Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 301 Kapital: M. 1 052 100 in 62 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 300 u. 689 solchen à M. 1500. A.-K. bis Ende Juni 1898: M. 1 693 800, u. zwar in 271 konvert. St.-Aktien à M. 300 = M. 81 300 u. 1075 St.-Pr.-Aktien Lit. A à M. 1500 = M. 1 612 500, letztere berechtigten zu 6 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 20./1. 1899 beschloss über a) Umwandlung der vorhandenen Aktien einschl. der seitens der Rhein.-Westf. Bank zu Unrecht ausgegebenen St.-Prior.-Aktien Lit. A Nr. 1076–1400 (s. frühere Jahrgänge), in St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 bezw. M. 300, div.-ber. ab 1./7. 1898, gegen Zuzahl. von 35 % des Nominalbetrages; b) Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu M. 603 000 durch Ausgabe von Aktien Lit. B nicht unter pari bezw. Herabsetzung des A.-K. um den Betrag der bei der Erhöhung in Zahl. gegebenen Aktien, sowie Herabsetzung des A.-K. in der Weise, dass die St.-Prior.-Aktien Lit. A Nr. 1–1075, welche nicht bis 15./3. 1899 eingereicht würden, im Verhältnis von 6: 1 zus. zulegen seien. Auf diese Aufforderung sind in der gestellten Frist bis 15./3. 1899: 1008 Prior.-Aktien Lit. A gegen 35 % Zuzahl. in Prior.- Aktien Lit. B à M. 1500 umgetauscht und 360 Prior.-Aktien Lit. Brà M. 1500 gezeichnet und darauf die zu Unrecht ausgegebenen Aktien resp. die Ansprüche aus denselben in Zahl. gegeben, ferner sind 96 Prior.-Aktien Lit. B à M. 300 gegen Zuzahl. bezogen worden. Nach Ablauf der gestellten Frist blieben noch 66 Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500, 174 konv. St.-Aktien à M. 300 übrig, welche im Verhältnis von 6: 1 zu Prior.-Aktien Lit. B zus.gelegt sind. Danach betrug das A.-K. M. 2 106 000 in 1379 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 (M. 2 068 500) und 125 solchen à M. 300 (M. 37 500). – Die G.-V. v. 23./6. 1903 beschloss Herabsetzung dieses A.-K. auf M. 1 052 100 durch Zus. legung sämtl. Aktien im Verhältnis 2: 1. (Frist bis 5./1. 1904) u. Ankauf von M. 1800 Aktien Lit. B. Der Buchgewinn von M. 1 053 900 ist verwandt mit M. 501 785 zur Deckung des Verlustsaldos am 30./6. 1903, mit M. 229 634 zu Abschreib. auf Tarnowitz, M. 148 702 auf Braunschweig, M. 173 779 wurden in einen Spec.-R.-F. gewiesen, dem der Verlust aus 1903/1904 mit M. 125 070 entnommen wurde. Frühere Kapitals- bowegungen s. ausführlich Jahrg. 1902/1903. Ein Teil der bei der letzten Konvertierung nicht eingereichten Aktien wurde Ende Okt. 1904 versteigert; der Erlös war nur gering. Hypotheken: M. 450 000 auf Braunschweig, M. 33 500 auf Tarnowitz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept.-Nov. in Braunschweig oder Berlin. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., dann etwaige Sonderrücklagen, sowie vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück Braunschweig 300 000, Gebäude 393 542, Masch. 326 076, Utensil. 111 626, Waren u. Material. 82 600, Kassa 4948, Wertp. 16 422, Wechsel 1172, Debit. 89 565, Restbesitz Tarnowitz 300 000, Depot 6402. – Passiva: A.-K. 1 052 100, Hypoth. Braunschweig 450 000, do. Tarnowitz 33 500, Kredit. 39 717, Kaut.-Kto 6402, alte Div. 1926, Spec.-R.-F. 48 708. Sa. M. 1 632 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 880 121, Gen.-Unk. 66 375, Hypoth.-Zs. 25 151, Kohlen 11 142, allg. Betriebskto 10 380, Koks 7473, Fuhrwerk 680, Stammhaus Tarnowitz 5730, Abschreib. 34 314, Spec.-R.-F. 48 708. – Kredit: Gewinn aus Zus. legung der Aktien 1053 900, Masch.-Fabrik-Betrieb 20 988, Giessereibetrieb 11 111, Zs. u. Diskont 4075. Sa. M. 1 090074. Kurs: Aktien Ende 1886–90: 65, –, 45.60, 30, 18.90 %; Prior.-Aktien Ende 1887–94: 55.75, 91, 109, 69.75, 29.50, –, 17.25, – %; Prior.-Aktien Lit. A Ende 1892–1901: 35.50, 54.50, 43.50, 35.75, 25, 29.75, 28.75, –, –, – %. Notierten in Berlin, seit 1902 eingestellt. Einführung der St.-Prior.-Aktien Lit. B nicht erfolgt. Dividenden: 1886/87–1897/98: Prior.-Aktien: 3½, 6, 7, 0, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien Lit. B 1898/99–1903/1904: 0, 6, 0, 0, 0, 0 %. Aktien 1886–98: 0 %. Coup.- Verj. 4 J. (K) Direktion: Friedr. Borchardt, Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. G. Hüttich, Weimar; Fabrikant W. Rehn, Cottbus; Dir. Joh. Claus, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. 7 5 Maschinenfabrik und Mänlebanansfalt G. Luther. Aktiengesellschaft in Braunschweig mit Zweigniederlassung in Darmstadt. Gegründet: 10./12. 1898, eingetr. 21./1. 1899. Letzte Statutänd. 5./12. 1899 u. 28./11. 1903. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Einbringungswert nach Abzug von M. 1 893 296 von der A.-G. übernommenen Passiven M. 5 780 500. Zweck: Erwerb des Geschäftes der zu Braunschweig domizilierenden Kommandit-Ges. G. Luther u. Fortbetrieb desselben; Fabrikation von Masch. aller Art. Die Ges. befasst sich vornehmlich mit der Herstellung von Masch., Apparaten und Einricht. für Roggen- und Weizenmühlen aller Systeme, Graupen- u. Hafergrützmühlen, Cementfabriken, Mineralmühlen; für Getreidelagerhäuser, und zwar Silo- wie Bodenspeicher, Kohlenmagazine und Magazine für Massengüter aller Art, Ent- u. Beladevorrichtungen, besonders auch für Schiffe mit mechan. oder pneumat. Betrieb, Transportvorrichtungen verschiedener Systeme, Fördereinricht. für Hochöfen, hydraulische Schützen- und Schleusenthore für Docks und Häfen, Hebebühnen, Spills, Aufzüge, alles mit mechan., hydraulischem oder elektrischem Antriebe; Giesserei-, Lauf- u. Hafenkräne, fahrbare Portalkräne, für Hand-, Dampf-, hydraulischen oder elektrischen Antrieb; Dampfmasch. mit Ventil- oder Schiebersteuerung, Turbinen verschiedener Art, Gas- motoren, Transmissionen. Obwohl 1903/1904 die Verhältnisse in allen Zweigen der Fabri-