57 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Fritz Dübel. Aufsichtsrat: (6) Vors. Komm.-Rat Otto Steinbeis, Brannen. burg: Victor Krüzner, Prof. Paul von Lossow, Rentier Anton Kaess, Augsburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayerische Vereinsbank; Augsburg: Gebr. Gutmann Maschinen-Werke München-Sendling, Act.-Ges. in Liquid. in München, XXV. Sendlinger Oberfeld. Gegründet: 5./4. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Infolge der schlechten Konjunktur, Mangel an Betriebskapital etc. (die Anstrengung um Beschaffung eines solchen blieb erfolglos), beschloss die G.-V. v. 17./6. 1902 Liquid. der Ges., welche die Fabrikation von Masch., unter besonderer Berücksichtigung der Säge- u. Holzbearbeitungs- masch. bezweckte. Die Fabrikanlagen gingen Anfang 1904 durch Kauf in den Besitz der Münchener Motorenfabrik Linsner & Vollnhas über. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Hypotheken: M. 51 523. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Kassa 492, Grundstücke 165 100, Debit. 42 595, Wechsel 1040, Verlust 1 062 460. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 51.523, Kredit. 218 921, Rück- stellungskto 1244. Sa. M. 1 271.689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 000 000, Verluste an: a) Debit. 1617, bpb) Gebäuden 4750, c) Masch. u. Einricht. 54 229, d) Modellen 612, e) Pfandbr. 2533; Unk. 10 803, Rückstell. der per 31./3. 1904 aufgelauf. Hypoth.-Zs. 889. –' Kredit: Diverse Eingänge 10, Rückstellungsposten 12 965, Verlust 1 062 461. Sa. M. 1 079 436. Dividenden 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %. Liquidator: Ferd. Zöpfl. Aufsichtsrat: (3–7) Komm.-Rat Ant. Poessenbacher, Rechtsanw. Gust. Ackermann, Privatier S. Neuhöfer, München. el 0 Gegründet: 14./11. 1899; eingetragen 23./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme u. Erweiterung des Installat.-Geschäftes, welches von der in Liquid. getretenen Gasbeleuchtungs-Ges. betrieben wurde. Die Ges. besitzt das Anwesen Salvator- strasse 20 und hat in der Promenadenstr. 5 ein Verkaufslokal gemietet. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, einbezahlt mit 90 %. Hypotheken: M. 130 000, verzinslich zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Immobil. 350 000, Haus- u. Geschäftserwerbskto 20 000, Debit. 102 717, Effekten 39 900, Bankguth. 4720, Kaut.-Kto 8400, Kassa 71, Mobil. 4238, Werk- zeuge 6598, Waren 110 677. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 6945, Hypoth. 130 000, Kredit. 26 453, Gewinn 33 923. Sa. M. 647 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 96 641, Handl.-Unk. 66 648, Zs. 2991, Provis. 640, Effekten 40, Gewinn 33 923. – Kredit: Vortrag 2496, Waren 193 036, Hauserträgnis 5352. Sa. M. 200 885. Dividenden 1899/1900–1903/1904: 4, 5, 5, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Michael Priem. Prokurist: Otto Lauck. Aufsichtsrat: (3–5) Jos. Abele. Fr. X. Niederwieser, Dr. Fritz Weidert, München. 0 = 7 0 0 % 7 3 Gebr. Hemmer. Maschinenfabrik-A.-G. in Neidenfels, Pfal. (In Konkurs.) Gegründet: 10./8. 1891; eingetr. 24./9. 1891. Nachdem alle Sanierungsbestrebungen vor- nehmlich an der Zurückhaltung der Banken gescheitert waren, wurde 20./1. 1903 über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtskonsulent Blum in Neustadt a. Haardt, Anmeldefrist 28./3. 1903, Prüfungstermin 25./4. 1903. Nachdem schon das Geschäftsjahr 1900/1901 infolge der mangelnden Beschäftigung nach Aufbrauch der Res. mit rund M. 375 000 Fehlbetrag abgeschlossen hatte, zu dessen Begleichung Herabsetzung des A.-K. um diese Summe erfolgte, ergab sich 30./6. 1902 ein neuer Verlust von M. 169 058, hervorgerufen hauptsächl. durch Abschreib. auf Debit. und Minderwert der Vorräte. Zu den Debit. ist zu bemerken, dass dieselben vornehml. aus übrigens streitigen Lieferungen an die seit Sept. 1903 selbst in Konkurs geratene Sebnitzer Papierfabrik A.-G. bestehen. Für einen Teil dieser Forder. hat die Ges. inzwischen M. 130 000 Vorz.-Aktien von Sebnitz übernommen u. davon M. 32 000 weiter begeben; der Eintrag an 4. Stelle ist da- durch auf M. 100 000 ermässigt. In dem Zwangsverkauf v. 17. 9. 1903 ist die Fabrik u. ein Arb.-Wohnhaus für M. 360 000 von der Rhein. Kreditbank in Mannheim ersteigert; der beim Wiederverkauf herauskommende Mehrbetrag soll den Hypoth.-Gläubigern zufliessen. Die XMussenstände sind nur schwer einzutreiben. Die Konkursquote ist auf ca. 10 % zu schätzen, je nachdem der Anspruch gegen die A.-R.-Mitgl. begründet ist oder nicht. Vorst. u. A.-R. soll regresspflichtig gemacht werden; gegen ersteren ist das Strafverfahren eingeleitet. Die Fabrik ist ausser Betrieb.