―――― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 307 festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Person), Rest Super-Div. an Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die Genusssch. erhalten / des gesamten Reingewinnes nach Abzug des 5, Teiles (also zus. 10 % desselben). – Infolge einer Feststellungsklage hat das Reichsgericht in Bestätigung des vom kgl. sächs. Oberlandesgericht ergang. Urteils dahin entschieden, dass der den Genussschein-Inhabern im Statutennachtrag v. 20./6. 1888 zugesicherte Gewinnanteil von dem ganzen Reingewinn nach Vorwegabzug der in $ 13 dieses Nachtrages unter a u. b erwähnten Prozentsätze (von zus. 20 % des Reingewinnes) zu berechnen ist.“ Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundbesitz 542 298, Gebäude 736 650, Grundstücks- zubehör 188 126, Fabrikgrundst. Weingarten 18 632, Masch. 284 998, Modelle u. Zeichn. 32 459, Werkzeug 26 622, Utensil. 21 852, Kassa 1919, Wechsel 35 682, Effekten 12 991, Kaut.-Depot 8980, Fabrikat.-Bestände 532 504, Debit. 306 924, Feuerversich. 4600, Gen.-Unk. 1274. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. I 130 000, do. Zs.-Kto 2300, do. II 470 000, do. Zs.-Kto 5090, Hypoth. 50 000, do. Weingarten 9000, alte Div. 454, do. Genussschein-Div. 41, Rückl. f. in Umlauf befindl. alte Aktien 472, Fabrikat.-Kto 14 331, Accepte 4413, Unfallversich.- Rückl. 22 459, R.-F. 78 311, Kredit. 224 923, Abschreib. 43 962, Vortrag 756. Sa. M. 2 756 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 118 796, Betriebs- do. 46 324, Abschreib. 45 463, Gewinn 756. Sa. M. 211 341. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag M. 211 341. Kurs Ende 1886–1904: Vorz.-Aktien: In Leipzig: 53, 35, 31, 79.25, 64, 65, 65.50, 59.50, 62.40, –, 86, 126.75, 134.50, 145, 100, 68, 51, 73, 100.50 %. – Auch notiert in Dresden. –— Genussscheine: In Dresden Ende 1895–1904: M. 130, –, 225, 340, 420, 284, 177, –, 240, 300 pro Stück franko Zs. Eingeführt im April 1895 zu M. 125. Dividenden: Aktien 1886/87–1897/98: 0, 0, 0, 1, 2, 1½, 0, 1, 1, 1, 1½, 2½, 4½ %; Vorz.-Aktien 1886/87–1903/1904: 0, 0, 0, 3½, 4. 3, 0, 2, 2, 3, 5, 9, 9, 7, 0, 0, 0, 0 %; Genuss- scheine 1889/90–1903/1904: M. 5, 12, 9, 0, 6, 6, 9, 15, 27, 27, 21, 8.25, etwa 8.65, 0, 0. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: R. Weiss, O. Aurich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Quellmalz, Dresden; Stellv. Sensal Hch. Reichenbach, Bank-Dir. Rich. Lindner, Franz Schwager, Carl Junghans, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Leipzig: Sächs. Bankgesellschaft Quellmalz & Co., Leipzig: Credit- u. Spar-Bank; Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co. (Dresdner Bankverein). Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz-Kappel. Gegründet: März 1872 als Sächs. Stickmaschinenfabrik (s. Jahrg. 1900/1901). Firmenänd. 15./11. 1888. Errichtet 1860 in Kändler, 1867 nach Kappel verlegt. Letzte Statutänd. 26./10.1899 u. 27./10. 1904. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Maschinenfabrik von Albert Voigt in Kappel bei Chemnitz. Die Fabrik fertigt als Specialitäten: Stickmaschinen für Handbetrieb, Schiffchen-Stickmaschinen für Motorbetrieb; Fädelmaschinen, Musterstechmaschinen, Spulmaschinen; Tüll- u. Gardinen-Webstühle; Werkzeugmaschinen für Holz- u. Metall- Bearbeitung. (Specialität: Holzbearbeitungsmasch.) Gas- u. Benzinmotore u. Motore mit Sauggasanlagen. Masch.-Anlagen für städtische Wasserwerke. Das Fabrikterrain umfasst jetzt 26 780 qm. 1899 ist eine neue Eisengiesserei erbaut. Die mit der Fabrik verbunden gewesene Tüllweberei ist am 2. Jan. 1899 in eine selbständige A.-G. mit M. 1 500 000 Kapital umgewandelt; die Ges. erhielt für die Über- lassung M. 448 000, zeichnete hierauf M. 675 000 Aktien, eingez. mit 50 % = 337 500, und bekam den Rest von M. 110 500 bar ausgezahlt. Von den Aktien der Sächsischen Tüll- fabrik-A.-G. sind vertragsmässig M. 500 000 den Aktionären der Maschinenfabrik Kappel 9:1 v. 20. Febr. bis 5. März 1899 zu 107.50 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1. Jan. 1899 angeboten. Umsatz in Kappel 1897/98– 1903/1904: M. 1 446 576, 2 120 128, 2 263 394, 1 785 239, 2 368 653, 2 726 605, 1 182 409. Die Ges. besitzt ausser dem Fabrik-Etabliss. in Kappel, welches einen geschlossenen Komplex bildet, noch ein Hausgrundstück in Plauen i. V., worin eine Reparaturwerkstätte errichtet ist. 1898 wurde die Giesserei von Eduard Anke angekauft. Kapital: M. 1 350 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à Thlr. 100 = M. 300. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), mind. 4 % z. Div.-Erg.-F. (bis M. 300 000), event. weitere Rückl., 10 % Tant. an Dir., 4 % Div., vom Rest 5 % an A.-R. (ausser M. 5000 fester Jahresvergütung), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der Div.-Erg.-F. hat den Zweck, die in einem Jahre auf das A.-K. zu verteilenden Zs., wenn diese 6 % nicht erreichen, bis zu diesem Betrage zu ergänzen, doch darf der in einem Jahre zu leistende Beitrag nicht 1 % des A.-K. übersteigen, solange nicht der Fonds die Höhe von M. 100 000 erreicht hat bezw. auf solche Höhe wieder ergänzt ist. Der Spec.-R.-F. und der Div.-Erg.-F. können gleich dem A.-K. zu statutengemässen Geschäften, event. Erweiterungen des Fabrikbetriebes verwendet werden. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Kappel 501 418, Hausgrund- stück Plauen 22 993, Betriebsmasch. u. Transmiss. 29 362, Hilfsmasch. 130 404, Werkzeuge 10 000, Inventar 10 000, Modelle u. Zeichn. 5000, Pferde u. Wagen 653, Eisengiesserei 11 459, Waren 231 467, Wechsel 26 681, Kassa 2275, Effekten 902 277, Debit. 671 267, vermiet. Masch. 78 044. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Kaut. 119 396, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 136 285, R.-F. 135 000, Spec.-R.-F. 300 000, Div.-Erg.-F. 248 000 (Rückl. 10 000), Kredit. inkl. Anzahl. 47 251, 20*