Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 323 1903 zugelassen; erster Kurs 3./10. 1903 der St.-Aktien 60 %, der Vorz.-Aktien 95 %. Kurs Ende 1903–1904: St.-Aktien: 71.50, 111.25 % Vorz.-Aktien: 118.75, 162.50 %. Dividenden: Alte Aktien 1895/96–1900/1901: 10, 18, 12, 5, 0, 0 %; abgest. Aktien 1901/1902: 0 %; Vorz.-Aktien 1902/1903–1903/1904: 7, 10 %; abgest. St.-Aktien 1902/1903 bis 1903/1904: 2, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: P. O. J. Hildebrandt, F. K. A. Büchel. Prokurist: C. Fromhold. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittmeister d. R. Mor. Gross, Klotzsche; Stellv. Rechtsanwalt Dr. William Altschul, Konsul Max Arnhold, Bank-Dir. Dr. Ad. Getz, Kais. Rat Herm. Schulze, Dresden; Dir. Jos. Wilh. Rachel, Potschappel. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Dresdner Bohrmaschinenfabrik A.-G. vorm. Bernhard Fischer & Winsch in Dresden, Zwickauerstrasse 41. Gegründet: 14./10, 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Letzte Statutänd. 28./10. 1901, 27./12. 1902 u. 30./10, 1903. Übernahmepreis M. 800 000. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Übernahme und Betrieb der der Firma Bernhard Fischer & Winsch in Dresden gehörigen Maschinenfabrik, Erwerb u. Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen u. Anlagen beziehen etc. Specialität: Patent- bohrmaschinen, Horizontalbohrmaschinen, Radialbohrmaschinen, Patentdrehbänke, Revolver- drehbänke, Patentfraismaschinen, Patentplanscheiben, centrischspannende Bohr- u. Dreh-- bankfutter. Die Ges. litt 1900–1904 wie alle Werkzeugmaschinenfabriken unter der Ungunst der Verhältnisse u. den gedrückten Preisen. Die Bilanz per 30./6. 1904 schliesst mit M. 27 891 Reingewinn, der zu Extra-Abschreib., Rückstell. u. Vortrag Verwendung findet. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktiem à M. 1000. Urspr. M. 800 000; zwecks Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 in Höhe von M. 109 170 beschlossen die G.-V. v. 28./10. u. 27./12. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 600 000) durch Zus. legung der Aktien 4:3. Die frei gewordenen M. 200 000 wurden, soweit nicht zur Deckung der Unterbilanz von M. 109 170 orforderlich, zu Sonder-Abschreib. im Betrage von M. 90 829 verwandt. Hypotheken: M. 250 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., dann Tant., Überrest Super-Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 3000. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück 151 200, Gebäude 280 881, Dampfkessel 12 074, Dampfmasch. 12 527, Transmiss. 7664, Riemscheiben 1, Riemen 876, Werkzeugmasch. 133 019, Heiz.-Anlagen 4317, Haustelephon 1, elektr. Bel.- u. Kraftanlagen 9676, Werkzeuge 16 768, Mobil. u. Utensil. 13 900, Patente 1, Modelle 1, Kassa 2426, Wechsel 1598, Fabrikat.- Bestände 203 639, Debit. 97 910. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 250 000, Delkr.-Kto 10 027 (Rückl. 5000), R.-F. 5356 (Rückl. 1394), Spec.-R.-F. 10 000, Kredit. 51 605, Extra-Abschreib. 17 299, Vortrag 4198. Sa. M. 948 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Extra-Abschreib. 28 165, Unk. 66 477, Zs. 18 584, Ab- schreib. 46 708, Gewinn 27 891. – Kredit: Vortrag 29 362, Bruttogewinn 158 464. Sa. M. 187 826. Dividenden 1898/99–1903/1904: 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bernh. Fischer, O. F. A. Strensch. Prokurist: E. O. Kiessling. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Kopp, Stellv. Bank-Dir. a. D. A. Forkert, Komm.-Rat Paul Pfund, Dir. Max Lieberoth, Dir. O. Koritzki, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co. (Dresdner Bankver.), Sächs. Discont-Bank. Dresdner Strickmaschinenfabrik vorm. Laue & Timaeus in Liquidation in Dresden-Löbtau. Gegründet: 1890. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Nachdem sich bis 1895/96 eine Unter- bilanz in Höhe von M. 187 506 herausgestellt hatte, ist die Ges. auf Beschl. der G.-V. v. 21./5. 1897 in Liquid. getreten. Die Fabrikbestände u. Vorräte gingen an die Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Co., früher Laue & Timaeus, über. Nach Veräusserung des Fabrikgrundstücks ist die Firma der Akt.-Ges. Okt. 1904 handelsger. gelöscht. Kapital: M. 500 000 in 155 Aktien Lit. A, 245 dergl. Lit. B, 100 dergl. Lit. C à M. 1000. Die Aktien Lit. C haben vor den übrigen Aktien Dividendenvorzug und sind nach Ab- stossung der Prioritätsschuld zuerst voll zurückzuzahlen. Prior.-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Prior.-Oblig., 600 St. à M. 500. Die Rückzahlung der verlosten Stücke erfolgte. Am 31./5. 1903 noch in Umlauf M. 41 000, gekündigt 31./12. 1903 zum 1./4. 1904. Bilanz am 31. Mai 1904 (7. Liquid.-Jahr): Aktiva: Verlust 500 000. – Passiva: A.-K. 500 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 436 421, Areal u. Gebäude 44 820, Bankgarantiekto 14 000, Prior.-Zs. 1560, do. Agio 2050, Handl.-Unk. 706, Steuern 252, Zs. 535. —= Kredit: Grundstück-Rückkauf 344, Verlust 500 000. Sa. M. 500 344. Liquidatoren: Rechtsanw. Dr. Max Schulze-Garten, Dir. Paul Hildebrandt, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Teod. Timaeus, Dresden, Stellv. Jul. Seyfert, Chemnitz; Friedr. Werner, Grossenhain. 218 =Z ―