Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 353 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 222 847, Gehälter 10 500, Löhne 15 837, Gen.-Unk. 31 586, Abschreib. a. Patentkto 150 000, sonst. Abschreib. 25 741. – Kredit: warengewinn 14 690, Verlust 441 821. Sa. M. 456 511. Dividenden 1898 99–1903 1904: 0 %. Direktion: Hans von der Osten. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Edmund von Boch, Mett- lach; Stellv. Ing. Friedr. Rexroth, St. Johann a. Saar; Baron Paul de Geiger, Saargemünd; Bankier Franz Haldy, Saarbrücken; Gustav Adt, Forbach; Ed. Adt, Ensheim.* Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern. Gegründet: 15./12. 1890 durch Übernahme der Firma Gebr. Kayser in Kaiserslautern. Letzte Statutänd. 29./12. 1899. Gleichzeitig wurde beschlossen, der bisherigen Firma „Pfälz. Näh- maschinen- u. Fahrräder-Fabriké den Zusatz „vorm. Gebr. Kayser“ beizufügen. weck: Nähmaschinen- und Fahrradfabrikation. 1899 wurde eine neue Fabrikanlage bezogen, während die frühere Nähmaschinenfabrik zur Herstellung von Rädern her- gerichtet wurde; anfangs 1902 wurden beide Betriebe vereinigt, wodurch eine Ersparnis der Verwalt.- u. Betriebskosten eintrat. Neuerdings wurde die Fabrikation von Motoren u. Motorwagen aufgenommen. Die Etablissements besitzen elektr. Kraft- u. Lichtanlage. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000, und zwar 450 Lit. A (Nr. 1–450), 225 Lit. B Nr. 1–225), 1575 Lit. C (Nr. 1–1575). Urspr. M. 675 000, wurde das Kapital 1896 auf V. 1 000 000 erhöht und dabei die bis dahin bestandenen Vorzugsrechte der Aktien Lit. B beseitigt. Die G.-V. vom 29. Mai 1897 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 durch KAusgabe von 500 Aktien Lit. C, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Die G.-V. vom 21. Mai 1898 endlich erhöhte das Kapital um weitere 750, ab 1. Okt. 1898 div.-ber. Aktien Lit. C, angeboten den Aktionären 2 1 vom 25. Mai bis 13. Juni 1898 zu 142.50 %. Inleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. innerhalb 53 Jahren. Ausgelost sind bereits M. 21 000. Zahl- stellen wie bei Div. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (bis 1897: 1. Juli bis 30. Juni). Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Grundstücke 276 000, Gebäude 744 796, Arbeiter- wWohnungen 46 000, Masch. u. Werkzeuge 560 031, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 70 912, Industriegeleise 4600, Mobil. 1075, Fabrikate u. Halbfabrikate 408 749, Material. 148 788, Kassa u. Bankguth. 110 551, Wechsel 231 207, Debit. 496 807. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Prior. 229000, R.-F. 45 000 (Rückl. 13 722), Delkr.-Kto 15 000 (Rückl. 5000), Disp.-Kto 50 000, Kredit. 147 485, Restkaufpreis Stahlwerk 75 000, Extra-Abschreib. 14 000, Tant. u. Grat. 17 754, Div. 135 000, do. alte 920, Vortrag 39 445. Sa. M. 3 099 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 80915, Gewinn 224 922. – Kredit: Vortrag 26611, Rohgewinn 279 225. Sa. M. 305 837. Kurs Ende 1896–1904: 137, 156.50, 147, 110, –, –, =, 89.50, 111 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1891/92–1903/1904: 6, 0, 8, 5½, 10, 10, 12½, 0, 0, 0, 0, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) birektion: Ing. Karl Kayser, Kaufm. W. Butenschön. Prokuristen: Th. Bertsch, H. Hoch. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Erich Schuster, Freiburg i. B.; Stellv. Wilh. Uge, Paul Ritter, Franz Karcher, Jac. Leonhard, Franz J aenisch, Kaiserslautern; Komm.-Rat Garl Th. Karcher, Frankenthal: G. Adt, Forbach; Gen.-Konsul Komm.-Rat Reiss, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Kaiserslautern u. Mannheim: Rhein. Creditbank. e 8 0 Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co., Actiengesellschaft zu Kalk bei Cöln. Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 12./6. 1900. Übernahmepreis M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Masch. u. Gusswaren aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch. Für Neuanlagen und Neuanschaffungen wurden 1901/1902–1903/1904 M. 177/721, 85 811, 264 703 verausgabt. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.30, 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., u. zwar 5 % bei 3–5 Mitgl., besteht der A.-R. aus mehr Mitgl., so erhöht sich die Tant. für jedes weitere Mitgl. um 1 % bis höchstens 7 %, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstücke 494 463, Gebäude 610 609, Masch. 762 559, Ausrüstung 274 549, Werkzeuge 80 000, Möbel u. Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1. Kassa 8566, Effekten 16 741, Vorschusskto 639, Baukto 6173, Sturmschadenversich. 1715, Feuerschaden- do. 10 831, Haftpflicht- do. 603, Glas- do. 375, Vorräte (einschl. fertige u. halbfert. Fabrikate) 343 038, Bankguth. 385 016, Debit. 1 489 853. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 74 059 (Rückl. 10 909), Arb.-Unterst.-F. 11 440, Spec.-R.-F. 150 000 (Rückl. 121 378), Unterst.-F. 1117, Kredit. 396 551, Div. 108 000, Tant. 7945, Vortrag 136 626. Sa. M. 4 485 740. Handbuch der Deut-chen Aktien-Gesellschaften 1904/1905. II. 23 „ F-