18 224. . Kredit: Zs. 2881, Saldovortrag auf neu 589 551. Sa. M. 592 432. Dividenden 1898/99 –1903/1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Koerber. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Karl Schwarz, Augs- burg; Stellv. Ing. Rud. Diesel, München; Fabrikbes. Rob. Jansen, Meiningen; Bankier Isidor Lerchenthal, Fabrikbes. Ed. Dubois, Augsburg. Johannes Haag, Maschinen- und Röhrenfabrik Aktiengesellschaft in Augsburg mit Zweigniederlassungen in Berlin und Wien und Vertretu ng in München. Gegründet: 26./9. bezw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Letzte Statutänd. 30./10. 1900. Ubernahmepreis M. 1 792 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Maschinen- u. Röhrenfabrikation, spec. Herstellung von Heiz- u. Lüftungsanlagen, Röhren u. Rohrschlangen. Gesamtverkauf 1898/99–1903/1904: M. 2 174 003, 2 822 442, 2 467 862, 2 207 996, 2 045 727, 2 358 696. Beschäftigt ca. 350 Beamte, Meister u. Arbeiter. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. lt. Tilg.-Plan auf 1./4. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf das Fabrikanwesen der Ges. mit Zubehör von M. 660 000 zu gunsten der Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente zur Tilg. des Restguth. der Vorbesitzer bezw. zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Sie wurde von einem Konsortium übernommen und freihändig zum Verkauf gebracht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.