Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 375 Kapital: M. 875 000, und zwar M. 250 000 in 250 Prior.-Aktien (Nr. 1–250) à M. 1000 u. M. 625 000 in 625 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 1893 auf M. 600 000, indem der Vorbesitzer, welcher 992 Aktien erhalten hatte, hiervon 400 Stück freiwillig franko Valnta zurückgewährte. Buchgewinn M. 400 000 wurde zu Abschreib. u. Reservestellungen verwandt. Hierauf lt. G.-V. v. 12./3. 1896 durch Ausgabe von 400 neuen Aktien à M. 1000 wieder auf M. 1 000 000 erhöht. Zur Deckung des Verlustsaldos per 30./6. 1901 M. 375 000 erklärten sich im Einverständnis mit dem A.-R. die Vorst.-Mitgl. bereit, M. 375 000 in Aktien der Ges. franko Valuta einzuliefern. Die G.-V. v. 14./11. 1901 beschloss demgemäss Herab. setzung des A.-K. um diesen Betrag, also auf M. 625 000. Die näml. G.-V. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 875 000) durch Ausgabe von 250 Vorz.-Aktien, die am Rein- gewinn u. an dem event. Liquid.-Erlös, u. zwar an ersterem mit 6 % vorzugsweise partizipieren. Diese Prior.-Aktien wurden zu 100 % plus Spesen emittiert u. den alten Aktionären im Ver- hältnis von 2: 1 angeboten. Zur Deckung des neuerlichen Verlustes per 30./6. 1902 v. M. 169 058 beschloss die G.-V. v. 17./9. 1902 das St.-Kapital von M. 625 000 durch Zus. legung im Ver- hältnis von 3:1 auf höchstens M. 417 000 herabzusetzen (Frist bis 15./2. 1903) und gleich- zeitig bis zu M. 625 000 neue 6 % Vorz.-Aktien auszugeben. Diese Beschlüsse sind nicht zur Durchführung gelangt. Das A.-K. ist völlig verloren. Unterbilanz bei Eröffnung des Kon- kurses ca. M. 545 000. Die früheren Bilanzen entsprachen nicht den thatsächl. Verhältnissen u. die Div. sind zu unrecht verteilt. Ahnleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./12. 1899, rückzahlbar zu 103 % 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, 200 Eit. B (Nr. 1–200) à M. 500, auf Namen der Mannheimer Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 550 000 auf sämtl. Liegenschaften in Grösse von 3 ha 75 a 80 am samt Zubehör im Schätzungswert (Jan. 1900) von M. 1 872 800. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Mannheim: Mannh. Bank. Kurs in Mannheim Ende 1900–1904: 99.75, 100, –, –, – %. Zugel. M. 500 000, davon zur Subskription gestellt M. 450 000 27./3. 1900 zu 101 %. Vertreter der Obligationäre im Kon- kurse Rechtsanw. König in Mannheim, welcher namens der Rhein. Credit-Bank bezw. Mannh. Bank die Anleihe zur sofortigen Rückzahl. samt Zs. u. Aufgeld 13./5. 1903 gekündigt hat (s. auch oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Kurs Ende 1896–1901: 119.90, 122, 120, 130.50, 100, 90 %. Aufgelegt am 30./3. 1896 zu 120.25 %. Notiz in Frankf. a. M. Seit 25./11. 1902 wurde die Notierung infolge Verf. der Handelskammer eingestellt. Dividenden 1891/92–1901/1902: 5, 8, 7½, 8, 7, 7, 7, 8, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Fritz Kunkel, Herm. Mager. Prokurist: Val. Gassmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Grosch. Mannheim; Stellv. Gen.- Dir. Adolf Glatz, Giengen a. B.: Bank-Dir. Stoll, Mannheim; Privatier F. Bugge, Berlin; Bankier Alb. Altschüler, Neustadt a. H.; Komm.-Rat C. Hemmer, Neidenfels. Zahlstellen: Eig. Kasse; Mannheim: Oberrhein. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Genoss.-B. Bei Ausbruch des Konkurses. Eisenhütten- und Emaillirwerk Walterhütte, Actien-Gesellschaft in Nicolai. O.-Schl. Gegründet: 26./6. bezw. 31./10. 1891. Letzte Statutänd. 31./10. 1899 u. 11./10. 1902. Zweck: Eisengiesserei, Fabrikation von Kesseln u. Ausgüssen, bearbeiteten u. rohen Masch.- u. Baugussteilen, Pumpen, landwirtschaftl. Masch. jeder Art, Gas- u. Wasserleitungs- röhren. Gesamtverkauf 1902/1903: M. 295 076 mit einem Gewicht von 1 607 964 kg. Personal ca. 160. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000. Urspr. M. 400 000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 11./10. 1902 um M. 200 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis von 2: 1. (Frist 16./2. 1903.) Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktig = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 20 % z. Spec.-R.-F., Tant. an A.-R., Überschuss Div. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück 9000, Gebäude 207 000, Masch. 40 750, Utensil. 16 500, Modelle 4500. Geleisanlage 1800 elektr. Lichtanlage 800, Pferde u. Wagen 20, Waren 72 868, Material. 11 512, Wechsel 445, Kassa 172, Debit. 68 428. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 23 000, Bankschulden 142 059, Kredit. 21 448, Accepte 44 000. R.-F. 3290. Sa. M. 433 798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 20 642, Zs. 12 946, Gespann-Unk. 1253, Reparat. 5842, Abschreib. 6129, R.-F. 3290. – Kredit: Vortrag 38, Waren 50 065. Sa. M. 50 104. Dividenden 1892/93–1903/1904: 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 3. 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: E. Grütz, Ing. A. Dix. Aufsichtsrat: Vors. E. Drieschner, Hugo Blasel, Franz Nieradzik, Berginspektor a. D. Franz Schultzik, Nicolai; Rittergutsbes. E. Preiss, Mittel-Lazisk. JZahlstellen: Gesellschaftskasse; Ratibor: Ober-Schlesischer Credit-Verein. Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik in Nienburg a. S. mit dem Sitz in Berlin, Trebbinerstrasse 11. Gegründet: 13./8. 1872. Sitz anfangs in Magdeburg, verlegt 1874 nach Nienburg, Febr. 1894 nach Berlin; Sept. 1894 nach Nienburg, März 1897 wieder nach Berlin. Letzte Statut- änd. 21./10. 1899 u. 28./11. 1903.