――――― Ö0 1=― 8= Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Hartgusswerk und Maschinenfabrik (vorm. K. H. Kühne & Co.) Actien-Gesellschaft in Dresden-Löbtau. Gegründet: 23./7. 1891. Letzte Statutänd. 22./7. 1899 u. 26./9. 1904. Übernahmepreis der Kommanditges. „Dresdner Eisengiess. u. Werkzeugmasch.-Fabrik zu Löbtau K. H. Kühne & Co.“ f. M. 865 663. Areal 12 250 qm; diese Grundstücke nebst Gebäuden wurden 1898 auf M. 893658 geschätzt. Zweck: Erzeugung von Hartguss, besond. Hartgusswalzen und gewöhnl. Guss für alle gewerbl. Zwecke; Müllerei- u. Zerkleinerungs-Masch., Ziegelei-Masch., hydraul. Pressen u. Pumpwerken, Transmiss., Masch. für die Gummifabrikation. Kapital (bis Aug. 1904): M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. 1903/1904 hat sich die Lage des Unternehm. infolge weiteren Rückganges des Umsatzes, unverhältnismässiger Unk u. gedrückter Preise verschlechtert. Erwartete russ. Aufträge blieben infolge des Krieges aus. Der vorjähr. Verlust von M. 27 509 erhöhte sich 1903/1904 durch M. 74 042 Betriebs. verlust bei M. 69 071 Abschreib. auf M. 170 622. Die Res. wurden bereits im Vorjahr zur teil. weisen Deckung des Verlustes herangezogen. Zur Beseitigung des Fehlbetrages beschloss die G.-V. v. 26./8. 1904 Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1 (Frist bis 1./3. 1905). Auf die zus. gelegten Aktien konnte eine Zuzahl. von 33¼ % geleistet werden (Frist bis 22./10. 1904) wodurch diese in 6 % Vorz.-Aktien mit Anrecht auf vorzugsweise Befriedig. im Falle Auflös. der Ges. umgewandelt worden sind. Hypothek: M. 200 000 in 4¼ % Amort.-Hyp., wovon 31./5. 1904 noch M. 140 702 ausstehend. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, 250 Stücke Lit. A à M. 1000 500 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar zu 105 % lt. Plan ab 1903–39. Ausl. im Sept. (zuerst 1903) auf 31./12.; von 1903 ab verstärkte Tilg. oder Totalkündig. auf einen Zins- termin zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hyp. auf den Namen des Bankhauses Günther & Rudolph in Dresden. Begeben sind zur Zeit nur M. 450 000 u. bis Ende Mai 1904 M. 8000 ausgelost. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Aufgelegt im Aug. 1898. Kurs in Dresden Ende 1898–1904: 102, 101, 97, 95, 96.40, 94, 97 %. Erster Kurs am 3./9. 1898: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rücklagen u. Abschreib., bis 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Div. für die Vorz.-Aktien ist nicht nachzahlbar. Bilanz am 31. Mai 1904: Aktiva: Grundbesitz 180 999, Gebäude 354 892, Hausgrundstück 160 771, Masch. 146 560, Werkzeuginventar 114 888, Utensil. u. Mobil. 25 078, Modelle 8098, elektr. Anlagen 13 285, Geschirrhaltung 2373, Masch.-Bau u. Rohgusswaren 137 399, Roheisen, Stahl, Nutzholz u. Rohmaterial. 22 872, Debit. 111 836, Kaut.-Kto 2897, Kassa 193, Wechsel 216, Patente u. Fabrikat.-Verfahren 13 000, Bank-Depot 16 475, Verlust (die Abschreib. für 1903/1904 von 69 071 nicht eingeschl.) 101 551. – Passiva: A.-K. 600 000, Amort.-Hypoth. 140 702, Anleihe 442 000, do. Zs.-Kto 60, do. Amort.-Kto 525, Kredit. 56 814, Accepte 80 000, Bankkto 80 723, Löhne u. Zs.-Res. 12 439, alte Div. 120. Sa. M. 1 413 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 27 510, Gehälter 34 166, allg. Unk.-Kto 41 650, Löhne, Arb.-Wohlf., Frachten 122 294, Zs. u. Skonto 29 231, Provis. 18 072, Fourage 1403. – Kredit: Gewinn an Waren 167 998, Hausgrundstück 4777, Verlust 101 551. Sa. M. 274 326. Kurs Ende 1898–1904: 111, 112, 100, –, –, –, 32 %. Eingef. 3./9. 1898 zu 104.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1891/92–1903/1904: 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 4, 5, 5½, 5½, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Rud. Bayer. Prokuristen: Ernst Knopf, A. Klitzsch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Rich. Engelhardt, Dresden; Stellv. Fabrikbes. Maximil. Noetzold, Briessnitz; Paul von Werlhof, Dir. O. Koritzki, Dresden; Dir. Ludolf Dan. Frotscher, Zittau. Zahlstellen: Löbtau: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden mit Filialen in Berlin u. Breslau u. in Schmiedeberg Bez. Dresden unter der Firma Eisenwerk Schmiedeberg. Gegründet: 13./11. 1886; eingetr. 14./12. 1886. Die Fabrik besteht seit 1873. Übernahme- preis M. 1 079 488.89. Letzte Statutänd. 26./9. 1899 u. 23./4. 1903. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Apparaten aller Art. Specialitäten: Neu- u. Umbau von Getreidemühlen aller Art, Einrichtung von Silos und Speichern, sowie Malz- und Gerste- putzereien, wie überhaupt die Fabrikation aller für diese Anlagen erforderl. Maschinen und Apparate. Von diesen sind besonders zu erwähnen die weltbekannte Griesputzmaschine „Reform', sowie die in mehr als 15 000 Stück verbreitete Centrifugal-Sichtmaschine zum Absichten der verschiedenartigsten Produkte in Mühlen, Zucker-, Kakao-, Cement-, Farben- u. anderen Fabriken; ferner: Gerste- u. Malzputzereien, Malzschrotmühle „Seckmühle“ ge- nannt, Laboratoriumsmühlen, Läuterböden für Brauereien. Der Grundbesitz in Dresden hat einen Umfang von ca. 6990 dm; das dortige Werk, welches durch die Hahnebergstrasse in