Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 293 Deutsche Garvin-Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin N. Drontheimerstrasse 17/18. Gegründet: 28./6. 1899; eingetr. 2./12. 1899. Letzte Statutänd. 27./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die A.-G. übernahm von der The Garvin Machine Comp., New York bezw. von der Garvin Machine Comp. G. m. b. H. in Berlin deren Geschäfte u. zahlte für ihre Ein- lagen der New Yorker Firma M. 667 000, der Berliner Firma M. 33 000 in Aktien. Zweck: Fabrikation von Maschinen, besonders sogen. Garvin- (Werkzeug-) Maschinen, wie solche die genannte New Yorker Firma herstellt. Ausführung aller Specialmaschinen u. Präcisionsarbeiten. Anfertigung sämtlicher Faconteile, Massenartikel, Zahnräder etc. Special- abteilung für die Fabrikation von Flaschenzügen u. kleinen Hebezeugen, sowie von Koenigs Bogenanleger. Mit Geo K. Garvin in New York hat die Ges. sich 1902 vollständig aus- einandergesetzt. Garvin hat seine sämtlichen Aktien (M. 700 000) der Ges. kostenlos zur Verf. gestellt u. alle lästigen Verkaufsbeschränkungen nach dem Auslande fallen gelassen. Aus diesen mit 25 % bewerteten Aktien, stammt ein Buchgewinn von M. 175000. Inzwischen sind von diesen Aktien 366 zu besserem Kurse verkauft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./10. 1902 um M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:4. (Frist 6./4. 1903.) Der Buchgewinn diente mit M. 917412 zur Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1902, mit M. 582 588 zur Abschreib. auf Firmenerwerbskto. Die G.-V. v. 24./11. 1904 sollte über Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1 und über Erhöhung durch Ausgabe von Vorz.-Aktien bis um M. 1 000 000 beschliessen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-R., event. sonstige Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück 275 203, Gebäude 512 342, Kassa 1949, Wechsel 6851, Debit. 201 548, Firmenerwerbskto 682 675, Dampfmasch. u. Dynamos 62 719, Elektromotoren u. Transmissionen 53 179, Masch. 269 673, Werkzeuge 86 810, Installation 7681, Fabrikutensil. 33 485, Geschäftsutensil. 9213, Modelle 29 085, Klischees 1, Fabrikationskto 89 223, Waren 136 128, Konsignationskto 9414, Effekten 175 000, Verlust 917 412. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 1 015 723, Delkr.-Kto 43 868. Sa. M. 3 559 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Zs. 40 997, Dubiose 4875, Unk. 64 305, Provis. 4652, Fabri- kationsverlust 5620, Abschreib. 72 092, Patent-Unk. 370, Delkr.-Kto 50 000. – Kredit: Ge- winn an Waren 64 495, Effekten 175 000, Verlust 3417. Sa. M. 242 912. Dividenden 1899/1900–1903/1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Kirschbaum. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Aug. Kirschbaum, Wiesbaden; Rob. Kirschbaum. Cöln; Rechtsanwalt Rich. Gebhardt, Schöneberg. Deutsche Industrie-Werke, A.-G. in Berlin in Liquid. Gegründet: 1./12. 1902 bezw. 10./2. 1903; eingetr. 13./2. 1903. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Die G.-V. v. 16./11. 1903 beschloss Auflös. der Ges., welche Herstellung physikalischer, insbes. meteorologischer Apparate, sowie Erwerb u. Ausbeutung von Patenten, u. zwar zunächst der von Wilh. Löbinger auf Grund der von ihm erfundenen selbstthätig wirkenden Fahrradluft- pumpe mit Reguliervorrichtung bezweckte. Dies Patent hat sich als wertlos erwiesen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit M. 314 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquid.-Bilanz am 16. Nov. 1903: Aktiva: Inventar 3553, Masch. u. Werkzeuge 2205, Einzahl.-Kto der Aktionäre 185 500, Kautionskto 168, Fabrikat.-Kto 78, Verlust 327 669. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 19 173. Sa. M. 519 173. Liquidator: Curt Trompler. Aufsichtsrat: Vors. Paul Witzleben, Leipzig; Stellv. Rud. Ziegenberg, Berlin; Otto Ehmcke, Stettin. Monoline Maschinenfabrik Aktiengesellschaft in Berlin. Gegründet: 5./7. 1901; eingetr. 12./8. 1901. Gründer: Kommandit-Ges. Maschinenfabrik Gust. Fischer & Co., Fabrikant Gust. Fischer, Bankier Franz Gaedicke, Komm.-Rat Leop. Koppel. Komm.-Rat Georg Büxenstein, Berlin. – Nach näherer Massgabe § 31 des Gesellschaftsvertrags brachte die Kkomm.-Ges. Masch.-Fabrik Gust. Fischer & Co. ihre in Berlin betrieb. Setzmasch.-Fabrik in die Ges. ein, für welche der Inferentin der Betrag von 521 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Letzte Statutänd. 22./4. 1903. Zweck: Herstellung u. Vertrieb der Setzmaschine ,Monoline“; Anfertig., Erwerbung u. Veräusserung von Gegenständen, insbes. von Apparaten u. Masch., auf dem Gebiete der Eisen- u. Metallindustrie u. des Druckereigewerbes, sowie auch der Erwerb darauf bezügl. Patente u. Licenzen. Kapital: M. 550 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. ――――――