360 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Hebezeugfabrik Aktiengesellschaft vorm. Georg Kieffer in Köln, Vorgebirgsstrasse 11. Gegründet: 18./4. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 7./6. 1900. Gründer S. Jahrg 1900/1901. Georg Kieffer in Köln wurden 300 Aktien gewährt für seine in die A.-G. ein- gebrachte, unter der Firma „Hebezeugfabrik Cöln a. Rh., Georg Kieffer“ zu Cöln betriebene Fabrik mit sämtl. Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 31./12. 1898 Zweck: Herstellung von Hebezeugen und Maschinen. Die G.-V. v. 27./6. 1901 genehmigte den Verkauf des ganzen Geschäfts an die „Kölner Elektricitäts-A.-G., vorm. 30 Welter & Co.“, jetzt „Welter Elektricitäts- u. Hebezeug-Werke A.-G. in Köln“, Die letzt. genannte Ges. hat die gesamten Vermögenswerte und Schulden der Hebezeugfabrik. wie solche am 30./6. 1900 vorhanden waren, und zwar zum Preise von M. 373 725, genau dem Betrage, den sie zur Zeit für den Ankauf der M. 350 000 Hebezeug-Aktien gezahlt hat, übernommen. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000. Die G.-V. vom 27./6. 1901 ermächtigte den Vorstand, M. 345 000 eigener Aktien von der Welter-Ges. zu M. 368 725 zwecks Vernichtung derselben zurückzukaufen, während die restl. M. 5000 Hebezeug- Aktien im Besitz der Welter-Ges. verblieben. Die Restforderung von M. 5000 an die Welter-Ges. ist der alleinige Vermögensbestand der Hebezeug-Fabrik. A.-G., deren Firma im Ubrigen unverändert bestehen bleibt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni (erstes vom 1. Jan. 1899 bis 30. Juni 1900). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste J ahresvergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Debitor M. 5150. – Passiva: A.-K. 5000, Gewinn 150 (davon Div. 150). Sa. M. 5150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn M. 150. – Kredit: Zs. M. 150. Dividenden: 1899 1900: 10 % (1½ J.); 1900/1901–1903/1904: 3, 3, 3, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Frz. Stammler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors: Wm. Hilger, H. Welter, Arth. Solmitz, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank. J. Pohlig, Akt.-Ges. in Köln-Zollstock, Filiale in Wien. Gegründet: 13./5. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Letzte Statutänd. 24./5. 1902. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Jul. Pohlig hat in die Ges. die Aktiva u. Passiva seiner in Cöln unter der Firma „. Pohlig und in Wien unter der Firma „Th. Obach“ geführten Fabrik unternehmen, sowie der Filialen in Brüssel u. Pest für zus. M. 1 945 542 eingeworfen, wovon M. 893 142 für Kredit. abgingen, sodass der Übernahmepreis M. 1 052 400 betrug. Zweck: Ausführung von Drahtseilbahnen, Hunt'schen Umladern u. anderen Transport- vorrichtungen aller Art, Erwerbung u. Verwertung diesbezügl. Konc., Finanzierung u. Betrieb solcher Anlagen in jeder zweckentsprechenden Weise, Fabrikation u. Vertrieb aller zu solchen Anlagen gehörigen Gegenstände. Umsatz 1899/1900–1902/1903: M. 2 551 724, 3 055 843, 2 520 000, 2 436 000. Zwecks Anlage von Eisenkonstruktionswerkstätten wurde 1900 ein Grundstück von 7,87 ha bei Berzdorf erworben. Der Fabrikneubau inkl. Grundstück kam auf ca. M. 6092 000 zu stehen. Aufwendungen für Neuanlagen 1902/1903 M. 55 243. Bei der in Konkurs geratenen Deutsch-Venezolanischen Schwefelgruben-A.-G. in Cöln ist die Ges. mit M. 83 000 Aktien u. M. 44 000 Forder. beteiligt; für letztere ist nur ein geringer Prozentsatz zu erwarten, erstere sind völlig verloren. Beide Posten sind bereits abgeschrieben. Die Bilanz pro 30./6. 1904 ergiebt M. 256 435 Verlust nach Abschreib. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht zwecks Aus- baues des neuen Werkes in Berzdorf lt. G.-V. v. 24./5. 1902 um M. 600 000 (auf M. 2 100 000) in 600 Aktien, hiervon begeben 300 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1901 an ein Konsortium zu 110 %, restl. 300 Aktien sind noch nicht emittiert. Hypotheken: M. 113 525. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % bis höchstens 20 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstückskto 236 540, Gebäude 456 600, Masch. 168 900, Werkzeuge u. Fabrikutensil. 85 200, Modelle 14 000, Instrumente 7400, Mobil. 17 880, elektr. Licht-, Wasserleit.- u. Heizungsanlage 88 020, Kran, Geleis u. Hängebahn 54 800, Patente 100 000. Vorräte 664 004, Debit. 784 335, Avale 123 546, Beteilig. 20 000, Effekten 6004, Kassa 2087, Verlustvortrag a. 1902/1903 212 685, Verlust 1903/1904 43 750, zus. 256 435. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 113 525, Kredit. 1 048 681, Avale 123 546. Sa. M. 3 085 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 212 685, Gen.-Unk. 514 239, Abschreib. auf Anlagewerte 63 205, do. auf Beteilig. 8750. – Kredit: Bruttogewinn 542 444, Verlust 1902/1903 212 685, do. 1903/1904 43 750. Sa. M. 798 879. Dividenden 1898/99–1903/1904: 7, 10, 8, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Wilh. Ellingen, Kaufm. Georg Höltz, Cöln.