――― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 373 Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. =, 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum KR.-F., bis 5 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % fant n 30 % Tant. an Vorst. und Beamte zur Verf. des A.-R., 65 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1901: Aktiva: Immobil. u. Mobil., einschl. Zugang, abzügl. Abschreib. 2379408, Material. u. Fabrikate 555 200, Kassa, Wechsel u. Effekten 197 938, Debit. 379 228. Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 56 594, Disp.-F. 194 528, Div.-R.-F. 6174, Spec.-R.-F. 15 399, Oblig. 1 100 000, Kredit. 498 690, Gewinn 10 386. Sa. M. 3 481 774. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 100 000. – Kredit: Bruttogewinn 10 386, Entnahme a. Disp.-F. M. 89 613. Sa. M. 100 000. Dividenden 1892/93–1903/1904: 2, 0, 0, 0, 3, 5, 6, 6, 3, 2, 0, 0 %. (Für 1901/1902 entnommen dem Div.-R.-F.) Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ing. A. Steinlen, Ing. Gust. Salentiny. Prokuristen: K. Huser, Ferd. Müller, Ant. Schmitt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Hch. Zoelly, Anton Schoff, Alfr. Boeringer, Jacques-Edouard Laederich, Gust. Weiss, Michel Diemer. Zahlstellen: Mülhausen: Bank v. Elsass u. Lothringen, Allgem. Elsäss. Bankgesellschaft; Basel: Basler Handelsbank. Oswald Gebrüder. Maschinenbau-Gesellschaft München in München. Birkleiten 1 (Giesing). Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 29./10. 1902 u. 29./1. 1903. Zweck: Übernahme u. Fort- betrieb der früher Gebr. Ungererschen Eisengiess., Masch.-u. Kesselfabrik, Einricht. u. Rekonstrukt. von Brauereien u. Mälzereien, Fabrikation von Werkzeugmasch., Gas-, Benzin- u. Petroleum- motoren, Giesserei, Eisenkonstruktionen für Hochbau, Hebewerkzeuge. Der Grundbesitz um- fasste ca. 200 000 qm; hiervon sind 1904 etwa 100 000 qm zu M. 200 000 verkauft, welche teilweise auf Immobil. abgeschrieben, mit M. 100 000 zur Rückzahlung von Hypoth. und mit dem Rest als Betriebskapital verwendet wurden. Mit Rücksicht auf den geringen Umsatz war es auch 1903/1904 nicht möglich, die entstandenen Unkosten u. aufgelaufenen Zs. zu decken, so dass sich ein neuer Verlust von M. 109 810 ergab. Kapital: M. 300 000, u. Zzwar in 100 abgest. Aktien u. in 200 Aktien Em. von 1903 à M. 1000. Bis 1902: M. 1 000 000 in 500 St.- u. 500 Prior.-Aktien à M. 1000. Letztere berechtigten zu 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss: Aufheb. der sämtl. Vorz.-Rechte für die Prior.-Aktien, mithin Gleichstellung der St.-Aktien mit den bisher. Prior.-Aktien; Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien (Frist zur Abstemp. 25./6. 1903, 50 nicht eingereichte Prior.- u. 41 do. St.-Aktien wurden für ungültig erklärt), ferner Erhöhung des A.-K. von M. 100 000 auf M. 300 000 durch Neuausgabe von 200 Aktien à M. 1000 zu pari plus 3½ % Spesen, div.-ber. ab 1./7. 1903 p. r. t., angeboten den Aktionären 5% 1 v. 1./2.––15./3. 1903. Auf die neuen Aktien sind bislang 50 % eingezahlt. Der aus der Zus. legung resultierende Buchgewinn ist zur Beseitigung der Unterbilanz (30./6. 1902 M. 233 371) mit M. 585 242 zu Abschreib. u. mit M. 181 386 zur Dotierung eines Spec.-R.-F. verwandt worden. Aus letzterem wurden die Fehlbeträge per 30./6. 1903 u. 1904 von M. 97 060 bezw. 109 810 gedeckt. Hypotheken (30./7. 1904): M. 299 150. Anleihen: I: M. 400 000 in 4½ % Hypothekar-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. im OÖOkt. auf 2./1. Zahlst.: Gesellschaftskasse: München: Bayer. Vereinsbank. Kurs Ende 1889–1904: 101, 99.50, 99, 100, 94, 87.60, 88, 92.75, 97.50, 95.50, 93, 81.50, 77, 82, 50, 42 %. Notiert in München. II: M. 180 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im April (zuerst 1900) auf 1./7. Keine Sicherheit. Zahlst. wie bei I. Umlauf von Ju. II am 30./6. 1904 noch M. 446 500. Die für 10./7. u. 23./11. 1903 einberuf. Versamml. der Obligationäre beider Anleihen wählten als Treuhänder Rechtsanw. Dr. Dispecker in München u. beschlossen die Herabs. der Verzins. beider Öblig.-Serien für die Dauer von 2 J. auf 2 %; auch ist die Tilg. der Anleihen auf 5 J. eingestellt. Die Beschlüsse der Vers. bezügl. des Verkaufs eines Teiles des verpfändeten Terrains sind wie oben angegeben erfüllt; der auf M. 200 000 zurückgeführte Bankkredit ist der Ges. bis Ende 1905 unverzinsl. belassen, vor Wiedereintritt der vollen Verzinsung der Oblig. darf keine Div. verteilt werden. Ausführliches hierüber s. Jahrg. 1903/1904. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., sodann 4 % Div., vom übrigen Tant. an A.-R., Rest weiter Div. bezw. zur Verfg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Immobil. 586 000, Einricht. 600 000, Utensil. 1, Modelle 1. Patente 1, Fuhrwerk 1, Debit. 77 113, Kassa, Wechsel, Kaut. 9695, Material 76 960, Masch. 25 660, Halbfabrikate 67 557, Verlust 109811. – Passiva: A.-K. 200 000, Prior.-Anlehen 446 500, Hypoth. 299 150, Kredit. 339 886, R.-F. 10 504, Ern.-F. 27405, Spec.-R.-F. 229 355. Sa. M. 1 552 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 228 649, Abschreib. 22 323. – Kredit: Fabrikat.- Ertrag 141 161, Verlust 109 811. Sa. M. 250 972. Kurs Ende 1889–1901: Aktien: 106, 99, 78, 68, 40, 34, –, 50, 41, 35, 34, 23, 18, 5.50, –, – %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1903/190: 7, 5½, 5½, 5½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)